Lieber Arzt oder Heilpraktiker?

[Mayanmar]

Vertraut ihr mehr der Schulmedizin, bevorzugt ihr studierte Ärzte oder geht ihr lieber zu Heilpraktikern?

Ich muss sagen, dass es Beschwerden gibt, mit denen ich nicht zu einem Heilpraktiker gehen würde. Ich gründsätzlich aber ein besseres Gefühl bei einem guten Heilpraktiker habe. Als Kassenpatient ist man bei den meisten Ärzten sowieso nur eine 08/15-Nummer, gefunden wird oftmals nichts. Schnell wird alles auf "Psychosomatik" geschoben, wenn man Beschwerden hat, die ein Arzt nicht sofort rausfindet.

Dadurch das der Heilpraktiker privat bezahlt werden muss und hier auch alternative Methoden und Geräte die zusätzlich Geld kosten angewendet werden, zeigt er eindeutig auch mehr Interesse, den Patienten eingehend zu beraten. Schon bitter allerdings... das man als Patient mehr Aufmerksamkeit und mehr Intensität bekommt, wenn man reichlich aus eigener Tasche bezahlen muss.

Wie also steht ihr zu dem Thema?

[vivian]

Bis auf meine Darmsanierung (das ging nur beim HP) mache ich um die Praxen der HP eigentlich einen Bogen.
Ich finde die Preise einfach zu hefitig.
Ich bin krankenversichert und möchte daher nicht ohne Ende mit zusätzlichen Kosten
belastet werden.
Ich hab aber bisher auch kaum schlechte Erfahrungen mit Ärzten machen müssen.

[Corinne]

Sehe ich genauso. Viele HP-Methoden sind bei mir nicht wirksam geworden, und dafür dann noch viel Geld hinlegen, bringt es am Ende nicht. Obwohl, ich musste beim Arzt auch schon für viele Dinge bezahlen, Lasern, Leberflecken entfernen usw.

[Exuser39]

Wer krank ist, sollte zum Arzt gehen; alle anderen zum HP.

[Cara]

Ich sehe es wie Tante Anneliese. Wer krank ist, sollte zum Arzt gehen. Zumal es sowieso Krankheiten gibt, bei denen ein Heilpraktiker wenig ausrichten kann.

Aber es gibt Dinge wie Abhärtung, Darmsanierung und ähnliches, solche Dinge, da kann ein Heilpraktiker gute Dienste leisten. Allerdings muss er auch gefunden werden. Und ein guter Heilpraktiker wächst nicht auf den Bäumen, man bekommt genau so schlecht einen Termin und teuer ist er obendrein.

[Exuser29]

Ich war bislang noch bei keinem Heilpraktiker, nicht, weil ich mich nie unwohl gefühlt hätte oder nie krank gewesen bin, sondern weil ich mit Schulmedizinern bestens ausgekommen bin und mich nie schlecht behandelt sondern immer gut aufgehoben gefühlt habe. Wir hatten das Thema neulich in einem anderen Thread - ich kann gegen Ärzte und die Behandlung und Versorgung nichts sagen. Das zieht sich quer durch alle Sparten, obdas Hausarzt bzw. in meinem Fall hausärztlicher Internist, Zahnarzt, Orthopäde, Radiologe, Gyn oder Gastroenterologe oder im Fall meiner Eltern Krankenhäuser und Onkologen waren - meine Erfahrungen sind gut.

Ich gründsätzlich aber ein besseres Gefühl bei einem guten Heilpraktiker habe. Als Kassenpatient ist man bei den meisten Ärzten sowieso nur eine 08/15-Nummer

Ich denke, die Diskussion ist ähnlich müssig wie die günstige-teure-Kosmetikprodukte-Diskussion. Es ist sicher viel Kopfsache mit dabei. Wenn ich schon mit dem Gefühl "der Arzt behandelt mich als Kassenpatient nur wie eine Nummer" in die Praxis gehe, ist das sicher anders als "der Heilpraktiker wird von mir bezahlt"-Gefühl.

Außerdem steht es mir frei, den Arzt zu wechseln und mir einen zu suchen, der zu mir passt und bei dem ich mich wohl und aufgehoben fühle.

, gefunden wird oftmals nichts. Schnell wird alles auf "Psychosomatik" geschoben, wenn man Beschwerden hat, die ein Arzt nicht sofort rausfindet.

