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Thema: Katzen- Einzelgänger?

  1. #1
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    Standard Katzen- Einzelgänger?

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    eure Meinung bitte
    sind Katzen bessere Einzelgänger, haben gerne Gesellschaft oder kommt das ganz auf den Typ der Katze an

    ich frage aus aktuellem Anlass
    wir haben eine Katze, 7 Jahre, sehr quirlig und lebhaft, reine Hauskatze
    ich würde gerne eine zweite dazu nehmen, mein Freund ist dagegen, weil er meint sie ist früher mit anderen Katzen nicht klargekommen
    (ich bin zugezogene Katzenmutter, kann das deshalb nicht beurteilen)

    jetzt ist es so, dass sie ab ca einem Monat viel alleine ist, da wir wegen Studium und Job nicht mehr ganz so viel Zeit zu Hause verbringen

    ich war vor einigen Tagen schon heimlich im örtlichen Tierheim schauen, da hab ich ein Kätzchen gefunden, das ich sofort ins Herz geschlossen habe, lt Tierheim ist sie ca 3 Jahre alt, war direkt sehr zutraulich

    würde das vom Alter her noch passen? oder wäre ein Kater besser?
    wie sind denn eure Erfahrungen

  2. #2
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    mmmh, das ist eben immer so ein streitthema

    ich denke, katzen sind absolut keine einzelgänger.
    es gibt mit sicherheit ausnahmen, aber weniger, als man gemeinhin vermuten mag und sicherlich auch sehr viel weniger, als viele gerne schnell behaupten.

    der knackpunkt ist einfach, das passende tier/die passenden tiere zu finden. das sollte man sich sehr genau vorher überlegen.

    ich selbst habe auch eine katze, die als einzeltier angepriesen wurde, wirklich große angst vor anderen tieren hatte und ziemlich grantig war. ich habe sie rückblickend viel zu lange alleine gehalten und dann doch noch vergesellschaftet - im alter von sieben jahren, nach sechs jahren mit mir alleine. sicher, meine zora wäre vielleicht gerne einzelkatze oder manchmal alleine... da ich aber in absehbarer zeit eben auch nicht mehr täglich zuhause sein werde, halte ich es in jedem falle für artgerecht(er), dass sie kätzische gesellschaft hat und nicht zehn oder mehr stunden alleine daheim sitzt.

    bei zora war die vergesellschaftung sehr sehr schwer, sie war monatelang grantig und auch unsauber, tat sich furchtbar schwer mit der gesellschaft. auch jetzt möchte sie nicht, dass ihr die anderen zu nahe kommen.
    ABER: sie schläft mittlerweile auch neben den anderen. schaut ihnen zu, läuft ihnen interessiert hinterher, spielt sogar mal mit. und muss natürlich auch motzen und die anderen, jack-nicholson-mäßig ankeifen
    ich bin mir sicher, dass es ihr, trotz oder gerade wegen ihres eigenbrötlertums und ihrer schlechten sozialisation, gut tut.

    allerdings: die riege, die ich jetzt habe, ist natürlich wohlüberlegt "zusammengecastet". die naturelle müssen passen - das sollte man vorher so gut wie möglich abklopfen (garantien gibt es natürlich nie, ist klar...).

    lg, die susi.
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  3. #3
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    danke Susi
    aber wegen dem gecastet
    wie hast du das angestellt? ich kann mir ja nicht einfach mal Kätzchen im Tierheim abholen und zurückbringen bis ich was passendes gefunden hab?
    klar kann es passieren, dass so etwas unumgänglich ist wenn es gar nicht passt, dennoch möchte ich es den Tieren zu liebe natürlich vermeiden

    passt zu einem lebhaften Gemüt eher was ruhigeres oder doch besser ein ähnlicher charakter?

  4. #4
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    Also ich behaupte, dass kommt auf den Charakter des Tieres an.

    Mein Kater z.b. ist ein Einzelgänger. Er braucht "seine" Menschen ganz für sich alleine, will sich auch weder Futter noch Schlafplatz und schon gar nicht KatzenKlo mit einem anderen teilen. Allerdings wird er nicht agressiv, im Gegenteil, er zieht sich völlig zurück und wird ganz verängstigt.

    Die Katze meiner Schwester war ähnlich udn doch ganz anders. Sie war eine Kratzbürste - klein aber zickig. Neben ihr hatte keiner Bestand, SIE war Nummer 1 und hat niemanden neben sich geduldet. Wer es doch versuchte, wurde erst ignoriert, dann angefacht und angeknurrt und bekam auch gerne mal eines auf die Schnauze. SIE war die Herrscherin im Haus. Punkt.

