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Thema: Trans***ualität

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Standard Trans***ualität

    Und noch einen Beitrag, den ich gestern gesehen habe.

    Ein Mann, der ein scheinbar völlig "normales" Leben führte - Studium, dort seine Frau kennengelernt, geheiratet, drei Kinder bekommen und nun seit fast 30 Jahren zusammen, hat sich vor einiger Zeit geoutet, eine Frau sein zu wollen.

    Bemerkenswert war, wie das Umfeld des Mannes auf die mittlerweile erfolgte Wandlung umgeht: Die Frau lebt mit der Frau zusammen, gemeinsame Freunde gehen weiterhin mit dem Paar Tennis spielen, die Kinder akzeptieren es und der Beruf (Lehrer) kann normal weitergeführt werden. Ein Glücksfall für den Mann bzw. die Frau, denke ich und bei weitem sicher nicht immer so, fürchte ich.

    Ich bewundere insbesondere die Ehefrau, die hier wohl tatsächlich den Menschen liebt. Ich weiß nicht, ob ich so reagieren würde. Wie sieht es bei Euch aus, bzw. seid Ihr mit dem Thema schon einmal persönlich in Berührung gekommen?

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  2. #2
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    nein, nie persönlich.

    In diesem Fall. Hmm, zusammen leben könnte ich wohl auch weiterhin, ***uell würde aber wohl nichts mehr laufen. Das könnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  3. #3
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Ich habe im Freundeskreis ein 18jähriges Mädchen, das - nach ersten lesbischen Erfahrungen - nun mit einer ehemaligen Frau, kurz vor der OP, zehn Jahre älter und zweifache Mutter, zusammenlebt. Und ich werde in dem Fall trotz aller versuchter Offenheit meinerseits den Gedanken nicht los, dass da eher Probleme als Liebe dahinterstecken.
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  4. #4
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    Ja, ich kenne einen solchen Fall - noch aus meiner Juendzeit. Damals waren das echt harte Zeiten für Trans***uelle, die auch noch ganz anders und viel abwertender bezeichnet wurden.

    Ob man das nun unbedingt bewundern muß, wie man miteinander umgeht, weiß ich nicht. Da müßten dann schonm bewunderswerte Gründe hinterstehen. Für mich wäre das wohl eher keine Option, obwohl ich mir eine Unterstützung vorstellen könnte.

    Ansonsten glaube ich, dass es ganz gut ist, dass man zumindest über eine solche Thematik sachlich und neutral sprechen kann.

  5. #5
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    Ja, eine Bekannte von mir ist trans***uell (M->F). Als ich sie kennenlernte, lebte sie aber bereits anfangs in der Frauenrolle, habe nur ihren weiteren Weg miterlebt, u.a. dann auch in der Hormongabe. Letzten Monat hatte sie ihre ersehnte geschlechtsumwandelnde Operation, und obwohl sie noch im Genesungsprozess ist und noch längst noch nicht alles verheilt ist, ist sie überglücklich, endlich mag sie ihren Anblick ihrem Spiegel.

    Sie ist geschieden, die Familie kommt mit der Situation gut klar, obwohl die Töchter sie manchmal noch Papa nennen.

    Ich kenne noch im weitesten Bekanntenkreis zwei Trans***uelle (F->M), auch da ist es spannend mitzubekommen, wie glücklich es sie macht, endlich dort anzukommen, wo man sich lange Zeit hingesehnt hat.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  6. #6
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    Ich habe im entfernten Bekanntenkreis eine Frau, die früher einmal ein Mann war. Sie macht irgendwas im pädagogischen Bereich, leitet eine Art Jugendheim. Ich weiß nur dass sie früher ein Mann war, weil man es mir erzählt hat, weil man es ihr wirklich nicht ansieht/ anmerkt. Sie eine total nette, weibliche und freundliche Frau.
    Liebe Grüße

    gintonic

  7. #7
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    In irgendeinem Kosmetikkonzern (welcher leider vergessen) gibt es einen Trans***uellen in leitender Position, das finde ich cool.
    Ansonsten weiß ich nur, dass das in Thailand viieel verbreiteter ist als hier (warum?) und dass da viele Jungs schon früh anfangen, die Pille (frei verkäuflich) zu nehmen, um sich gar nicht erst männlich zu entwickeln...

  8. #8
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    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  9. #9
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Ich bewundere insbesondere die Ehefrau, die hier wohl tatsächlich den Menschen liebt.
    Ich weiß nicht, ob ich so reagieren würde. Wie sieht es bei Euch aus, bzw. seid Ihr mit dem Thema schon einmal persönlich in Berührung gekommen?
    Für mich wäre die Beziehung beendet und ein weiteres Zusammenleben undenkbar.
    Ich liebe meinen Mann als Mann und nicht als Mensch.
    Ich könnte nicht damit umgehen, wenn er "plötzlich" eine Frau sein wollte.
    Auch bei meinen Eltern hätte ich wahnsinnige Schwierigkeiten so eine Entscheidung und die Folgen zu akzeptieren.
    Bei anderen wäre es mir egal.
    MfG Feldbusch

  10. #10
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    Zitat Zitat von Frau Feldbusch Beitrag anzeigen
    Für mich wäre die Beziehung beendet und ein weiteres Zusammenleben undenkbar.
    Ich liebe meinen Mann als Mann und nicht als Mensch.
    Ich könnte nicht damit umgehen, wenn er "plötzlich" eine Frau sein wollte.
    Auch bei meinen Eltern hätte ich wahnsinnige Schwierigkeiten so eine Entscheidung und die Folgen zu akzeptieren.
    Bei anderen wäre es mir egal.
    ... MICH würde es sehr schmerzhaft treffen, so etwas von meinem Partner zu lesen.

    Ich weiß ja nicht, vielleicht habe ich einfach ein komplett anderes Verständis von Liebe, aber ich verliebe mich doch in den Menschen, nicht in sein Aussehen. (Und das Geschlecht macht nunmal einen Großteil des Aussehens aus.) Nur wegen dem ***? na ob das dann noch Liebe ist...

    Würde einer meiner Verwandten, Bekannten oder Freunde so eine Entscheidung treffen, wäre ich wohl erstmal perplex. Aber ich glaube nicht, dass ich damit wirkliche Probleme hätte, wäre nur zugegeben gewöhnungsbedürftig.
    Ich bin so jemand, der seine Freunde nicht nach Aussehen, Geld oder Geschlecht aussucht, sondern die "Connection" muss stimmen. Und das hat wenig mit dem Geschlecht zu tun, finde ich.
    "The greatest thing you will ever learn, is just to love, and be loved in return." ~Moulin Rouge~

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