Nun, es mag mitunter daran liegen, dass nichts gefunden werden kann, weil da faktisch nichts ist. Ich habe neulich einen interessanten Artikel zu dem Thema gelesen, Stern oder so. Manche Menschen sind regelrecht traurig und unzufrieden und stellen das Fachwissen in Frage, wenn der Arzt nichts findet, obwohl das eigentlich ja eine positive Nachricht und häufiger der Fall ist, als man glaubt.

Notfalls würde ich einen ausgewiesenen Schmerzmediziner aufsuchen, wenn ich Schmerzen habe, dafür aber keine Ursache gefunden werden kann. Die psychosomatische Variante abzuklopfen ist sicher auch nicht die schlechteste Idee.

[Exuser 25]

Wer krank ist, sollte zum Arzt gehen; alle anderen zum HP.

Super Und ich sehe es ganz genauso

[Exuser 23]

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[Beautybuendel]

Abendkleid, erneut beglückwünsche ich Dich zu Deinen bisherigen Erfahrungen.

Und nein, wenn man nicht gerade eine bekannte Krankheit hat, dann wird oft nicht adäquat behandelt - egal wieviel Du da dem Kopf oder dem Bericht des Sterns beimisst.

Ich habe ERSCHRECKENDE Dinge erlebt - hier werden Medikamente verschrieben, die in den USA nur mehr per Warnung und in absoluten Notfällen rausgegeben werden (Infostand hier gleich null) - hier wird bei einer OP der Nerv durchtrennt (DIES prangere ich nicht einmal an - jeder macht Fehler), aber der Patient wird damit alleine gelassen, hier werden Untersuchungsmethoden (Bluttests) angwendet, von denen neueste Erkenntnisse sagen, dass sie zu 70% falsch auswerten (dem Patienten wird aber locker mitgeteilt, dass er einen negativen Befund hat!!)
und und und...

Insofern habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Heilpraktiker durchaus durch genaueres Hinsehen und integrativer Sicht der Dinge Hinweise geben kann, mit denen man dann beim Arzt weiter kommt.

[Beautybuendel]

Für mich gibt es wenige sehr gute und viele mittelmäßige und auch ein paar richtig schlechte Ärzte und Heilpraktiker.
Die Schulmedizin guckt halt gar nicht nach dem großen Ganzen/den Zusammenhängen, das ist mir zu wenig. Tragisch ist auch, was die scheinbar so wirksamen Medikamente oft für krasse Nebenwirkungen haben. Ich habe eine Freundin, die sich 20 Jahre lang aufgrund ihrer Darmkrankheit mit Chemie vollpumpen ließ. Auf dieses "Ganzheitliche" hatte sie keine Lust, hat lieber verdrängt. Jetzt ist sie mit Anfang 40 durch die Nebenwirkungen komplett im A...Zähne weg, Knochen brüchig...
Ich gehe immer (auch mit meinem Sohn) auch zum Schulmediziner, wenn etwas anliegt. Können die nicht helfen, kommt die Naturheilkunde ins Spiel (mit ganz gutem Erfolg). Ich hatte immer Ärzte bevorzugt (vor Heilpraktikern, wegen der scheinbar gründlicheren Ausbildung), bin da aber nach meinem letzten Arztbesuch davon ab, und werde wieder Heilpraktiker bevorzugen.

Unterschreibe ich!
Ich habe einen Imu-Pro Bluttest auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten machen lasse (sehr interessant) und eine Allgemeinmedizinerin ausgesucht. Die Praxis war rappelvoll, ich mußte zu beiden Terminen endlos warten, man hat meine Versichertenkarte durchgezogen obwohl ich eine reine Privatleistung in Anspruch genommen habe. Man wollte 2x Praxisgebühr von mir, was nicht rechtens war (1x habe ich Schaf bezahlt...)
Die Härte war dann die Ärztin, als sie mir das Ergebnis "erklärt" hat, die hatte echt von nix Ahnung, sie hat z.B. als Alternative zu Milch, die ich nicht so gut vertrage, laktosefreie Milch empfohlen. Ich meinte dann, dass es doch bestimmt eher um das Milcheiweiß geht. Sie hat echt wie ein Auto geguckt...
So oder so, aus meiner Sichtweise heraus kommt man, wenn man älter wird, nicht darum herum, etwas für sich zu tun und seine Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen...

Unterschreibe ich!