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Thema: An die Migränegeplagten: Topiramat?

  1. #1
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    Standard An die Migränegeplagten: Topiramat?

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    Hallo liebe Beauties,

    seit einiger Zeit nimmt die Häufigkeit und Stärke meiner Migräneanfälle stetig zu . Triptane vertrage ich nicht wirklich gut und jetzt hat mir der Neurologe zur Vorbeugung das Medikament Topiramat (oder auch Topamax) verordnet. Hat jemand von Euch damit Erfahrungen gemacht?

    Viele Grüsse
    loewin

  2. #2
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    Hallo loewin

    zu deinem Medikament kann ich dir leider nichts sagen, aber ich bin seit über 30 Jahren mit hormonell bedingter Migräne geplagt.

    Früher habe ich diverse Mittel wie z.B. Dixarit ( nicht mehr erhältlich) zur Mirgänevorbeugung genommen, habe Akupunktur und Neuraltherapie ausprobiert, aber nichts half.

    Seit einem halben Jahr nehme ich jetzt jeden Morgen einen Betablocker (Bisoprolol 2,5 mg) und habe seitdem keinen einzigen Anfall mehr gehabt. Kopfweh habe ich seitdem auch nur sehr selten und wenn, reicht als Medikation schon eine einzige Paracetamol Tablette.

    Liebe Grüße
    sterntaler

  3. #3
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    Huhu,

    ich habe 2 Jahre lang Topamax genommen und ausser, dass ich an Gewicht verloren habe, hat es nix gebracht. Ich hatte zum Schluss mit Topamax ca 16x im Monat Migräne, ausserdem konnte ich mich nicht mehr konzentrieren, hatte Taubheitsgefühle in Armen und Beinen etc.

    Jetzt habe ich zum Glück einen Arzt, der meine Migräne mit Akupunktur behandelt und bei der Gelegenheit habe ich das Topamax langsam wieder abgesetzt und nehme es nicht mehr. Meine Migräne ist zwar nicht weg, aber schon viel besser und zum Glück seltener geworden. Ich kann Dir Topamax nicht empfehlen.

    LG Sannchen

  4. #4
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    Danke Ihr beiden!

    Ich hatte am Samstag mit der Einnahme von 1x täglich 25mg Topiramat begonnen und inzwischen weiss ich, dass das ziemlich nach hinten losgegangen ist. Am Wochenende habe ich mich schon nicht so klasse gefühlt, hatte das aber auf eine eventl. beginnende Erkältung geschoben. Seit gestern jedoch gings mir immer mieser und heute früh dachte ich, dass ich im Büro zusammenklappe...Schwindel, total schwere Arme und Beine, Beklemmungen und völlig neben der Spur. Ab zum Doc, EKG ok, aber Herzrasen und Blutdruck 160/110 und da ich vor allem Schwindel gar nicht kenne, tippen wir ganz stark auf Nebenwirkungen des Topiramat.

    Tja, nun liege ich auf der Couch und hoffe, dass die Reste der Tabs gaaaaanz schnell wieder abgebaut werden und ich mich bald wieder normal fühle. Es ist echt schockierend, dass Medikamente selbst in einer kleinen Dosis solche heftigen Auswirkungen haben können...sind eben wirklich keine "Drops", sondern schon Hammertabs *puh*

    Mein Neurologe ist jetzt 2 Wochen im Urlaub, danach werde ich mit ihm über dieses Drama sprechen und auch das Thema Betablocker ansprechen. Ich habe erst mit Ende 30 Migräne bekommen, zuerst sehr selten, dann über einen längeren Zeitraum ca. 1x monatlich und inzwischen habe ich unregelmässig bis zu 4 Anfälle mit 10 Migränetagen monatlich .

    Das kann und will ich nicht so akzeptieren...

  5. #5
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    Liebe loewin,
    ich gehöre auch zu den Geplagten und habe meine Migräne sehr gut mit Ferrum/Quarz Kapseln von Weleda im Griff. Ich nehme es als Kur und je länger ich es nehme desto seltener kommt ein Anfall.

    Du kannst ja mal hier lesen:

    http://www.institut-wv.de/index.php/3582/

    Darf ich fragen wie alt Du bist - gerne auch per pm

  6. #6
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    Hallo loewin

    Betablocker sind eigentlich Tabletten, die gegen Herzrythmusstörungen und zu hohen Blutdruck helfen sollen. Es hat sich aber gezeigt, das auch Migränepatienten gute Erfolge im Kampf gegen die schlimmen Attacken mit diesem Medikament gemacht haben.

    Ich habe und hatte noch nie einen zu hohen Blutdruck, im Gegenteil, meiner ist immer etwas zu niedrig und trotzdem vertrage ich das Bisoprolol in der niedrigen Dosierung sehr gut.

