DGI EUROPA Bankfachleute bitte hierher

[Der Pendler]

Ich weiß nicht ob das in diese Rubrik gehört (zur Not bitte verschieben) ich würde gerne von Beautys die bei der Bank arbeiten einen Tipp/eine Idee haben gern auch per PM.
Vielleicht gibt es ja hier noch andere Betroffene denen ich "aus der Seele spreche"
Aaalso ich habe vor Jahren einen Immobilienfonds den damaligen Grundwertfonds erworben zum Preis von ca 153 DM also rund 75 Euro pro Anteil. War ja laut Beraterbank so eine
"sichere Sache" kaum Wertschwankungen dabei gute Rendite..........
Inventarwert ist jetzt noch bei 48 Euro ! An der Börse wird das Papier zu 30 Euro (bis zum 30.10.2010 am 01.11.2010 sollte wieder geöffnet werden) noch gehandelt. Jetzt steht dieser vor der Liquidation (was immer das bedeutet wohl Auszahlung aller Anteilseigner - entspricht quasi einer Enteignung) also starker Wertverlust ist zu erwarten. Da man die Anteile nicht verkaufen kann.
(Der Fonds ist zur Zeit geschlossen und bleibt es auch da er eben aufgelöst wird )
Was kann man überhaupt tun? Kann man noch irgendwas tun? Wie und mit wem formuliert man eventuell eine Entschädigungsklage? Ich bin ziemlich ratlos.
That's live

[Bird]

Was Sol man denn da tun können? Wenn du klagen willst, wäre ein Anwalt wohl angebrachter. Was meinst du mit Enteignung? Wenn er aufgelöst wird, dann hat das nichts mehr mit geschlossen zu tun. Warum fragst du das hier in einem Beautyboard und nicht bei deiner Bank? Was sagt dein Pendel dazu?

[powderbox]

Gegen was möchtest du denn klagen? Du hast ja selber darin investiert oder? Und Fonds sind genau so der Volatilität ausgesetzt wie klassische Wertpapiere.
Du meinst diesen Fonds DE0009807800 oder? Der kann man zur Zeit sekundär über Hamburg verkaufen.

[Bird]

Powderbox, du bist doch angeblich eine halbe Investmentbankerin. Dann solltest du bitte keinem erzählen, dass Immobilienfonds eine ähnliche Volatilität haben wie klassische Wertpapiere. Was auch immer du genau mit klassischen Wertpapieren meinst. Diese Kurseinbrüche haben gar nichts mit Volatilität der Finanzmärkte zu tun. Vielleicht kannst du ja mal Liquiditätsrisiko, Kreditrisiko und Immobilienfonds googlen und bis dahin darauf verzichten, hier solche inkorrekten Darstellungen und Zusammenhänge zu verbreiten.

[Franzi W.]

Was kann man überhaupt tun?

Entweder wissen was man tut und bei solchen Geschäften die Risiken kennen oder eine sicherere Geldanlage wählen.

Was sagt dein Pendel dazu?

[CurlyGirlie]

Genau deswegen habe ich in meiner Bankzeit ungern WP verkauft,oder wenn es der Kunde unbedingt wollte,eindringlich über die Risiken aufgeklärt.
Aber gut, in Geldsachen war ich schon immer ein Sicherheitsfanatiker.

[Der Pendler]

Gegen was möchtest du denn klagen? Du hast ja selber darin investiert oder? Und Fonds sind genau so der Volatilität ausgesetzt wie klassische Wertpapiere.
Du meinst diesen Fonds DE0009807800 oder? Der kann man zur Zeit sekundär über Hamburg verkaufen.

Ja genau diesen DE0009807800 - klar kann ich den verkaufen nur ist das bei einem Kurs von 30 Euro noch sinnvoll ?
Gegen die Bank und zwar wegen Vortäuschung falscher Tatsachen. Kein Leie kann diese Risiken einschätzen oder wissen das dieses Papier als Spielball der Finanzwelt abgeschossen werden kann. Was würdest Du sagen wenn man Dir in der "Anlageberatung" (meiner festen Überzeugung nach, gab und gibt es die nie) Papier "fast so sicher wie ein Sparbuch" verkauft hat und es sich dies als Fake herausstellt.
Ausserdem ist das Problem, dass dieses Papier nicht mehr in die Produktpalette der Bank gepasst hat. Sie jetzt (heute nach dem der Fonds 1 Jahr geschlossen war) jedem Kunden raten sich von den Papieren zu trennen. Durch die Auflösung ist dies ja jetzt auch nicht mehr (zu einem guten Preis) möglich. Ich finde das grenzt nun wirklich an Betrug.
Das Problem ist wohl, auf Grund der Haltedauer der Papiere über zehn Jahre, ist wohl eh alles verjährt.

