wenn es dich stört, dann sag nein. du bist ja nicht ihre bank.
das ist ja im grunde ein teufelskreis... aus dem sie nur mit besserer planung und wirtschaftung wieder rauskommt.
woanders geht das ja auch nicht. also ich würds nicht machen!
Liebe Beauties,
ich glaube, ich muss mal gerade einen Realitäts-Check machen und schauen, ob mein kleiner montäglicher Aufreger übertrieben ist.
Meine Haushaltshilfe ist seit mittlerweile 5 Jahren bei uns, kommt zweimal die Woche wie ein Schweizer Uhrwerk und wir sind insgesamt sehr froh, sie zu haben.
In regelmäßigen Abständen aber ruft sie mich mit weinerlicher Stimme an "huhuhu, mir ist xyz passiert und ich muss doch gerade so viele Rechnungen bezahlen huhuhu, kann ich einen Vorschuss auf die nächsten 6 Wochen kriegen".
So.
Meistens denke ich mir dabei, nun ja, wieso nicht. Sie arbeitet das Geld ja gewissenhaft ab und bevor sie sich welches von der Russen-Mafia leiht, geb ich es ihr lieber.
Und trotzdem. Es ärgert mich (heute).
Für uns ist das nämlich inzwischen so geübte Praxis, dass ich das Gefühl habe, gar nicht mehr nein sagen zu können. Andererseits fällt mir aber auch gar kein Grund ein, weshalb ich ablehnen sollte...
Versteht mich jemand?
Viele Grüße, Aura
wenn es dich stört, dann sag nein. du bist ja nicht ihre bank.
das ist ja im grunde ein teufelskreis... aus dem sie nur mit besserer planung und wirtschaftung wieder rauskommt.
woanders geht das ja auch nicht. also ich würds nicht machen!
Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère
Ich würds auch nicht machen, weil es nicht üblich ist und man auch durcheinander kommen kann und weil Du Dich drüber ärgerst.
Hallo,
ich habe sogar im Verwandtenkreis schlechte Erfahrungen mit Geld verleihen gemacht und würde ihr daher sagen: Das ist jetzt das letzte Mal gewesen, dass wir dir einen Vorschuss gegeben haben.
Wo liegt denn das Problem für dich?
Es ist ja kein Geld verleihen, sondern sie arbeitet es ab. Sie ist zuverlässig, sie ist ehrlich und pünktlich, arbeitet seit 5 Jahren für euch. Und wenn sie nun dich fragt und es für dich nicht problematisch ist, dann ist es doch o.k.
Wenn du allerdings deinerseits Klimmzüge veranstalten musst, dann musst du es ihr sagen. Wenn du selbst dann Geld leihen musst oder deine Buchhaltung durcheinander kommt, dann ist das nicht spaßig und dann sagst du ihr, dass es das letzte Mal war.
Aber nur, weil du dich mal ärgerst, würde ich da kein Fass aufmachen. Eine gute zuverlässige Haushaltshilfe ist Gold wert.
Das gilt natürlich nur dann, wenn sie diese Gefälligkeit auch noch nie ausgenutzt hat. Will sagen, nie Geld doppelt gefordert hat oder danach nicht erschien. Aber das hast du ja geschrieben, sie ist wie ein Schweizer Uhrwerk.
Geändert von Cara (03.01.11 um 13:41:04 Uhr)
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Dazu würde jetzt noch passen: Am Ende des Monats kommt sie und will ihren Lohn abkassieren, den sie schon 6 Wochen vorher gekriegt hat.
Ich hasse es auch, wenn Gefälligkeiten zur Selbstverständlichkeit werden, allerdings bin ich ganz schlecht darin, auch die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen.
Ich schließe mich Cara an und ergänze, solange es Dir finanziell keine Mühe macht, sei hilfsbereit zu ihr. Sieh es als gute Tat an.
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".
Hallo Aura,
ich denke, ich würde nicht in Vorkasse treten. Ausnahmsweise, wenn möglich, ja aber nicht regelmäßig.
Viele Grüße
Hopi
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!
Das ist ja eigentlich auch mein Gedanke: für uns ist es keine Mühe, sie arbeitet das Geld zuverlässig ab und würde nie ihren Lohn verlangen, den sie im Voraus bekommen hat.
Warum also nicht die gute Tat tun und ihr das Geld geben?
Ich glaube, mich stört gerade nur, dass ich mittlerweile das Gefühl habe, nicht mehr wirklich ablehnen zu können. Was ja auch Quatsch ist. Wenn ich es nicht könnte, würde ich ihr ja klar sagen können und müssen, dass ich eben auch Rechnungen zu bezahlen habe wie jeder Mensch.
Musste ich mich vielleicht nur mal wieder aufregen?
Dabei hatte ich mir doch so sehr vorgenommen, im neuen Jahr ruhiger und damenhaft zu werden!!
Hm... ich seh das auch nicht so eng. Wenn es Dich wirklich so stört, dann sag ihr das nächste Mal einfach "Das war jetzt aber das letzte Mal, dass ich Ihnen Geld vorstrecke, ich möchte nicht, dass das zu einer Gewohnheit wird".
Ich denke Mal, es geht hier ja nicht um riesen Summen.. keine Ahnung, wenn es ihr wirklich auf die 100€ (z.B) ankommt, die sie dringend braucht, dann hat sie einfach finanzielle Probleme und kann deine Hilfe in dem Moment vielleicht wirklich gut gebrauchen.. Du schenkst ihr das Geld ja nicht.
Und bei einer Sache muss ich meinen Vorrednerinnen zustimmen, eine gute Haushalthilfe zu haben, auf die man sich verlassen kann, ist schon Gold wert!
Beauty is my Business