Ah ok, das ist dann wohl das "westdeutsches Phenomän" ?
Ich bin in einer typischen Familie aufgewachsen - Vater, Mutter, Kind. Später noch Schwester und natürlich die Omi. Aber ich habe da - abgesehen vond er Omi (beste Köchin und Bäckerin) - nie ein typisches Rollenbild vermittelt bekommen.
Mein Paps hat genauso Vollzeit gearbeitet, wie meine Mum. Beide haben im Haushalt mitgeholfen, beide haben auch gekocht, uns Kinder versorgt oder auch die Gartenarbeit erledigt. Klar gab es immer Dinge, die der eine oder der andere besser konnte, aber im Allgemeinen habe beide bei allem mitgeholfen. Eine richtige Aufteilung gab es da nie.
(Ich erinner mich immer an den Herbst, das wurde zu einem regelrechten Familien-Arbeiten: Alle haben Früchte gesammelt, gesäubert und dann zum Einfrieren oder Marmelade machen vorbereitet. Am Herd konnte dann dummerweise nur eine Person stehen, aber mein Paps hat das genauso gemacht wie Mum.
Aber genauso war das mit den Reperaturen am Dach oder dem Holzvorbeit für den Winter, wobei Mum anfangs nur die Kleinen Holzstücke hacken, später aber mit der automatischen Säge alles zerkleinern konnte.)
Und genau so ist meine Ansicht einer Beziehung - es gibt nur gleichberechtigte Partner. Beide haben die gleichen Pflichten und Rechte, damit gibt es keine typischen Rollen mehr.
(Natürlich macht nicht jeder strikt immer das gleiche. Jedem liegt etwas anderes und in der Realität teilt sich das somit automatisch auf. Es geht hier nur um das Prinzip der Vater/Mann - bzw. Mutter/Frau - Rolle.