Das Winterbuffet für Gartenvögel

[*LV*]

Fettreiche Kost eh nur im Winter. Jetzt kann man gut Sonnenblumenkerne füttern.

[paulinka]

Ich füttere jetzt nur feine Haferlocken mit geschälten Sonnenblumenkernen und Rosinen. Angerührt mit geschmolzenem Pflanzenfett und einer Handvoll trockenen Mehlwürmern, wenn ich welche hier habe. Die Mischung ist dann nicht pappig.
Die Meisenknödel bestelle ich, die sind von sehr guter Qualität, die aus dem Supermarkt fressen sie gar nicht.

Aber gut, dass du das schreibst, Ninchen, ich wollte ohnehin mal Sommerfütterung recherchieren, um nicht aus guter Absicht was falsch zu machen.

[Saphirblau]

Bis vor einigen Jahren habe ich ganzjährig gefüttert, mit den üblichen Mischungen und Meisenknödeln. Die Vogelschar hat immer schon darauf gewartet und ich habe mich darüber gefreut. Bis ich dann irgendwann einen Bericht gelesen habe, dass die meisten Küken das fettreiche Futter mit ihren kleinen Mägen noch gar nicht verdauen können und oft elendig daran verenden.

Ein Aspekt, den man durchaus bedenken sollte. Ich dachte eigentlich auch, dass die Altvögel schon wissen, was sie verfüttern können und was nicht. Meisenknödel biete ich aber nicht an, da gehen meine Vögel nicht ran. Was sie mögen sind kleine Sämereien, Sonnenblumenkerne, Nüsse, Mehlwürmer und Erdnunsbutter aus dem Glas, gerne mit Früchten. Maiskörner gibt es extra noch für Leopoldine und Ferdinand. Wasser gibt es ohnehin, wir haben einen kleinen Seerosenteich und einen Steinbrunnen.

Je nach Jahreszeit gibt es auch mal Kirchen, Hagebutten oder sowas. Am Weißdornbusch bedienen sie sich selber.

Da mein Mann unsere Nistkästen im Herbst öffnen und säubert, würde er bemerken, wenn die Kleinen gestorben wären. Und falls die Eltern die toten Kühen rauswerfen würden, sähen wir die auch liegen bzw. würde uns der Hund darauf aufmerksam machen.

Ich habe so eine Freude mit den Vögeln, überhaupt mit Tieren, hoffentlich muss ich sie nie missen.

[Exuser66]

Ich füttere hier im Grünen nur im Winter.
Aber wenn ihr euch hier so gut auskennt, ich habe ein anderes Problem: Plötzlich hat sich ein Elternpaar in meinem Garten häuslich niedergelassen. Die machen ordentlich Krach, was mich gar nicht besonders stört, aber sie vertreiben die anderen Vögel. Nun will ich sie natürlich nicht vertreiben, nachdem sie genistet haben, aber habt ihr Ideen, wie ich sie davon abhalte, das wieder zu machen?

[Saphirblau]

Ich füttere hier im Grünen nur im Winter.
Aber wenn ihr euch hier so gut auskennt, ich habe ein anderes Problem: Plötzlich hat sich ein Elternpaar in meinem Garten häuslich niedergelassen. Die machen ordentlich Krach, was mich gar nicht besonders stört, aber sie vertreiben die anderen Vögel. Nun will ich sie natürlich nicht vertreiben, nachdem sie genistet haben, aber habt ihr Ideen, wie ich sie davon abhalte, das wieder zu machen?

Leider nein. In unserer Nachbarschaft leben auch Elstern, die sich gelegentlich am Futterhäuschen bedienen, auf dem Land draussen sowieso. Die kleineren Vögel warten, bis die großen weg sind. Was mir aber zu schaffen macht, ist die Tatsache, dass Elstern die Nester anderer Vögel ausrauben. An unsere Nistkästen können sie nicht ran, aber in der freien Natur haben sie natürlich leichtes Spiel.

