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Thema: Santa goes BB 2010: Teil 2 – Mrs. Claus und der ungeplante Ausflug

  1. #1
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    Standard Santa goes BB 2010: Teil 2 – Mrs. Claus und der ungeplante Ausflug

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    Santa goes BB 2010: Teil 2 – Mrs. Claus und der ungeplante Ausflug


    Mrs. Claus war zufrieden. Die Arbeit war getan – 20 Backbleche voller neuer Köstlichkeiten waren bereits in den Keksdosen verschwunden und in der Küche duftete es lecker nach Zimt und Vanille. Mrs. Claus hängte die Schürze an den Haken und beschloss, sich eine Tasse Kakao zu gönnen. Sie war alleine im Haus, das Team Santa war in den Werkstätten und Ställen beschäftigt und sie genoß die Ruhe, die nun eingekehrt war.
    Mit ihrer Tasse Kakao stellte sich Mrs. Claus ans Fenster. Wunderschön, diese Weite! Der Schnee glitzerte, das Eis auf dem See schillerte wie ein Spiegel: Wie herrlich war es doch, am Nordpol zu leben!
    Doch Mrs. Claus stutzte. Was war das? Am Rand des Sees sah sie trotz der einbrechenden Dunkelheit ein kleines Rentier vorsichtig durch den gefrorenen Schnee stapfen. Das war doch Timber, ein kleiner Verwandter von Rudolph, der erst vor kurzem zu Team Santa gestoßen war. Timber war ebenso jung und klein wie neugierig und frech. Rudolph hatte alle Hufe voll zu tun, um Timber in Schach zu halten. Was wollte Timber da hinten am See?
    Mrs. Claus sah sich um, aber es war weit und breit kein anderes Rentier, und auch keine Elfe zu sehen. Sie beschloss, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
    Schnell schlüpfte sie in eine dicke Jacke, legte sich einen Schal um und steckte ihre Füße in die dicken Schneestiefel. Dann eilte sie hinaus, dem kleinen Rentier hinterher.
    Timber hatte inzwischen einen ordentlichen Vorsprung. Kein Wunder, das Rentier hatte ja auch vier Beine, die ihn schnell vorankommen ließen. Jedoch mit einer für ihr Alter und ihre Leibesfülle verwunderlichen Schnelligkeit stapfte Mrs. Claus hinterher. Sie achtete kaum auf den Weg, sondern sah sich vor, nicht über aus dem Schnee herausragende Wurzeln und festgefrorenen Schnee zu stolpern. Ein paar mal rief sie nach Timber, aber der schien sie nicht hören zu können.
    Schon bald hatten sie das Haus des Weihnachtsmanns weit hinter sich gelassen. Timber bog schließlich in den Wald ein, in dem die Tannen dicht an dicht standen. Tief bogen sich ihre Äste unter der Schneelast, und mehr als einmal bekam Mrs. Claus eine ganze Ladung auf den Kopf. Sie schüttelte ihn schnell ab, ihre Gedanken waren bei dem kleinen Rentier. Etwas unbeholfen lief sie dem Rentier hinterher – eine Böschung hinab, quer über Geröll, durch tiefen Schnee, sogar über einen kleinen Bach folgte Mrs. Claus dem immer weiter ziehenden Timber. Sie merkte gar nicht, wie die Zeit verging, wie weit sie bereits gekommen waren und auch nicht, wie die Kälte, der Wind und der erneut einsetzende Schneefall ihr zusetzten.
    Nun ging es bergauf. Mrs. Claus schnaufte. So ein Ausflug war nicht geplant gewesen! Und noch immer rannte Timber unbeirrt in einiger Entfernung vor ihr her. Plötzlich verlor Mrs. Claus das kleine Rentier aus den Augen. Doch sie ließ sich nicht aufhalten, folgte weiter dem Waldweg und fragte sich gleichzeitig, wo dieser wohl hinführen würde. Das erste Mal bekam sie es mit der Angst zu tun. Wo war sie? Und wie würde sie wieder nach Hause kommen? Sie seufzte. Sie sehnte sich nach der wohligen Wärme ihrer Küche. „Jetzt ein Schlückchen heißen Kakao, das wäre fein!“, sprach Mrs. Claus mit sich selbst.
    Doch vor sich hörte sie nun das Knacken von Zweigen und Geäst, und mit neuem Mut setzte sie ihren Weg fort.
    Hier endete plötzlich der Wald. Die letzten Tannen hatten sie hinter sich gelassen, vor ihr erstreckte sich nun ein weites, brach liegendes Feld. Mrs. Claus blieb stehen. „Was für ein Irrsinn, mitten im Dunkel einem Rentier hinterher zu laufen!“, murmelte Mrs. Claus.
    Da hörte sie ein Geräusch. Weiter rechts am Feldrand sah sie Timber stehen. Sie lief sofort zu ihm. Das Rentier blähte seine Nüstern und reckte den Kopf zum Himmel. „Beim heiligen Nikolaus, was tust du hier?“, verlangte Mrs. Claus von Timber zu wissen. Timber schaute erschreckt, wie nur kleine Rentiere es tun können, die man bei etwas verbotenem erwischt hatte. Wo kam Mrs. Claus auf einmal her?
    Timber grunzte. Er war sich sicher: Jetzt würde es Ärger geben!
    „Timber??“, sprach ihn Mrs. Claus erneut an. „Hallo, Mrs. Claus!“, begrüßte Timber die Frau des Weihnachtsmannes. „Ich ... äh ... ich wollte mal eine Sternschnuppe sehen!“
