Das überlass mal jedem selbst, wie genau er wird.
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Geändert von Exuser 23 (07.07.11 um 01:01:31 Uhr)
Das überlass mal jedem selbst, wie genau er wird.
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Geändert von Exuser 23 (07.07.11 um 01:01:17 Uhr)
Ich habe es gemacht und heute kann ich es nur noch mit einem Anfall von geistiger Umnachtung erklären.
Ich war Beamtin bei der Oberfinanzdirektion und hatte damals 6 Jahre Erziehungsurlaub hinter mir. Ich habe dann angefangen am WE in einem Altenheim was nahe bei mir ist zu jobben. Das hat mir dann sehr gut gefallen und ich hatte dann überlegt beruflich nochmal einen Neuanfang zu starten. Gesagt, getan Auszahlung aus dem Beamtentum, Ausbildung zur Altenpflegerin. Heute bin ich schwer herzkrank und kann nur noch wenige Stunden am WE arbeiten, waschen, umlagern etc. ist nicht mehr drin. Ich reiche nur noch Essen an und kleinere leichte Arbeiten.
Wäre ich aber noch im Büro, könnte ich noch am Schreibtisch halbtags arbeiten, wäre unkündbar etc. und mein Gehalt super.
Die Umorientierung war der größte Fehler meines Lebens und ich bereue das bis heute, darüber habe ich sogar noch manchmal heute Alpträume.
Bei mir liegt es jetzt 20 Jahre zurück
LG
Andrea
Oje, Andrea, das klingt ja echt furchtbar! Eine Rückkehr wirklich 100%ig ausgeschlossen?
Ich habe auch einen 2. Beruf erlernt. Da war ich aber "erst" Mitte 20, das finde ich jetzt noch nicht spät. Habe erst eine Ausbildung im Büro gemacht und als Sekretöse gearbeitet und dann kurzentschlossen eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht. Habe dann auch einige Jahre in dem Bereich gearbeitet. Aber inzwischen kann ich das (Intensivpflege) aus verschiedenen Gründen nicht mehr. Ich hatte gehofft, beide Berufe miteinander kombinieren zu können. Theoretisch passt das ja eigentlich ganz gut, zumal ich jetzt noch eine FoBi zur Pharmareferentin gemacht habe. Aber in Deutschland muss man zu jedem Beruf auch eine passende Urkunde haben, wie es scheint. Solche kreativen Kombinationen werden nicht so gern gesehen....
Ich kann also auch nur raten, sich den Wechsel sehr genau zu überlegen, denn so ein Schritt kann gravierende Veränderungen zur Folge haben. Wenngleich sie auch nicht so schlimm wie bei Andrea sein müssen.
lg
Struppi
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es oft mehr Zufriedenheit bringt, die Rahmenbedingungen zu ändern statt gleich den Beruf.
Also vielleicht neue Stelle suchen, wenn es mit dem Arbeitsklima nicht stimmt oder der Arbeitsweg zu lang ist, Pensum reduzieren und vermehrt Hobbys nachgehen in der gewonnenen Zeit oder auch nur mehr Zeit haben zum Ausruhen.
Oder eine Weiterbildung im gewählten Beruf machen, kann auch zu mehr Zufriedenheit führen wenn man dann eine bessere Stelle findet.
Klar, es kommt immer auf das Alter an und wieviel Zeit und Geld in eine Umschulung investiert werden müsste.
Aber wenn man nicht wirklich das Gefühl hat, im völlig falschen Beruf zu sein und permanent unglücklich ist, finde ich es oft den Aufwand nicht wert.
Vergiss die Liebe nicht!
Struppi leider nicht.... wie ich damals jung war habe ich mir überhaupt keinen Kopf darum gemacht.
Ich könnte Frührente beantragen, schiebe das aber noch vor mir raus. Ich warte bis die Heimleitung mich nicht mehr haben will, sie sind da noch sehr kulant, weil richtiges Arbeiten und Schichtdienst geht ja von meiner Seite nicht mehr.
Ich würde erstmal überlegen was ich machen will und versuchen zu klären, wie lange ich brauche bis ich das Fachwissen dafür habe und wie die Berufschancen überhaupt sind. Das Alter kommt ja auch dazu.
Die andere Frage ist wie finanzier mich in der Zeit dann?
Bellamo kannst Du vielleicht firmenintern in einen anderen Bereich wechseln?
Ich denke einfach mal ein Wechsel von Beruf A in Beruf B ist nicht so easy wie man es vielleicht gern hätte.
Wirklich gravierende andere Berufe hatte ich bis dato noch nicht, also nicht den Umstieg von z.B. der Sekretärin auf Dachdeckerin. Wenn ich nicht zwingend müsste aufgrund diverser inakzeptabler Rahmenbedinungen oder direkter Arbeitslosigkeit würde ich selbiges auch nicht anstreben
aus gesundheitlichen Gründen bin ich von der Gastronomie per Umschulung zur Bürokauffrau mutiert.
Glücklicherweise ist es bei uns in der Firma sehr abwechslungsreich und so kann ich mich ausleben.
Allerdings war die Gastronomie wirklich mein Ding.
Als ich damals die letzte Prüfung der Umschulung hinter mir hatte, dachte ich, evtl. mach ich Mitte fünfzig noch mal was ganz anderes - der Termin rückt näher und ausschließen möchte ich den Gedanken nicht.
Was ich machen möchte, weiß ich zwar noch nicht, aber falls sich was ergibt, bin ich nicht abgeneigt
Der Signaturduft ist ein Versprechen für Freunde und eine Drohung für Feinde.