Meine Freundin und der Soziopath...

[Hope]

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[Jill]

Ich glaube, fast jeder hat eine solche Freundin. Und weil ich selber aus eigener Erfahrung weiß, wie abhängig und auch dumm man sein kann, lass ich sie. Einmischen zwecklos. Entweder, es wendet sich alles wie im Hollywoodfilm zum Guten. Okay. Oder die Person wird vor vollendete Tatsachen gestellt, macht erstmal die Hölle durch, steht aber dennoch besser eine zeitlang alleine da, aber letzten Endes gestärkt. Oder die Person lässt sich vom Typ XY weiterhin zum Deppen machen, auch das brauchen einige. Alles besser für solche Leute als alleine zu sein oder der harten Wahrheit ins Gesicht zu sehen.

Als Freundin- wie gesagt-: leben und leben lassen. Da kann man nichts tun.

[Lil'DiVA]

Was soll man dazu sagen??? Also wenn sie unglücklich werden will, soll sie daran festhalten... aber das ist ja ihre Sache. Man kann manche Menschen leider nicht vor sich selbst schützen, auch nicht als Freundin!

[Elfenbein]

Aufgrund meiner derzeitigen Situation bin ich natürlich voreingenommen und würde sagen: Keine Chance.
Man kann nicht immer alles und jeden Schritt im Leben auf eine Krankheit schieben.

Eine Bekannte hat die Diagnose "Bipolare Störung" und hatte angeblich aufgrunddessen eine Affäre mit ihrem Mentor. Kann soetwas denn immer die Erklärung sein?
Zu irgendeinem Zeitpunkt muss man doch mal klar sein!

Deine Freundin wird ihren Mann kennen, sie wird vielleicht nach Jahren einschätzen können, ob er allgemein dazu neigt sich an anderen Frauen zu orientieren. Vielleicht erlebt er gerade seinen zweiten Frühling?!
Ich war 1 1/2 Jahre lang mit einem älteren Mann zusammen, der seinen zweiten Frühling erlebt hat. Er hatte sich nach 18 Jahren von seiner Frau getrennt und hat es mit mir versucht. Unsere Beziehung ist gescheitert, er hat zwischendurch immer wieder versucht zu seiner Frau zurückzufinden.
Heute ist er glücklich mit seiner Jugendliebe zusammen, die Ehe hatte keine zweite Chance.

Natürlich hält deine Freundin an ihm fest. Ja, sie hat Angst davor ihren wirtschaftlichen Status zu verlieren und bestimmt liebt sie ihn auch...allerdings denke ich, dass man den Ausflug ihres Mannes nicht vergessen kann und nichts wird mehr so sein wie vorher. DAS war zumindest die Argumentation der Frau meines Exfreundes. Sie hätte ihm das nicht verzeihen können, selbst wenn sie wollte.

Und da der Mann deiner Freundin diesen "Ausrutscher" als Symptom seiner Krankheit erklärt, sollte man dies als Argument sehen, dass die Krankheit immer bleiben wird. Es könnte jederzeit wieder passieren...

(Das mal so als Brainstorming. Ich bin ja selbst gerade ein bisschen wirr )

[Hope]

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[Jill]

Hope: ja, aber ich hab gemerkt, dass es mich selber fast aufgefressen hat, ihr nicht helfen zu können. Und dann immer wieder das gleiche Gespräch, immer das gleiche Lied. Auf Dauer ist das sehr belastend für die Freundschaft.

[Mäusken]

Ich hab das Ausgangsposting erst gar nicht verstanden, erst nach den ersten Antworten.

Denn eigentlich ist eine Beziehung ja "für gute und für schlechte Zeiten", also ist eine eintretende Depression kein Argument, die Beziehung zu beenden.

Es geht also darum: wenn die Gefahr besteht, dass der Partner noch einmal fremdgeht, lohnt es sich die Beziehung fortzusetzen? Wenn man aber diese Frage stellt, dann dürfte man nie eine Beziehung eingehen, denn absolute Sicherheit gibt es nicht.