    Mein erster Kater hingegen war ein ganz lieber. Mit dem konnte ich alles machen, er hat uns abgöttisch geliebt. Sein Revier hat er brav gegen andere Eindringliche verteidigt, aber hat sich gut mit dem "Neuzugang" verstanden, nach der erste Phase des Beschnupperns.
    (Leider wurde er dann sehr krank, davon hat er sich nie wieder richtig erholt. Er wurde nur 14 Jahre alt...)

    Tja gut möglich, dass man eine Katze genauso verziehen kann, wie einen Menschen...
    "The greatest thing you will ever learn, is just to love, and be loved in return." ~Moulin Rouge~

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  5. #5
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    Zitat Zitat von Farangis Beitrag anzeigen
    Also ich behaupte, dass kommt auf den Charakter des Tieres an.

    Mein Kater z.b. ist ein Einzelgänger. Er braucht "seine" Menschen ganz für sich alleine, will sich auch weder Futter noch Schlafplatz und schon gar nicht KatzenKlo mit einem anderen teilen. Allerdings wird er nicht agressiv, im Gegenteil, er zieht sich völlig zurück und wird ganz verängstigt.
    ohne dir jetzt im speziellen zu nahe treten zu wollen - genau so war meine zora auch und so wurde sie beschrieben, als ich sie damals aus dem katzenhaus holte, wo der tierschutzverein sie untergebracht hatte.

    trotzdem hielt ich es (leider erst nach jahren, was das unterfangen schwieriger gemacht hat) für eine schlechte idee, sie komplett alleine zu halten, wenn ich dann mal vollzeit arbeiten bin, da sie wochenweises vollzeitarbeiten eben auch mit unsauberkeit und verhaltensauffälligkeiten quittierte, obgleich sie EINEN tag oder zwei recht gut alleine sein kann genauso über stunden auch keinen kontakt zum menschen sucht, obgleich sie sehr auf mich fixiert ist.

    und siehe da - genügend katzentoiletten im haus und die richtige katzenmannschaft drumherum und aus der ehemals ängstlichen katze, die sich immer zurückzog (ein beziehungsversuch hatte mal katzenfreundliche möpse - sagt nix, ich weiß - und da hatten wir es getestet) ist auf einmal ein "dominator" geworden wie ich es immer sage: sie ist die rudelchefin und kann sich sehr gut durchsetzen - weil ich tiere dazugenommen habe, die sehr gutmütig sind, nicht streitlustig und gar nicht dominant, zum teil auch eher ängstlich genau wie sie...

    ich bin SEHR FROH, dass ich mich nicht an die ursprüngliche empfehlung gehalten habe, sie als einzelkatze zu halten.
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  6. #6
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    Hallo,

    ich hatte schon solche und solche Katzen. Es gibt tatsächlich welche, die Alleinherrscher sein müssen. Wie man das ausprobiert? Keine Ahnung.

  7. #7
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    Zitat Zitat von kittypride Beitrag anzeigen
    danke Susi
    aber wegen dem gecastet
    wie hast du das angestellt? ich kann mir ja nicht einfach mal Kätzchen im Tierheim abholen und zurückbringen bis ich was passendes gefunden hab?
    klar kann es passieren, dass so etwas unumgänglich ist wenn es gar nicht passt, dennoch möchte ich es den Tieren zu liebe natürlich vermeiden

    passt zu einem lebhaften Gemüt eher was ruhigeres oder doch besser ein ähnlicher charakter?
    nun, ich kann ein tier eigentlich nicht mehr abgeben, wenn ich es einmal habe
    alle meine katzen stammen aus dem tierschutz, die letzten vier aus spanien - die hätte ich auch nicht mehr ganz einfach zurückgeben können (obgleich seriöse vereine im notfall die tiere natürlich zurücknehmen).

    wie gesagt - garantien gibt es keine. ich habe allen beteiligten löcher in den bauch gefragt bezüglich der potentiellen kandidaten und deren charakter sowie verhalten. mir genau gedanken über meine katze gemacht und über passende naturelle. und ich hatte/habe viel geduld

    ich würde keinesfalls konträre charaktere zusammenpacken.

    ihr habt also ein weibchen, ja? wie äußerte sich das, dass sie nicht mit anderen klar kam? ist sie dominant oder devot, ängstlich? charakterstark oder ein eher unsicheres tier? ein rabiater spieler oder eine feingeistige samtpfote?

