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Thema: nach 4 wochen gefeuert, bin enttäuscht

  1. #1
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    Standard nach 4 wochen gefeuert, bin enttäuscht

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    hallo meine lieben,

    ich muss mir mal den frust von der seele schreiben. vor genau einem monat habe ich bei einem großen internationalen industriekonzern angefangen als werkstudent zu arbeiten, also 2x pro woche.die stelle war als eine art change management- und prozessoptimierungsassistenz ausgeschrieben.dh es umfasste eigentlich verschiedene tätigkeiten, wie präsentationen erstellen, workshops begleiten, excel etc.eigentlich war ich dort nun ja als angehender psychologe zwischen den ganzen ingenieuren relativ fachfremd, aber mit den meisten aufgabenstellungen, also den changemanagement sachen, war ich durchaus vertraut.

    letztlich war es dann aber so, dass ich in erster linie mit excelaufgaben betraut wurde und keinerlei einarbeitung bekam. sowohl weder zu dem hintergrund der aufgaben, noch zum projektstand noch zu der erwartungshaltung wie diese excelaufgaben bearbeitet werden sollten.ich hatte mit excel natürlich schon gearbeitet, aber eben nicht derart, wie es dort verlangt wurde.oftmals war ich dann den ganzen tag allein und hab an den excelaufgaben gewerkelt, während meine chefin und ihre praktikantin in den workshops waren. meine chefin hab ich sowieso äußerst selten zu gesicht bekommen und die aufgaben bekam ich von der praktikantin zugeteilt. insgesamt war ich nun also 8 tage dort, habe teilweise die excelaufgaben auch noch zusätzlich mit heimgenommen und bearbeitet.letzte woche gab es dann eine schwierige aufgabe, ich war den ganzen tag allein, die instruktion war auch eher mäßig, also bin ich nicht termingerecht fertig geworden und hab die ergebnisse am nächsten tag nachgereicht. darauf bekam ich am nächsten tag eine einladung für einen termin für gestern.und die praktikantin setzte sich erstmals mit mir hin und übte eine stunde die excelerfordernisse mit mir,wofür ich ihr sehr dankbar war.ich hab das auch am wochenende noch einige male geübt und konnte dann gestern auc schon die excelaufgaben selbstständig und fristgerecht erarbeiten. gestern abend nun dann aber die einladung zu diesem gespräch: meine chefin entlässt mich, weil ich ihr nicht schnell genug mit excel bin und zu viel nachfrage. ich könne als werkstudent auch nicht erwarten, tiefer in die prozesse mit einbezogen zu werden, ich sei einfach nur da, um abzuarbeiten, alles andere wäre zu viel aufwand.

    ich war wirklich sehr überrascht, geradezu schockiert. ich hatte natürlich damit gerechnet, einen rüffel zu kriegen und auch zu hören, dass ich da mehr machen müsste.aber ich war wirklich erstaunt, dass sie in keinster weise einsah, mich einzuarbeiten und mich nun auch direkt entlassen wollte, als ich gerade angefangen hatte, mich nach der instruktion vom letzten donnerstag , selbstständig einzuarbeiten und mir auch in keinster weise eine chance geben wollte, mein neu erworbenes wissen unter beweis zu stellen.ich weiß nicht, ob meine erwartungen zu hoch sind, dass man auch als werkstudent eingearbeitet und einbezogen werden kann und vielleicht auch den anspruch haben kann, etwas zu lernen, aber ich fühlte mich doch sehr vor den kopf gestoßen.nach 4 wochen gefeuert zu werden ist echt so als hätte ich mich komplett daneben benommen, aber das war nicht der fall.außerdem bin ich auch enttäuscht, dass mir dann auch nur die excelaufgaben auferlegt wurden und ich wirklich gar nicht die chance hatte, in anderen feldern mein können zu beweisen.man hätte mich auch schon vroher mal ermahnen können anstatt gleich zu den äußersten konsequenzen beim ersten gespräch zu greifen. bin jedenfalls sehr enttäuscht und habe nun auch ein bisschen angst, mich woanders zu bewerben, in der befürchtung, dass dies eine gängige einstellung sein könnte bei werkstudenten (war meine erste werkstudentenstelle) und dass es mir somit schwerfallen würde, den anforderungen gerecht zu werden.

    was meint ihr dazu?

  2. #2
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    Ich weiß nicht, was du dir vorgestellt hattest .

    Ein Werksstudent arbeitet doch nur 20 Std/wöchentlich, da ist eine Einarbeitungszeit nicht vorgesehen. Es sind leichte Aufgaben, eben oft Datenerfassung uä, weil du dort arbeiten sollst und es eben keine Lehrstelle oder Praktikantenstelle ist.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  3. #3
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    Liebe miss made, ich verstehe, dass du enttäuscht bist und es tut mir leid für dich, dass es so dumm gelaufen ist.
    Ich finde, das liest sich genau so, wie teilweise heute viele Unternehmen ticken: es zählt nur das Ergebnis. Deine Chefin und der Bereich steht vermutlich selbst unter Druck, dass sie sich eine Einarbeitung vielleicht zeitlich gar nicht mehr leisten können. Wer nicht von selbst das erbringt was verlangt wird, wird ausgetauscht.