Wichtig ist also die Frage der Prioritäten und des Vertrauens.

Wenn das Vertrauen hin ist, hat eine Beziehung keine Chance mehr. Ganz klar. Wenn ich jederzeit die Frage stellen muß, woran denkt er jetzt, wo ist er jetzt, meint er das eben Gesagte ehrlich, wird er morgen noch da sein - dann ist auf Dauer keine Grundlage mehr gegeben für eine Beziehung.

Aber das muss die Betroffene selbst fühlen und entscheiden.

Man muss ja nicht automatisch so fühlen. Da bin ich wieder bei meinem Standardargument: warum sollte ***uelle Exklusivität die Nummer eins der Prioritäten einer der Beziehung sein? Wenn mein Partner seinen Pinsel in einen anderen Farbtopf tunken sollte, geht damit doch nicht die Qualität unserer Gespräche verloren, unserer gemeinsamen Vorstellungen, Ziele, Werte. Wir können immer noch genauso gut zusammen kochen, Filme gucken, über Musik diskutieren oder *** haben. Also geht es anscheinen nicht um die Einmaligkeit, sondern darum, den Partner an jemand anderes zu verlieren. Und dem sollte man zuvorkommen, indem man sich selbst rechtzeitig trennt? Warum? Es geht also irgendwie um Macht.

Hope, ich würde Deine Freundin nicht beeinflussen wollen. Wenn sie fragt, um Rat sucht, sag Deine Meinung, aber akzeptiere ihre Entscheidung. Es ihr Leben. Wenn sie auf die Nase fällt, dann steh ihr bei.

[kitty1975]

hallo
habe auch so eine freundin, immer und immer wieder die selben typen, jetzt zieht sie gerade in den norden, von dortmund aus. gibt hier alles auf.zum wiederholten male.. ich habe ihr gesagt, nach drei monaten, dazu nur we beziehung, bissle früh, er hat ein kind, 6 jahre, sie keinerlei erfahrungen mit kindern, sagt jetzt schon, das es jedes 2. we. wo er die kurze hat,komisch ist..sie hat hier nen job, dort oben nicht, zieht auch ohne einen job zu haben dort hin.
naja, wie immer, am ende hatte ich doch soooooooo recht...

es gibt menschen, die brauchen solche schmerzen und mir ist es mittlerweile egal. da ich selber mein leben habe :-)habe mir meinen mund fusselig geredet...aber das wird auch öde :-)

einfach machen lassen. eh immer das selbe

[Elfenbein]

@kitty1975

Deine Haltung gegenüber deiner Freundin finde ich, wenn ich das richtig verstehe, nicht in Ordnung.
Als ich während der letzten Beziehung so verzweifelt war, weil ich da raus musste, aber irgendwie nicht konnte, hat eine Freundin immer und immer wieder gesagt, dass ich MUSS und ich habe immer gesagt: Ich KANN aber nicht. Und doch: Irgendwann hat sich der Schalter umgelegt und ich habe es getan mit dem Wissen im Hinterkopf, dass ich nicht allein bin und dass ich an nichts mehr festzuhalten habe.

Natürlich war das alles ziemlich belastend für meine Freundin, aber auch Freundschaft bedeutet "in guten wie in schlechten Tagen" und wenn du so lapidar sagst "lass sie machen, hilft eh nix" könnte es sein, dass sie sich allein gelassen fühlt und erst Recht an solch einem Scheißkerl festhält.

[kitty1975]

@Elfenbein

naja, wenn es 5-6 x passiert, sagt man irgendwann nichts mehr dazu. irgendwann ist schluss, dann ich habe anderes zu tun, als immer meine zeit damit zu verschwenden, sie zu trösten und ich weiss,beim nächsten mal passiert es wieder.

jeder ist für sein leben verantwortlich und jeder macht das draus, was er möchte!!

beim 1.-2. und 3. x mal, war ich immer für sie da, aber jetzt habe ich nen kind und keine zeit mehr für so nen schitt :-)
sorry, aber das ist wirklich nach sovielen malen nur noch kinderkram.