    In der 1. Woche der Einnahme war mir ab und zu etwas schwindlig, aber das ging schnell vorbei. Ich bin auf jeden Fall total happy, das ich diese schrecklichen Migräneanfälle nicht mehr habe. Seit meinem 14. Lebensjahr habe ich mich damit rumgeplagt.

    Ich wünsche dir, das auch du bald ein Medikament findest, das dich von den Attacken befreit oder sie zumindest seltener werden lässt.

    Alles Liebe und Gute für dich
    sterntaler

  7. #7
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    Zitat Zitat von sannchen Beitrag anzeigen
    Jetzt habe ich zum Glück einen Arzt, der meine Migräne mit Akupunktur behandelt und bei der Gelegenheit habe ich das Topamax langsam wieder abgesetzt und nehme es nicht mehr. Meine Migräne ist zwar nicht weg, aber schon viel besser
    Schön zu hören, daß dir die Akkupunktur geholfen hat. Bei mir war der Erfolg damals leider
    nicht von Dauer. Aber ich drück dir die Daumen.

    @loewinHB
    hast du wirklich alle Triptane durchprobiert? Ich mußte auch einige testen bevor ich das richtige
    für mich gefunden hatte. Aber ist (bei mir) nach wie vor das einzige Mittel, das Linderung verschafft.
    Geändert von vivian (01.02.11 um 16:46:03 Uhr)

  8. #8
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    @ vivian

    Ich habe in meiner "Triptan Karriere" mit Summatriptan begonnen. Zuerst hat es gut geholfen und ich habe es auch leidlich vertragen. Mit der Zeit wurde die Wirkungsdauer immer kürzer und mein Doc hat mir alternativ Maxalt verschrieben. Das hilft recht gut gegen die Migräne, jedoch sind bei beiden Triptanen die Nebenwirkungen überhaupt nur mit Vomex-Zäpfchen zu tolerieren. Mir ist dann unglaublich schlecht, ich bin hundemüde und nehme alles nur noch gedämpft wie unter Drogen wahr.

    Jetzt hat mir der Neurologe letzte Woche Relpax verordnet - Erfahrungswerte fehlen mir da noch...zum Glück.

    Welches Triptan nimmst Du denn ein?

  9. #9
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    Zitat Zitat von loewin hb Beitrag anzeigen
    Mir ist dann unglaublich schlecht, ich bin hundemüde und nehme alles nur noch gedämpft wie unter Drogen wahr.

    Jetzt hat mir der Neurologe letzte Woche Relpax verordnet - Erfahrungswerte fehlen mir da noch...zum Glück.

    Welches Triptan nimmst Du denn ein?
    Ich nehme Relpax schon seit einigen Jahren. (ich glaub, Summatriptan war auch bei mir das erste, Relpax dann das zweite. Ich hatte also Glück im Unglück)
    Übelkeit geht einigermaßen.
    Müde bin ich aber auch und Teilnahme am Straßenverkehr ist nicht so zu empfehlen, nicht mal als Fußgänger. Aber das will ich ja auch gar nicht.
    Ich will nur in ein dunkles, ruhiges Zimmer, nichts hören, nichts sehen.

    Am Anfang hatte ich bei Relpax noch ein starkes Zittern, konnte kaum was festhalten oder greifen. Aber das ist jetzt fast weg. bzw. ich trinke dann eben wasser aus einer Flasche mit Mundstück.

    Ich drück dir die Daumen, vielleicht hilft ja Relpax, vielleicht mußt du auch noch andere testen. Ich glaub, es gibt sieben verschiedene Triptan-Präparate?

  10. #10
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    Danke für den ausführlichen Bericht, liebe Vivian

    Hmm, die Nebenwirkungen klingen wie bei Sumatriptan und Maxalt. Es sind halt Hammermedis, die massiv ins Körpergeschehen eingreifen...aber alles besser als eine unbehandelte Migräneattacke

    Sicher möchte ich mich auch nur in ein ruhiges dunkles Zimmer legen..aber wie soll ich das meinem Arbeitgeber erklären??? Ich bin oft allein an meinem Arbeitsplatz und habe oft genug gerade an solchen Nachmittagen / Tagen Anfälle gehabt, wo ich mich im nachhinein jetzt frage, wie ich es eigentlich geschafft habe, mich auf den Beinen zu halten. @ vivian Wie oft hast Du denn Migräne und wielange dauert ein Anfall in der Regel?

    Das Schlimme ist, das es wohl ein Teufelskreis ist - jeder Doc sagt zu mir, ich MUSS mich bei einer Attacke hinlegen und darf NICHTS machen. Wenn ich das nicht beachte, wird die Anfallshäufigkeit ansteigen...und genau das passiert momentan

    Alles echt blöd *seufz*

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