Sind Privatärzte wirklich besser?

[Thea]

Ja und Nein.
Ich war ein paar Jahre privat versichert und bräuchte heute einen Geldscheißer um das bezahlen zu können. Die Beiträge sind exorbitant gestiegen - gerade für Frauen ab 35. Egal was dir der Vertreter vor Vertragsabschluss erzählt: Glaube ihm nicht! Es wird immer teurer als gedacht.

Entweder man zahlt oder man gibt sich mit Leistungen zufrieden die nicht schlechter sind als die der normalen Krankenkasse (Abwahl von Leistungen).

Ich würde sagen, dass eine private Zusatzversicherung im Krankenhausfall die bessere Alternative ist.
Nicht alle Ärzte bauchpinseln die privaten Patienten - das ist wirklich unterschiedlich und von Arzt zu Arzt verschieden.

[Blondie1]

Das sind interessante und doch wieder recht unterschiedliche Erfahrungen! DANKE hierfür! Ich habe morgen das Beratungsgespräch und werde auch gleich fragen, wie lange man sich verpflichten muß bzw. wie die Kündigungsfrist ist, falls es mir dann doch nicht zusagt.

@ Klute, 800 Euro im Monat - das ist ja Wahnsinn! Rentiert sich das denn überhaupt?

@Thea, ich bin 38 und finde den Monatsbeitrag nicht sooo hoch, sicher wird er steigen (jährl. Indexanpassung), aber für mein Alter ist er ok.

Naja, ich werde mir morgen anhören, was der Berater sonst noch zu sagen hat und entscheide dann nach Bauchgefühl...

LG,
Blondie

[Miria]

Ich bin in D privat versichert und hier wird man in vielen Fällen schon schneller behandelt, ABER seit ich privat versichert bin, habe ich viel mehr Krankheiten, bin viel mehr bei Ärzten etc. Ok, mittlerweile nicht mehr, weil ich das nicht mehr mitmache. Ich finde aber, dass man als Privatpatient gerne als Cashcow angesehen wird und das nervt.

[Thea]

@Thea, ich bin 38 und finde den Monatsbeitrag nicht sooo hoch, sicher wird er steigen (jährl. Indexanpassung), aber für mein Alter ist er ok.

Blondie! Haben die mir auch damals erzählt - es ging zwei, drei Jahre gut und dann kamen die Hammererhöhungen innerhalb von 3 oder 4 Jahren. Gehe vom Schlimmsten aus und dass du in 10 Jahren auch das drei- bis vierfache zahlen musst.
Ich hatte damals eine sehr gute Versicherung (Central) und der Versicherungsvertreter war sogar ein Freund der Familie.

[Ilmarie]

Ich denk da wirst Du immer beide Stimmen hören.
Die, die sagen es gebe keinen Unterschied, und die, die die Privatpatienten bevorzugt sehen.
Und das zeigt auch, worauf es im Wesentlichen ankommt: An was für einen Arzt man gerät.

Von daher würde ich eine "Besserbehandlung" als alleiniges Argument nicht als ausreichend betrachten.

[hibernating]

..

Von daher würde ich eine "Besserbehandlung" als alleiniges Argument nicht als ausreichend betrachten.

Das wäre ja auch NOCH schöner!

[Blondie1]

Blondie! Haben die mir auch damals erzählt - es ging zwei, drei Jahre gut und dann kamen die Hammererhöhungen innerhalb von 3 oder 4 Jahren. Gehe vom Schlimmsten aus und dass du in 10 Jahren auch das drei- bis vierfache zahlen musst.
Ich hatte damals eine sehr gute Versicherung (Central) und der Versicherungsvertreter war sogar ein Freund der Familie.

Das ist ja interessant! Ich werde ihn explizit auf die Erhöhungen ansprechen! Ist natürlich nicht Sinn der Sache, daß ich mehr an Versicherungen zahle, als ich tatsächlich ausgebe. Da steck ich mein Geld lieber unter die Matraze. ;-)
Wenn mir die Bedingungen nicht zusagen, dann lass ich es bleiben... immerhin zahlt die Krankenkasse auch einen (kleinen) Teil von Privatarztrechnungen...

Bei Freunden / Bekannten in der Versicherungsbranche bin ich immer skeptisch. Ich habe schlimme Erfahrungen mit einem AWD Berater gemacht... Das Problem ist, daß man diesen Beraten leichter glaubt, weil sie sich als Freunde ausgeben...

LG,
Blondie

[Ilmarie]

Das wäre ja auch NOCH schöner!

Ich habe schon das gefühl, dass das bei den meisten der Haupthintegedanke ist. Täusche ich mich da

[barbarella]

Ich denk da wirst Du immer beide Stimmen hören.
Die, die sagen es gebe keinen Unterschied, und die, die die Privatpatienten bevorzugt sehen.
Und das zeigt auch, worauf es im Wesentlichen ankommt: An was für einen Arzt man gerät.

Von daher würde ich eine "Besserbehandlung" als alleiniges Argument nicht als ausreichend betrachten.

Ich bin ebenfalls privat versichert und würde auch sagen, dass es solche und solche Ärzte gibt. Dass man schneller einen Termin bekommt, würde ich für alle Ärzte gelten lassen. Meine Frauenärztin z.B. ist mit Patienten voll. Eine Freundin versucht seit Jahren, bei ihr Patientin zu werden. Ich bin bei ihr seit ca. 2 Jahren und wurde sofort aufgenommen. Sicher, das ist unfair aber gehört eben auch zu den Vorteilen von Privatpatienten.

Zum Thema Privatärzte: Mein Hautarzt hat eine solche Privatpraxis. Das ist genial. Ich bekomme sofort einen Termin, muss nie warten, er nimmt sich immer genug Zeit für mich, ich bekomme alles erklärt und kann auch jederzeit nachfragen, ich kann ihm E-Mails mit Fragen schicken (und bekomme Untersuchungsergebnisse auch vorab per Mail zugeschickt), er hat die neuste technische Ausstattung - das ist wirklich "Luxus"-Medizin. Jedoch bin ich der Meinung, dass solch eine Behandlung jedermann zustehen sollte (denn nur so fühlt man sich wohl). Leider sind die Kosten dafür viel zu hoch.

[hibernating]

Ich habe schon das gefühl, dass das bei den meisten der Haupthintegedanke ist. Täusche ich mich da

Genau, das meinte ich- wenn es darum gehen würde, dass man nur als Privatpatient gesund werden würde, würden sich alle gesetzlich KK-Versicherten schon mal einkuhlen lassen können.