Was Sol man denn da tun können? Wenn du klagen willst, wäre ein Anwalt wohl angebrachter. Was meinst du mit Enteignung? Wenn er aufgelöst wird, dann hat das nichts mehr mit geschlossen zu tun. Warum fragst du das hier in einem Beautyboard und nicht bei deiner Bank?

Darüber bin ich mir schon im Klaren. Ich hatte gehofft, dass es eine öffentl. unbekannte Möglichkeit (eine art Entschädigungsstelle bei einer Bank) gibt, die den Verlust wegen Fehlberatung aus Kulanz übernimmt.
Enteignung ist es für mich deshalb, da ich diese Papiere ja nun nicht mehr behalten kann (ausgezahlt werde, den Verlust nicht durch abwarten wettmachen kann)
Wenn man gespartes anlegt, möchte man ja Zinsen - keinen Verlust einfahren. Bei "meiner Bank" hab ich schon gefragt. Na und hier ist sich eh keiner einer Schuld bewusst.
Ich finde den Bevölkerungs Querschnitt hier im Beautyboard doch ganz interessant zwei "Wissende" hab ich doch schon gefunden.......

Es wundert mich, dass so wenig Opfer der "Wirtschaftskrise" an die Öffentlichkeit treten.....
Ich denke z.B. an diejenigen die den offenen Immobilienfonds als Altersvorsorge angespart haben.......

[Franzi W.]

In riskanten Dingen Geld anlegen, wenn es fetten Gewinn gibt Geld einstreichen, wenn man Verlust macht klagen... muss ich da eine Logik erkennen?

Es wundert mich, dass so wenig Opfer der "Wirtschaftskrise" an die Öffentlichkeit treten.....
Ich denke z.B. an diejenigen die den offenen Immobilienfonds als Altersvorsorge angespart haben.......

Vielleicht haben diejenigen sich informiert und gewusst welches Risiko sie eingehen?

[Dawn13]

In riskanten Dingen Geld anlegen, wenn es fetten Gewinn gibt Geld einstreichen, wenn man Verlust macht klagen... muss ich da eine Logik erkennen?

Ach ich sags ja ungern, aber du sprichts mir aus der Seele...

Das ist kein Spielplatz. Warum sollte man "einfach so" mehr Geld kriegen? Natürlich geht man ein Risiko ein. Immer. Mal ein grösseres, mal ein geringers. Also weiss man entweder, was man tut, oder man lässt es gleich ganz bleiben. Du willst aus deinem Geld mehr machen - kannst du gerne, aber damit gehst du eben auch das Risiko eines Verlustes ein. Keiner zwingt einen, sein Geld in irgendwas zu investieren und dass Berater nicht beraten, sondern verkaufen, ist nicht erst seit der "Krise" (?) bekannt.

Aber du kannst natürlich zum Anwalt rennen und die Bank verklagen. Viel Glück dabei.


*undwiederrausschleich*

[powderbox]

Powderbox, du bist doch angeblich eine halbe Investmentbankerin. Dann solltest du bitte keinem erzählen, dass Immobilienfonds eine ähnliche Volatilität haben wie klassische Wertpapiere. Was auch immer du genau mit klassischen Wertpapieren meinst. Diese Kurseinbrüche haben gar nichts mit Volatilität der Finanzmärkte zu tun. Vielleicht kannst du ja mal Liquiditätsrisiko, Kreditrisiko und Immobilienfonds googlen und bis dahin darauf verzichten, hier solche inkorrekten Darstellungen und Zusammenhänge zu verbreiten.

Nein, ich habe nicht gemeint, dass sie die gleiche Vola haben sondern auch eine Volatilität, wie jedes Wertpapier. Sorry, habs undeutlich geschrieben.