    „Eine Sternschnuppe?“,, entfuhr es Mrs. Claus. „Wir rennen hier quer über den Nordpol, weil du eine Sternschnuppe sehen willst?“ Dass die jungen Rentiere auch immer solche Flausen im Kopf haben mussten! „Ja, also meine Mutter hat mir erzählt, dass man am Nordpol viele Sternschnuppen sehen kann. Und ich habe gewartet und immer wieder in den Himmel geschaut, aber es gab keine Sternschnuppen!“, murmelte das Rentier aufgeregt. „Und da dachtest du, wenn du weiter wegläufst, dann findest du eine Sternschnuppe?“, fragte Mrs. Claus. Timber nickte beschämt. Mrs. Claus stemmte die Hände in die Hüften. „Timber, du verrücktes Rentier, bei Schneefall siehst du keine Sternschnuppen! Und wir können hier nicht stehen bleiben und auf Sternschnuppen warten, wir erfrieren noch!“
    Reumütig folgte Timber Mrs. Claus zurück in den Wald. Doch welchem Pfad mussten sie jetzt folgen? Timber dagegen schien keine Probleme zu haben, sich in der Dunkelheit und inmitten der endlosen Baumreihen zu orientieren. Er übernahm scheinbar sicher die Führung. Weitere Stunden vergingen, in denen Mrs. Claus dem Rentier mühsam durch Schneeverwehungen, über Stock und Stein folgte. Endlich sah sie schließlich die Santa-Residenz im Dunkeln erstrahlen. Hell erleuchtet war das Haus, und als sie näher kamen sah sie, dass sich wohl das gesamte Team Santa in der Küche versammelt hatte. Was für ein großes Hallo gab es, als Mrs. Claus, gefolgt von Timber, durch die Küchentür trat. Einige kleine Elfen verdrückten ein paar Elfentränchen, Santa marschierte strammen Schrittes durch die Küche und nahm seine Frau in die Arme, Rudolph juchzte ein „Hurra, sie ist wieder da!“ und die Oberelfe versuchte schnell, ihre seit Stunden durchgerauften Haare zu glätten. Was hatten sie sich Sorgen gemacht!
    Doch die Freude wurde etwas gedämpft, als man die Zurückgekehrten näher betrachtete. Timbers Fell war nass und stellenweise gefroren, in der warmen Küche verwandelten sich die kleinen Eiszapfen jedoch schnell in ein tropfendes Rinnsal, und Timber zitterte vor Nässe und Kälte. Und Mrs. Claus? Ihr Gesicht war hochrot, die Hände rau und spröde. Der Wind und die Kälte hatten ihrer Haut gar arg zugesetzt!
    „Komm mit!“ forderte die Oberelfe daher ihre gute Freundin Mrs. Claus auf. Die Oberelfe führte die vollkommen erschöpfte Mrs. Claus in ihre Gemächer, setzte sie in den Sessel und wickelte eine dicke Decke um sie. Dann ging sie zu ihrem Frisiertisch und holte ein kleines Töpfchen hervor.
    „Liebe Mrs. Claus“, sprach die Oberelfe. „Deine Haut braucht jetzt viel Pflege, deswegen werde ich dir das Gesicht mit »Multi-Active Jour« von Clarins eincremen!“ Mrs. Claus ließ es geschehen. Welch Wohltat!
    Schon kurze Zeit darauf sah Mrs. Claus wieder wie Mrs. Claus aus, befand sie bei einem Blick in den Spiegel. Nur vielleicht .... etwas jünger und frischer? Sie lachte. „Oberelfe, die Multi-Active Jour Tagescreme müsst ihr unbedingt mit zu den Beautys nehmen, das müssen sie probieren!“, verlangte Mrs. Claus.
    „Aber sicher doch!“, kommentierte die Oberelfe diesen Wunsch. „Fünf Tiegelchen Multi-Active Jour“ stehen schon für die Beautys bereit, sie müssen nur Britta unter dem Stichwort „Sternschnuppe“ mailen!
    Life must go on.

  2. #2
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    Ich hätte mich auch gefreut, wenn Timber zur Verlosung gestanden hätte So ein knuffiges, kleines Rentier- zuckersüße Story
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  3. #3
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    Eine niedliche Geschichte

  4. #4
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    Schöööööön

  5. #5
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    so süß!!!

  6. #6
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    Wunderschöne Geschichte!!!!!!!!!

  7. #7
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    Was für eine schöne Geschichte! Danke Britta!
    Liebe Grüße Brittany
    --------------------------
    The grass is always greener on the other side...

    Meine Tauschliste:
    http://www.beautyboard.de/showthread....12#post3231612
    Abfüllungen:
    http://www.beautyboard.de/showthread....35#post3115135

  8. #8
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    Das sind so niedliche Geschichten! :-)

  9. #9
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    Schöne Geschichte!!!

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  10. #10
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    Diese Geschichte ist soooo süß!

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