Unsere Ausgangssituation war folgende: Mein Mann hatte eine Katze, in der Mülltonne gefunden, mit gebrochenen Beinchen. Die war nun seine, er hat sie nur geliebt und sie hatte es sehr gut, Diätfutter, sie war krank.
In einer Nacht hatte er dann einen Asthmaanfall. Wir wussten überhaupt nicht, was das war. Verschluckt, etwas Falsches gegessen. Die Anfälle kamen wieder und wieder und die Häufigkeit nahm zu. Der Test beim Arzt brachte das Ergebnis: Katzenhaarallergie.
Wir haben überlegt. Einen Freund gibt man nicht weg. So haben wir uns mit der Situation so arrangiert, dass mein Mann gesagt hat, er behält das Katerchen bis zum Tod. Er hat viel den Inhalator benutzt. Der Arzt meinte aber auch, so, wie wir an dem Tier hingen, wäre wohl unsere Lösung die beste. Ansonsten bekommt man Asthma von den Schuldgefühlen.
Wir haben also das Katerchen bis zum Ende bei uns behalten. Mein Mann hat sich nichts Gutes getan, da stimme ich Badeverixe zu. Je länger man das Tier hat, desto schlimmer wird es. Die Anfälle nehmen nicht ab, sie nehmen zu. Wir waren uns einig, dass eine neue Katze nicht in Frage kommt.
Wir haben dann nochmals den Anlauf versucht mit einem Hund. Dem schönsten Hund der Welt . Leider kamen auch hier wieder verstärkt die Asthmaanfälle. Beim Hund hatten wir insofern Glück, dass wir ihn dem Vorbesitzer zurückgeben konnten, der ihn überglücklich wieder in Empfang nahm. Aber trotzdem - hier haben wir auch gelitten.
Wir haben uns heute damit abgefunden, dass wir keine Tiere halten können und wenn es in Strömen regnet, dann setzen wir uns hin und dann keimt der Verdacht auf, dass wir es in der warmen Stube auch schön haben. Man muss nicht raus. Man kann es nur so sehen
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)