Wie gesagt, ich habe keine Lösung, aber vielleicht hilft dir das hier weiter:
https://www.gartenlexikon.de/elstern-vertreiben/

[paulinka]

@Janne
wir haben auch etliche Elstern ganzjährig hier, ich sehe die gerne durchs Gras watscheln. Ich habe sie auch gefüttert mit dicken Stücken von Meisenknödeln, als der Schnee lag.
Es klappt wohl mit dem Miteinander, da sich auch viele kleine Vögel weiterhin hier aufhalten. Die Elstern nisten in den hohen Bäumen, nicht direkt auf den Grundstücken. Ich würde für die Gartenvögel Nistkästen mit kleinen Öffnungen installieren, an die sie nicht drankommen.

Bei uns ist seit Tagen ein Buntspecht der Dominator des Futterhäuschens und der Meisenknödel, der putzt alles mit unfassbarerer Ausdauer weg. So viel kann einer alleine gar nicht fressen, mein Mann meint, er habe den Schnabel voller Futter und bringe es zum Nussbaum, wo vermutlich der Nachwuchs versorgt wird.
Die Sperlinge, Kohlmeisen und Amseln lauern in der Nähe und sobald er wegfliegt, gehen sie ans Futter.

[Exuser66]

Leider nisten sie relativ niedrig und tyrannisieren alle anderen, das stört mich schon ein wenig.

[paulinka]

Das verstehe ich, andererseits will man ihnen beim Nisten ja auch nichts antun. Vielleicht verziehen sie sich wieder in freiere Gefilde, wenn die Jungen flügge sind.

[Layla]

Ich füttere ganzjährig. Sowohl im Garten als auch vorm Bürofenster. Sie bekommen Erdnüsse/Walnüsse und Sonnenblumenkerne gemischt (geschält und ungeschält). Im Garten werden im Winter auch Meisenknödel und anderes Fettfutter aufgehängt und Äpfel ausgelegt. Die Altvögel wissen aber schon, was sie ihren Küken im Nest an Futter bringen. Die Fütterung zielt eigentlich im Sommer (während der Brutzeit) eher darauf ab, den Vögeln den Stress der eigenen Futtersuche zu ersparen. Und wenn sie mit Futter im Schnabel zum Nest fliegen, kann das Futter auch für den Partner gedacht sein, der da evtl. gerade auf den Eiern hockt.

Wenn die Jungen dann flügge sind, werden sie von den Eltern zur Futterstelle gebracht. Ich habe noch nichts gelesen von verklebten Kükenmägen etc. Halte ich eher für Einzelfälle. Vielleicht auch in Gegenden wo es mit dem Nahrungsangebot sehr mau aussieht und den Eltern keine Wahl bleibt? Ich bin bei Facebook in einigen Gruppen zum Thema, aber wie gesagt bisher kam mir das noch nicht unter.

[Beautybuendel]

Ein sehr aktuelles Thema bei mir - nachdem Charly nicht mehr hier auf dem Hof jagen kann und der Winter so schneereich war, habe ich auch angefangen zu füttern.
In all den Wochen habe ich verschiedene Standorte versucht, verschiedene Futter"automaten" und Möglichkeiten, aber nichts hilft gegen die Dohlen.
Wir haben hier sehr viele und sie plündern alles. Alles. Wir sind fast jedes Wochenende damit beschäftigt, alles so zu arrangieren, dass Dohlen nicht ans Futter kommen - Vogelhauseinstieg verkleinert, neue Konstrukte gebaut und und und.
Aber sie schaffen es. Sehr mühselig und unter Aufbieten aller Kräfte (hängend, Flügelschlagend usw.) kommen sie immer an das Futter ran. Selbst die hängenden und schaukelnden Teile für Kleinstvögel werden durch sie gekapert. Wir haben mittlerweile den ganzen Hof voller Vogelscheiße, die Nachbarn beschweren sich wegen der Autos, ich füttere beinahe stündlich - inzwischen haben wir für alles schon mehr als 500 Euro ausgegeben und die Singvögel bekommen nichts ab.
Ich fürchte, ich muss das Füttern einstellen oder habt Ihr noch einen Tipp?