"Die meisten Männer taugen nichts für moderne Frauen"

[hibernating]

Sehr gut auf den Punkt gebracht.
Der Druck auf Frauen wird immer größer. Sie sollen arbeiten, Kinder kriegen, diese selbst aufziehen, sich weiterbilden, den Haushalt machen, die Eltern pflegen, karitativ tätig sein, achja und das Wichtigste: Dabei immer ***y aussehen und den Mann glücklich machen.

Was machen Frauen, die KEINE Eltern haben, die jederzeit als kostenloser Babysitter zur Verfügung stehen? Die vielleicht nicht einmal einen Mann haben, der genug Geld für die Krippe verdient? Die keinen Job haben, bei dem man eine Weile Home-Office machen kann?
Die kriegen später nicht einmal Rente für die Zeit des Kinder-Aufziehens. Und dann wundert man sich, warum sich immer mehr Frauen bewußt gegen Kinder entscheiden.

Finde ich auch, guter Beitrag!

Von solchen Eltern wird kein Nachwuchs erwartet, die müssen mitgezogen werden, über die darf gerichtet werden.
Es kommt immer das tolle Argument, dass ja jedem jeder Job offen steht, man hat ja die freie Wahl... nun ja

Allein schon diese Elterngeldsache, dass man ab jetzt irgendwann unter 1240 Eu Netto nur noch 65% bekommt anstatt der 67%- was soll das?

[mcabby]

Ach, Elterngeld, jetzt rechnen Sie den Harz 4 Empfängern das Elterngeld wohl komplett an. Aber auch rückwirkend für Kinder, die schon geboren sind, sprich: die Eltern, die sich zbsp das Geld auf 2 Jahre haben auszahlen lassen, haben Pech gehabt, das Geld ist futsch ab Januar... das fällt bei denen weit mehr ins Gewicht als die 2 Prozent der Großverdiener.

[sweetmama]

Habe gerade nicht die Muse, mir alle Beiträge durchzulesen...

Ich gehöre wohl zu den übrigen 20% der Frauen, die anscheinend sehr vorsinnflutliche Ansichten haben. Ich brauche keine Karriere. Ich bin glücklich und zufrieden mit meiner Rolle als Hausfrau und Mutter. Mich füllt es voll und ganz aus, die Wohnung sauber zu halten, meine Meute satt zu kriegen und mich Nachmittags mit anderen Muttis zum Kaffee zu treffen, damit die Kids spielen können. Vor meinem Kurzen war ich Vollzeit arbeiten und habe meine Große max. zwei Stunden pro Tag gesehen. Und es zerreißt mein dickes, fettes Mutter-Herz, wenn ich keine Zeit für meine Kids habe.

Bevor ich Kinder hatte, habe ich auch gesagt: Kinder und Karriere...Kein Ding...Schaff ich

Die Realität sieht anders aus. Ich habe Respekt vor Frauen, die das wirklich mühelos unter einen Hut kriegen, aber für mcih ist das nichts.

So wie es ist, ist es gut. Ich habe genug Zeit für mich und meinen Nachwuchs und kann mich voll und ganz drauf konzentrieren meine Kinder gescheit zu erziehen.

Für mich steht auch fest, dass ich nach der Elternzeit nur noch auf 400 EUR Basis arbeiten gehe, oder mir mein Geld daheim verdiene durch z.B. schreiben oder sonst was...

Kenne beide Seiten und die Kind und Karriere Seite ist weder mir, meinen Kinder noch meiner Ehe sonderlich gut bekommen

[Socke]

Das ist auch verständlich, sweetmama. Hausfrau ist ein Vollzeitjob, er wird nur leider nicht als solcher anerkannt. Aber wenn du mal zusammenzählst, was für Jobs du da im Laufe eines Tages machst: Köchin, Putzfrau, Kindergärtnerin, Ärztin, ... dir fallen bestimmt noch mehr ein als mir.

In Beziehungen sehe ich das Problem eher darin, dass oft der gegenseitige Respekt, die gegenseitige Achtung fehlt. Liebe allein (oder das, was manche für Liebe halten, gibt es ja auch) reicht nun mal nicht für eine funktionierende Beziehung, das ist Arbeit!

Insofern verstehe ich auch den Artikel, auch wenn ich es sehr schade finde.