    @ fettchen: klar gibt es die
    und ich habe solche auch schon kennengelernt.
    aber ich glaube eben, dass weniger katzen so sind, als man gemeinhin immer vermutet. das ist ein bisschen so wie mit hyperaktiven kindern - es wird oft (vor)schnell (und) inflationär so etikettiert finde ich.
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  8. #8
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    Zitat Zitat von Susi Simpel Beitrag anzeigen
    ohne dir jetzt im speziellen zu nahe treten zu wollen - genau so war meine zora auch und so wurde sie beschrieben, als ich sie damals aus dem katzenhaus holte, wo der tierschutzverein sie untergebracht hatte.
    Oh er wurde uns gar nicht beschrieben. Wir haben ihn als kleines Kitten bekommen (8 Wochen) zusammen mit seinem genauso alten Bruder. Und DA haben wir über die 3 Wochen, die beide bei uns waren, genau dieses Verhalten beobachten können. Danach haben wir den Bruder wieder abgegeben. (Der war ein aufgewecktes Kerlchen)
    Mein Kater hat danach noch JAHRE gebraucht, dass er sich wirklich ganz sicher fühlte. Dabei haben wir ihm nie etwas böses getan, auch keiner unserer wenigen Besucher. Er hatte einfach panische Angst vor Fremden, besonders vor fremden Tieren. Den Hund, auf den wir immer wieder aufpassen mussten, hat er dann zwar geduldet (fuer die paar Stunden), aber wenn der seinem Klo zu nahe kam, wurde eine "Markierungslacke" davor gesetzt und schnell abgezischt! Die ganze Zeit, die der Hund da war, war er total nervös und hat kein Auge zugetan. (Was fuer eine Katze mehr als ungewöhnlich ist - wir reden hier von ganzen Tagen oder Nächten!)

    Ich weiß wohl, dass es nicht gut ist ein Tier lange alleine zu lassen, aber derzeit ist ohnehin immer jemand im Haus. In der Zeit, in der wir beide gearbeitet hatten, ging es auch, da unsere Zeiten leicht verschoben waren. Er war also nur so 6h täglich alleine, die hat er scheinbar verschlafen. Wie das in dem neuen Zuhause wird, wird sich zeigen. Vielleicht nehmen wir dann noch einen Spielgefährten dazu, aber wie gesagt ich fürchte er würde dadurch nur wieder ganz verschreckt.
    Geändert von Farangis (04.11.10 um 14:37:41 Uhr)
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  9. #9
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    Zitat Zitat von Farangis Beitrag anzeigen
    Oh er wurde uns gar nicht beschrieben.
    zora wurde so nicht nur beschrieben, ich habe sie dort so gesehen und erlebt bei den besuchen, bevor ich sie zu mir geholt habe und sie hat sich bei mir gemäß jener beschreibung sechs jahre verhalten

    trotzdem habe ich mich für eine vergesellschaftung entschieden - aus überzeugung heraus nach genauen und vielfältigen überlegungen. und habe es nicht bereut.

    aber wie gesagt - ich will dir nicht zu nahe treten und meine erfahrungen auch nicht verallgemeinern. meines erachtens und meiner erfahrung nach wird aber allzu schnell die deklaration "einzelkatze" verliehen - und in vielen fällen entpuppt sich die einzelkatze in richtiger begleitung dann doch als überaus soziales wesen. oder zumindest als wesen, dass von kätzischer gesellschaft doch in irgendeiner form profitiert.
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  10. #10
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    also laut Freund war sie anderen Katzen gegenüber aggressiv bis sie in Ruhe gelassen wurde und dann zog sie sich zurück
    keine gute Ausgangslage nehme ich an?
    beim Spielen ist sie wie der Elefant in der Porzellankiste, sie bekommt so Anfälle( nenn ich mal so) rast durch die ganze Wohnung, nimmt dabei den halben Hausstand mit, hüpft wie ein Hase, immer auf der Jagd nach ihrem Schwanz, mit gekauften Spielsachen, egal welcher Art kann sie nichts anfangen, sie liebt aber sämtliches an Verpackungen was raschelt, spielt nur alleine, so Sachen mit denen man wackelt (Mäuse an Leinen z.b.) wo Katzen dann hinterher sein sollen schaut sie nur gähnend an, in ihrer Freigängerzeit hat sie wirklich alles angeschleppt, von Eichhörnchen über Mäuse, Vögel


    ich habe halt Befürchtung, dass ich ihr wirklich keinen Gefallen tun könnte mit einer Mitbewohnerin, dann kommt bei mir aber wieder durch: ach gottchen, die kleine, den ganzen Tag allein zu Hause und da sie keine Spielsachen annimmt mit denen sie sich beschäftigen kann außer sachen mit denen ich sie nicht unbeobachtet spielen lassen möchte( wie cellufan papier und ähnliches)

    ach ja sehr charakterstark würde ich behaupten, sehr zutraulich, sie springt sogar Fremden auf den Schoss
    Geändert von kittypride (04.11.10 um 14:45:48 Uhr)

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