Eure ehrliche Meinung ist gefragt!

[Exuser58]

Ich bin der unpopulären Meinung, dass Treue (ich rede von der körperlichen Treue) eine Erfindung der Kirche ist und mit der Realität nicht viel zu tun hat

[Cara]

Cara, ich sehe das einfach als gute Gelegenheit, um einfach mal über dieses (wichtige) Thema zu sprechen, bevor man zusammenzieht. Zu erörtern, ob der andere "es" im Fall der Fälle wissen will oder nicht, zum Beispiel.
Das hat nichts mit "zur Rede stellen" zu tun IMHO

Lillie, da hast du Recht und das ist ein gangbarer Weg. Man bespricht sich vorher. Das kann sicher keine Garantie sein, ob es im Fall der Fälle nicht doch zum Knall kommt, aber es gibt auch Menschen, die sich dran halten

[Darcie]

Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Offensichtlich war er auch kein notorischer Fremdgänger sondern ist gegen Ende der Beziehung einmal fremd gegangen. Na und? 99% der Leute lassen ihre Beziehung so auslaufen. Es käme mir gar nicht in den Sinn, meinem Partner die Hölle heiß zu machen, weil er seine Ex betrogen hat.

[sunny lea]

Es geht ihr ja nicht um die Ex, um Gottes Willen...
aber darum, dass er in seiner letzten Beziehung seiner Freundin nach 3 Jahren Fremdgegangen ist, anstatt einfach schluss zumachen.

Und generell wenn eine Beziehung so endet, war sie doch komplett fürs Ar***...da brauch man sich vorher aus nichts von Liebe (und was damit so einhergeht) zu erzählen...*meine Meinung*

Aber ich hab sie noch mal angerufen, sie wird heute Abend mit ihm sprechen!

[garbo79]

Oje, dem Freund des Freundes sollte man eins aufs Maul geben!
Wie kommt der dazu, sich in diese Beziehung einzumischen?!

Davon abgesehen bin ich der unpopulären Meinung, dass Fremdgehen nicht gebeichtet werden sollte.
Was will man damit erreichen?
Der Partner wird verletzt und selbst hofft man auf Vergebung, was den Partner noch mehr unter Druck setzt als er (oder sie) es in dieser Situation eh schon ist.
Feige ist das Verschweigen nicht, finde ich, denn wer fremd geht sollte auch die Kraft haben, das allein zu tragen, allein damit fertig zu werden, seine Liebste zu hintergehen.
Klar, sollte sich das Abenteuer zu einer richtigen Affäre auswachsen ist Reden angesagt, aber sonst meiner Meinung nach nicht.

Da die Freundin nun so auf Ehrlichkeit in der Beziehung pocht wird ihr nichts anderes übrig bleiben als mit ihrem Schatz zu reden.
Offenbar beschäftigt es sie, sie wird es nicht einfach vergessen können, also wird es zwischen ihr und ihrem Freund stehen, also muss sie darüber reden, sonst vergiftet es ihre Beziehung.
Wieso hat sie ihn denn nicht gleich darauf angesprochen?
Könnte man ja auch als Feigheit/Unehrlichkeit interpretieren.
Ich will damit nur zeigen, wie sehr man geneigt ist, sein Verhalten und das des Partners mit anderen Augen zu sehen.
Bei dieser Gelegenheit könnten sie dann auch gleich definieren, wie sie in ihrer Beziehung mit dieser Problematik (Fremdgehen) umgehen wollen.
Es empfiehlt sich meiner Erfahrung nach sehr, dieses Thema mal anzusprechen, bevor man zusammenzieht....

Hier möchte ich unterschreiben

[Tommasina]

Es geht ihr ja nicht um die Ex, um Gottes Willen...
aber darum, dass er in seiner letzten Beziehung seiner Freundin nach 3 Jahren Fremdgegangen ist, anstatt einfach schluss zumachen.

Und generell wenn eine Beziehung so endet, war sie doch komplett fürs Ar***...da brauch man sich vorher aus nichts von Liebe (und was damit so einhergeht) zu erzählen...*meine Meinung*

Aber ich hab sie noch mal angerufen, sie wird heute Abend mit ihm sprechen!

Wennn eine Beziehung wie "so" endet?
Dadurch dass der Eine fremd gegangen ist?
Und wieso muss man sich dann vorher nichts von Liebe erzählen?
Man kann sich doch sagen wir mal 5 Jahre lang lieben und dann auseinandergehen.
Sind die 5 Jahre dann nichts mehr wert?
Oder sind sie nur dann nichts mehr wert, wenn der eine fremd gegangen ist?