[Dawn13]

Das ist auch verständlich, sweetmama. Hausfrau ist ein Vollzeitjob, er wird nur leider nicht als solcher anerkannt. Aber wenn du mal zusammenzählst, was für Jobs du da im Laufe eines Tages machst: Köchin, Putzfrau, Kindergärtnerin, Ärztin, ... dir fallen bestimmt noch mehr ein als mir.

Und berufstätige Mütter sind das alles nicht? Wie kann es sein, dass es Hausfrau-und-Muttersein angeblich ein Vollzeitjob ist, es aber dann doch Massen an Frauen, die diesen Vollzeitjob zusätzlich zu einem anderen Job (u.U. noch ein Vollzeitjob) machen? Und komm mir jetzt keiner mit dem Argument, dass die alle ja drei Kindermädchen, zwei Putzfrauen und fünf Köche und Gärtner hätten...

[sweetmama]

@Dawn13 Wie gesagt, ich habe großen Respekt vor Frauen, die Job und Kind und Haushalt unter einen Hut bringen....ich kann das nicht....

@Soke Wenn man mal ein paar Tage seinen Pflichten nicht nachkommt und alles liegen und stehen lässt, dann kriegt man auch wieder den Respekt, wenn dem Partner auffällt, was man so alles macht ...Aber mein Mann weiß schon, was hier so alles anfällt. Als ich noch arbeiten war fielen Kinder, Haushalt etc nämlich in sein Aufgabengebiet

[Exuser 25]

Hallo,

ich finde den Artikel gar nicht so abwegig. Sieht man doch ständig. Viele Männer wirken auf mich verunsichert. Hab mal was von "seelischer Impotenz" gelesen und fand das sehr passend.

Ich frage mich auch oft, was Karriere eigentlich ist. Damit ist wohl eher ein normaler Vollzeitjob gemeint, mit dem eine Frau finanziell unabhängig sein möchte.

Als Frau mit Kinderwunsch muss ich mich deutlich mehr rechtfertigen, als die Frauen ohne Kinderwunsch, die ich kenne. Auch seltsam.

Und ich kenne einen jungen deutschen Mann, der sich eine Frau aus Tschechien geholt hat, weil sie "genügsam" ist und "dünn".

Lange Rede, kurzer Sinn: Das Leben ist halt kein Zuckerschlecken. Es gibt kein Patentrezept.

[Dawn13]

@Dawn13 Wie gesagt, ich habe großen Respekt vor Frauen, die Job und Kind und Haushalt unter einen Hut bringen....ich kann das nicht....

Ja, das habe ich auch so verstanden, das war eher auf Socke's Beitrag bezogen.

Als Frau mit Kinderwunsch muss ich mich deutlich mehr rechtfertigen, als die Frauen ohne Kinderwunsch, die ich kenne. Auch seltsam

Das empfinde ich wiederum absolut nicht so, sondern genau umgekehrt.

[mcabby]

Und berufstätige Mütter sind das alles nicht? Wie kann es sein, dass es Hausfrau-und-Muttersein angeblich ein Vollzeitjob ist, es aber dann doch Massen an Frauen, die diesen Vollzeitjob zusätzlich zu einem anderen Job (u.U. noch ein Vollzeitjob) machen?

Na in der Zeit, wo andere arbeiten gehen, kümmern sich Erzieher um das Kind, kochen Küchenfrauen, putzen abends die Putzfrauen in der Kita oder Schule. Da muss man das Kind nicht versorgen, nicht bekochen, nicht erziehen, nicht trösten, keine Fragen beantworten, nichts mit ihm unternehmen, nichts wegräumen, das machen andere mit ihm für Geld. Ich kenne so einige Frauen, die ua wieder arbeiten gegangen sind, weil sie so eine Verschnaufpause hatten, die sie sicher nicht gebraucht haben, weil es daheim so langweilig war. Und die meisten, die mehrere Kinder haben, die einigermaßen aktiv sind, werden das kennen. Wo fast den ganzen Tag niemand in der Wohnung ist, ist halt deutlich weniger Arbeit.

[mcabby]

@Dawn13 Wie gesagt, ich habe großen Respekt vor Frauen, die Job und Kind und Haushalt unter einen Hut bringen....ich kann das nicht....

Hm. Ich habe Respekt vor Menschen, die es schaffen, ihr Leben unabhängig von den Werten und Vorstellungen bzw Forderungen der Gesellschaft/Regierung so zu leben, dass ihre Familie mit dem Lebensmodell glücklich ist und niemand drunter leiden muss (vor allem die Kinder nicht).