mmmh, das ist eben immer so ein streitthema
ich denke, katzen sind absolut keine einzelgänger.
es gibt mit sicherheit ausnahmen, aber weniger, als man gemeinhin vermuten mag und sicherlich auch sehr viel weniger, als viele gerne schnell behaupten.
der knackpunkt ist einfach, das passende tier/die passenden tiere zu finden. das sollte man sich sehr genau vorher überlegen.
ich selbst habe auch eine katze, die als einzeltier angepriesen wurde, wirklich große angst vor anderen tieren hatte und ziemlich grantig war. ich habe sie rückblickend viel zu lange alleine gehalten und dann doch noch vergesellschaftet - im alter von sieben jahren, nach sechs jahren mit mir alleine. sicher, meine zora wäre vielleicht gerne einzelkatze oder manchmal alleine... da ich aber in absehbarer zeit eben auch nicht mehr täglich zuhause sein werde, halte ich es in jedem falle für artgerecht(er), dass sie kätzische gesellschaft hat und nicht zehn oder mehr stunden alleine daheim sitzt.
bei zora war die vergesellschaftung sehr sehr schwer, sie war monatelang grantig und auch unsauber, tat sich furchtbar schwer mit der gesellschaft. auch jetzt möchte sie nicht, dass ihr die anderen zu nahe kommen.
ABER: sie schläft mittlerweile auch neben den anderen. schaut ihnen zu, läuft ihnen interessiert hinterher, spielt sogar mal mit. und muss natürlich auch motzen und die anderen, jack-nicholson-mäßig ankeifen
ich bin mir sicher, dass es ihr, trotz oder gerade wegen ihres eigenbrötlertums und ihrer schlechten sozialisation, gut tut.
allerdings: die riege, die ich jetzt habe, ist natürlich wohlüberlegt "zusammengecastet". die naturelle müssen passen - das sollte man vorher so gut wie möglich abklopfen (garantien gibt es natürlich nie, ist klar...).
lg, die susi.
Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)