Pferdekrise in Irland

[Carrie Ann]

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...730403,00.html

Das ist wirklich grausam und unendlich traurig. Mich als Pferdebesitzerin berührt das natürlich ungemein, aber ich glaube, das findet jeder Tierfreund schrecklich.

[chocoloco]

Es ist furchtbar. Mich hat dieser Artikel auch sehr berührt... Ich kann nicht verstehen, wie man ein Tier, für das man die Verantwortung übernommen hat, einfach so aussetzen und sich selbst überlassen kann.

Mehr als 20.000 herrenlose Pferde - das ist so traurig.

[Gnurgli]

Schlimm! Auch mich als Reiter berührt das sehr. Habe sowas auch mal vor einiger Zeit im Fernsehen gesehen. Da heizen die Ghetto-Kids auf ihren Irish Tinkern in vollem Galopp durch die Gassen, ohne Eisen, ohne irgendwelche Rücksicht auf das Tier....
Aber egal im was für ein Tier es geht, so etwas ist furchtbar!

lG
Gnurgli

[Puckprinzessin]

Dazu ist auf Spiegel online auch noch ein Video - da wird gezeigt, wie die Kinder sich einfach ein Pony kaufen, von ihrem Taschengeld. Dann gehts mit Halfter drauf im Galopp übers Kopfsteinpflaster nach Hause. Egal, ob das auf dem Land ist oder mitten in der Stadt, wo die Tiere dann im Vorgarten (bestelfalls) stehen. Das Problem ist, dass es lange in den ländlichen Gebieten/und sogar städtischen Gebieten, auch mitten in Dublin, normal war, dass man sich ein Pferd leistete. Nur hat den Kindern heute einfach niemand gezeigt, dass man sich um sein Tier kümmern muss, dass es Futter braucht, einen Tierarzt und einen Hufschmied - und dass das mehr kostet, als die paar Euro beim Kauf. Die Entwicklung ist einfach heftig. Wie hier oft Kinder mal eben einen Hamster bekommen, gibts da ein Pony - mit der naiven Auffassung, das würde genau so wenig kosten, wie der Hamster in der Haltung. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man sein Tier dann aussetzen kann. Gut, dass kann ich generell nicht, aber als Reiter noch ´weniger.

[LeniR]

Das ist ja schrecklich!
Wenn ich sowas lese, würde ich gerne irgendwas dagegen tun, fühle mich aber total hilflos. Kennt ihr Organisationen, die man unterstützen könnte und die etwas für die Pferde tun?

[Carrie Ann]

Das habe ich mir auch schon überlegt, Leni. Vll direkt die Organisation für die die Orla aus dem Artikel arbeitet?

[caroline]

schlimm.
Aber was soll denn mit all diesen Pferden gemacht werden? Ausfliegen? Ich sehe irgendwie keine andere Möglichkeit als viele zu töten – leider.

[Puckprinzessin]

Ich hab auch gleich gedacht: spenden und helfen. Aber es ist ja leider wirklich so: Selbst wenn die Tierheime ganz vielen Pferden helfen, sie aufpäppeln und pflegen - es werden ja nicht weniger. Das ist bei Pferden ein größeres Problem, als bei Hunden, Katzen oder Meerschweinchen. Die lassen sich viel eher vermitteln, als so ein großes Tier, das ja meistens mit genau so großen Kosten verbunden ist. Das ist ja das Traurige an der Sache. Es wurde viel zu viel gezüchtet und jetzt will die Tiere niemand mehr. Man müsste sie schon ausfliegen und woanders hin verkaufen und da stellt sich wieder die Frage, wer das macht und sich in Irland ein Pony kauft, es ausschifft, möglicherweise noch in Quarantäne steckt und einiges draufzahlt, um es hochzupäppeln, wenn er hier ein Pony ohne das Risiko, die zusätzlichen Kosten und den Aufwand bekommt - so hart das ist. Und da komm ich mir wirklich hilflos vor.

[caroline]

ja eben, das Problem entstand ja nicht heute, sondern vor einigen Jahren und da wurde offensichtlich dem wildem Vermehren keinen Riegel geschoben. DAS ist das üble.

Und wo sollen die viele aufgepäppelten Pferde dann hin? Wieder in die Hinterhöfe?

[LeniR]

In diesem Artikel der SZ http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/33645/ ist ein Link zu einer Organisation:
http://www.ispca.ie/default.aspx
Ich finde es gut, dass sie einige Pferde einfangen, aufpäppeln und wenn möglich weitervermitteln. Dass manche getötet werden müssen, ist wohl unvermeidlich.