Cordoba, das ist ein sehr schönes Gedicht und es steckt unglaublich viel Wahrheit drin.
[quote=jarirosa;2697927]...und dann sagte sie auch oft zu mir: arbeite an deinen Erlebnissen, damit du viele schöne hast, denn die wandeln sich in die Erinnerungen um.und die werden einmal das einzige und letzte, was dir bleibt....und ich ahne jetzt das es wahr ist...
Liebe Jairirosa,
das hat deine Oma sehr schön gesagt.
Ich versuche, das hier und jetzt zu leben, erinnere mich aber sehr gerne auch an Vergangenes. Mich ärgern über Dinge, die ich mal getan habe oder die schief gelaufen sind tue ich nicht, denn ich kann sie rückwirkend nicht mehr ändern. In die Zukunft plane ich ich nur die Sachen, die auch geplant werden müssen (beruflich etc.) alles andere lasse ich auf mich zu kommen. Eine gewisse Spontanität will ich mir da nicht nehmen, außerdem habe ich oft gemerkt, das es erstens anders kommt als man denkt. Bei mir zumindestens.
Ich finde dieses kleine Gedicht für mich sehr passend:
[FONT=Times New Roman]Man muss sich hüten,
in den Erinnerungen zu wühlen,
sich ihnen auszuliefern,
wie man auch ein kostbares Geschenk
nicht immerfort betrachtet,
sondern nur zu besonderen Stunden
und es sonst nur wie einen verborgenen Schatz,
dessen man sich gewiss ist, besitzt;
dann geht eine dauernde Freude und Kraft
von dem Vergangenen aus.[/FONT]
Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, daß man darauf wartet. Marylin Monrone
Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen.
Was wir spüren, hinterlässt Spuren.
Cordoba, das ist ein sehr schönes Gedicht und es steckt unglaublich viel Wahrheit drin.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern
[QUOTE=de cordoba;2698032] Das Gedicht ist wunderschön und sehr sehr wahr!!!!! Ich wühle grad ziemlich viel in meiner Vergangenheit und finde es einerseits schön und beruhigend und aufbauend, andererseits bin ich dadurch zur Zeit auch extrem wehmütig. Gestern abend war so ein Tag, an dem ich umheimlich viel habe Revue passieren lassen, auch in einem alten Tagebuch gelesen habe und da ist mir etwas aufgefallen, was mir heute, nach zig Jahren noch Bauchschmerzen bereitet....
Naja, ansonsten bin ich meistens ein sehr glücklicher Mensch, der die Gegenwart zu schätzen weiss und sehr genießt.
Von daher glaube ich nicht, meine Sichtweise extrem ändern zu müssen. Diese kritische Phase, die ich grad habe, geht warscheinlich nach Weihnachten und Neujahr langsam wieder vorbei
Ich glaube, es ist wie beim Bahnfahren. Den Vergleich finde ich zumindest sehr passend. Manchmal fahre ich im Zug mit dem Rücken zur Fahrtrichtung und schaue die ganze Zeit nach hinten während mich das, was kommt wenig interessiert und ich auch nicht hinsehe.
Und manchmal sitze ich halt in Fahrtrichtung und schaue nur nach vorn statt nach hinten....
Hier wurde ein paarmal geschrieben, das einige von Euch heute gewissen Sachen planen oder regeln, damit es Ihnen in der Zukunft dient. Über sowas habe ich mir nie Gedanken gemacht aber auch das ist ein guter Denkansatz und ich werde versuchen, mir davon eine Scheibe abzuschneiden.
Der Artikel ist zwar bereits einige Jahre alt, aber da wir wohl beide des "Öfteren in die Vergangenheit schauen", kann ich hier noch meine Gedanken hierzu abgeben.
Meiner Ansicht nach hängt es aber auch mit dem Alter zusammen (okay, mit 20 denkt man sicher nicht über die Vergangenheit nach). Ich habe vor kurzem nach einer Schulkameradin von vor fast 40 Jahren gesucht. Da wir früher auch keinen wirklichen Kontakt hatten, war die Suche nicht ganz einfach (aber erfolgreich).
Sie wunderte sich, dass ich nach ihr gesucht habe und im weiteren Schriftwechsel dann darüber, wie viele Details ich von damals noch wusste. Manchmal wundere ich mich auch, was für scheinbar unbedeutende Details mir heute noch einfallen. Ich frage mich dann, ob ich mehr Platz in meinem "internen Speicher" hätte, wenn ich diese Dinge einmal vergessen würde und mich auf das Wesentliche konzentrieren würde.
Aber auch in der Gegenwart reicht der Speicher noch aus: Über Besprechungen von 4-6 Stunden (leider ) schreibe ich das Protokoll am nächsten Tag, ohne dass ich Aufzeichnungen darüber habe. Dabei habe ich an der Besprechung selber aktiv teilgenommen und nicht nur zugehört.
Da freu ich mich sehr für Dich.
und wo ist der Werbelink? Bin gespannt, was da zum Thema kommt.