  4. #4
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    ja,vielleicht hatte ich einfach falsche vorstellungen, aber man hätte es mir doch einfach kurz mal zeigen können, was ich machen soll.letzten donnerstag wurde das gemacht, hat ne stunde gedauert und dann ging das auch von allein...kriegt man wirklich gar nich mal so eine kurze einweisung?

  5. #5
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    Es tut mir sehr leid, dass das für Dich so blöd gelaufen ist.

    Ich möchte Dir auf keinen Fall den Mut für weitere Jobs nehmen, sondern anregen, dass Du vielleicht etwas an Deiner Erwartungshaltung bzgl. des Jobs arbeitest.

    Ich kenne es so, dass Werksstudenten/Praktikaten sehr oft denken Wunder was sie alles können. Das hat aber meistens mit der Praxis sehr wenig zu tun. Dazu kommt, dass das Standing von Werksstudenten nicht gerade das beste ist und jeder lädt halt ab, was er gerade abladen will. Dass das zu Frust führt ist für mich die logische Konsequenz.

    Sehr schwieriges Thema: es hat in den allermeisten Fällen auch niemand Lust einem Werksstudenten Excel o.ä. beizubringen. Das wird dann einfach vorausgesetzt. Dass Du das zuhause nachgearbeitet hast, ehrt Dich, aber es realisiert keiner. In den Köpfen heißt es dann ganz einfach: die kann kein Excel. Fertig. Weiter denkt keiner darüber nach. Sie brauchen aber Excel, also können sie mit Dir nichts anfangen.

    Ach, ein wirklich schwieriges Thema. Ich kann beide Seiten verstehen...

  6. #6
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    Das tut mir echt Leid für dich. Es ist natürlich schockierend, wenn man von heute auf Morgen gekündigt wird, obwohl man - wie du schreibst - Eigeninitiative gezeigt hat.

    Ich war auch lange als Werkstudentin unterwegs und kann nur bestätigen, was deine Chefin dir gesagt hat. Als Werkstudentin wirst du eingestellt, um möglichst schnell viel abzuarbeiten. Das ist was anderes als ein Praktikum, wo dir auch was gezeigt oder beigebracht wird. Dass man zum Abarbeiten gewisse Kenntnisse mitbringen muss und nicht erst groß angelernt wird, kann ich auch so bestätigen. Und wenn diese Kenntnisse nicht da sind, dann passt man eben nicht zueinander, auch wenn das hart klingt.

    Du weisst ja jetzt, wo deine Lücken liegen. Wenn dich derartige Jobs auch zukünftig interessieren, würde ich mich mal mit Excel intensiver auseinandersetzen. Insbesondere Studenten mit Kenntnissen der VBA-Programmierung werden gerne genommen.
    Sieg der Liebe!

  7. #7
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    ich hab ja auch schon ein praktikum gemacht und da hab ich auch in erster linie selbstständig gearbeitet,aber am anfang, in der ersten woche, hat sich jemand mit mir hingesetzt, mir ein paar standardsachen (zb wie die protokolle geschrieben werden oder wie die standardpowerpoint aussieht und wo die zufinden ist etc.) gezeigt, die konnte ich dann und dann wars gut. alles darüber hinaus sucht man sich selbst zusammen, aber jede abteilung hat ja so seine standardtätigkeiten und die gehen einfach schneller, wenn man das vorher mal kurz gezeigt bekommt.

    @nele:ja, wahrscheinlich ist das so. sehr traurig, weil sich da sonst alle duzen und es immer so groß hieß,"open-door-policy"

  8. #8
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    Ein Praktikum ist etwas anderes als eine Werksstudentenstelle. Als Praktikantin sollst du etwas lernen (sollst). Als Werksstudent musst du leichte Aufgaben, die nah an deinem Studium liegen, erledigen. Da ist für dich kein Lernen angesagt, sondern stures Abarbeiten. Eine Einarbeitung wird nicht vorausgesetzt. Das sind halt Unterschiede.

    Vielleicht hast du dir was anderes vorgestellt?
    Liebe Grüße

    Cara

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  9. #9
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    Ich denke, du hast dir hier das falsche Forum ausgesucht (ich glaube/hoffe, du weißt was ich meine). Ich kann dir sagen, und ich weiß wirklich, wovon ich spreche, dass gerade die Anfangszeit in solchen Jobs die größte Hürde darstellt. Monate später erweisen sich die am Anfang megakomplex wirkenden Tätigkeiten oft als reine Routinearbeiten. Du deckst als Studentin ein superbreites Spektrum ab, wusstest vorher wahrscheinlich gar nicht, wie du dich hättest vorbereiten sollen, aber man hat dir keine richtige Chance gegeben. Ätzend sowas! Abhaken, aber das nächste Mal gerade in der Anfangszeit alles geben (ich hätte mir in so einem Fall sofort die Aufgaben mitgenommen und mir privat Nachhilfe organisiert). "Schöne" neue Arbeitswelt!

  10. #10
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    Das ist schade und es kann wohl jeder verstehen, dass du traurig bist.
    Aber: Du bist nun um eine Erfahrung reicher und hast deine Excelkenntnisse erweitern können.
    Nicht verzweifeln! Kopf hoch!

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