Ich weiss nicht, für mich sind das recht blauäugige Ansichten die weit an der Realität vorbei gehen.

Aber manche hier sind wohl noch sehr jung, mit zunehmender Lebenserfahrung relativiert sich manches.
Und nein, ich bin nicht zynisch, ich meine das auch nicht abwertend, ich spreche nur davon, dass es nichts bringt, bei nachweislich so hoher Rate an Seitenspringer(inne)n nicht davon auszugehen, dass genau ich mein Leben lang davon verschont bleibe.

Ob das anstehende Gespräch deine Feundin irgendwie entlastet, daran wage ich zu zweifeln.
Was erwartet sie dadurch für Erkenntnisse?
Ich habe nur gesagt, da sie auf unbedingte Ehrlichkeit pocht muss sie wohl mit ihm reden.
Weil sie das umgekehrt auch von ihm erwartet hätte.
Ich finde solche Gespräche, wie Cara, problematisch, es sei denn, man ist bereit, das Thema als Ganzes anzuschauen und sich darüber auszutauschen.
Was aber schwer fällt wenn einer gleich die moralische Keule schwingt.....

[Exuser 25]

Mich wundert es generell, dass sich deine Freundin durch so eine Behauptung direkt in ihrem Glauben an ihre Beziehung erschüttern lässt. Vertraut sie ihrem Freund so wenig?

[Tommasina]

Diese Einstellung werde ich nie, niemals begreifen.
Der Partner hat doch absolut das Recht darauf, es zu erfahren, um in so einer wichtigen Sache selbst entscheiden zu können, was er daraufhin tun wird!
Wie kann man sich anmaßen, über den Kopf des Partners hinweg darüber zu befinden, was er erfahren darf und was nicht?? Das setzt doch nur noch eine Lüge oben drauf!
Respekt in einer Beziehung stelle ich mir anders vor. Und Respekt ist für mich eine Grundvoraussetzung in einer Beziehung.

Und deshalb finde ich es gut, dass der Bekannte es der Freundin der TE erzählt hat. Sie sollte schleunigst ihren Freund darauf ansprechen und ihn fragen, wie seine Einstellung zu dem Thema eigentlich ist...

Lillie ich sprach von einem ONS, einem Seitensprung meinetwegen, nicht einer Affäre.

Was bringt es denn der Betrogenen wenn sie davon erfährt?
Ausser Kummer, Elend, Wut und in den meisten Fällen unwiederbringlich verlorenem Vertrauen?

Genau deshalb finde ich es wesentlich respektvoller wenn der Seitenspringer immerhin so viel Anstand hat seine Partnerin, wenn er sie denn schon betrügen musste, nicht mit dem Wissen darüber zu bleasten.
Und er sollte auch so viel Respekt und Anstand gegenüber seiner Partnerin haben, wenn schon, denn schon so zu betrügen, dass ausser ihm und seiner temporären Bettgenossin niemand, und ich meine wirklich niemand davon erfährt.
Das ist für mich wesentlich respektvoller als seiner Frau/Freundin pseudoreuevoll zu gestehen dass er sie betrogen hat.

Und ich möchte immer noch selbst entscheiden, was ich meinem Partner sage und was nicht, deshalb finde ich das Verhalten des "Freundes" unmöglich.

Auch ist mir dieser Anspruch zur absoluten Ehrlichkeit immer und in jedem Fall in der Partnerschaft suspekt und zuwider.
Und ich spreche hier nicht (nur) vom Fremdgehen, sondern ganz allgemein.
Mit Respektlosigkeit hat das für mich nichts zu tun.
Sondern mit Eigenständigkeit und Verantwortung tragen für mich und mein Handeln und damit auch für meine Beziehung.

[Lillie]

Ich weiß, Tommasina, wir haben an der Stelle halt unterschiedliche Ansichten von Respekt

[Exuser67]

es gäbe einen wichtigen Grund auch einen ONS zu beichten (obwohl ich da jetzt auch nicht sofort dafür wäre , einmal Fremdgehen hat für mich jedenfalls nichts mit einem miesen Charakter zu tun , das kann vielen passieren)

aaber: wenn die dritte Person sich Hoffnung auf eine Beziehung gemacht hat , vielleicht sogar heimlich verliebt war und nach der Enttäuschung dass sich aus dem ONS keine Verlobung ergeben hat anfängt das Pärchen zu stalken.....dann ist es ganz praktisch wenn der/die Betrogene vorher Bescheid wess.