Wie kreativ darf ein Bewerbungsanschreiben sein?

[Lil'DiVA]

[Milla]

Das kommt sehr drauf an, was Du unter unkonventionell verstehst. Wenn es sehr gut gemacht (und nicht nur gut gemeint) ist und die Bewerbung ansonsten so ordentlich ist, dass sie auch bei konservativer Auswahl gut ankommt, dann schon.

Aber der Grad ist sehr schmal. Und wenn Deine Kreativleistung nicht absolut top ist (relativ geschmacksunabhängig), dann lieber klassisch.

[deelite]

ja, es muss sehr gut gemacht sein.
Anders aber nicht so krampfhaft anders und bemüht witzig oder auch gerne so bemüht selbstbewusst.
ich hab schon so viele Anschreiben gelesen, wo mich die krampfartige Bemühung anders zu schreiben wahlweise peinlich berührt hat oder Aggressionen geweckt hat.
Manchmal war aber auch eines dabei, das einfach nur ansprechend war und wo man gemerkt hat, da hat sich jemand Gedanken gemacht, in die richtige Richtung und richtig umgesetzt.

und aus dem Grund würde ich es vorher auch sehr viele verschiedene Leute gegenlesen lassen und um Meinungen bitten.

[Puckprinzessin]

Also, ich würde jetzt nicht einsteigen mit "Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit bewerbe ich mich....", aber das hast du ja auch nicht vor, nehme ich an. Ich würde mich aber schon eher an die normalen Bewerbungsvorgaben halten, denn was ich kreativ und toll finde, muss dem Personaler noch lang nicht gefallen. Und dann landet deine Bewerbung vielleicht gleich im Papierkorb, bevor derjenige überhaupt alles gelesen hat.

Auch bei hippen, jungen Sendern sind nicht alle Mitarbeiter genau so hip und kreativ. Natürlich sollte das Anschreiben nicht staubtrocken sein. Schreib lieber rein, warum du dich genau dort bewirbst. So nach dem Motto "Ich war schon hier und da und hab durch diese Erfahrungen herausgefunden, dass der Hörfunk mich am meisten interessiert weil... und Ihr Sender spricht mich an weil x und y." Das ist jetzt nur so in die Tüte gesprochen und nicht besonders ausformuliert. Wenn du zeigen willst, wie gut du bist, dann schreib deine bisherigen Stationen in den Lebenslauf und lege auf jeden Fall Arbeitsproben bei. Warst du vorher schonmal beim Radio/TV/bei der Zeitung und hast eine Stimmprobe oder einen veröffentlichten Beitrag/Artikel, der dir gut gelungen ist? Dann leg lieber das bei. Wenn die wirklich an dir interessiert sind, ist das meiner Meinung nach der bessere Weg, als ein komplett unkonventionelles Anschreiben. Das kann gut gehen, aber auch komplett daneben. Punkte lieber mit deinem Können, deiner Erfahrung und deinem Interesse für genau diesen Arbeitsplatz.

[Darcie]

Das kommt sehr drauf an, was Du unter unkonventionell verstehst. Wenn es sehr gut gemacht (und nicht nur gut gemeint) ist und die Bewerbung ansonsten so ordentlich ist, dass sie auch bei konservativer Auswahl gut ankommt, dann schon.

Aber der Grad ist sehr schmal. Und wenn Deine Kreativleistung nicht absolut top ist (relativ geschmacksunabhängig), dann lieber klassisch.

Das unterschreibe ich! Eine Frage-Einleitung im Sinne von: "Sind sie auf der Suche nach...." oder "Haben Sie sich schon immer gefragt..." () um dann mit deinen Qualitäten zu punkten, ginge zum Beispiel gar nicht!

[Lil'DiVA]

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[Lil'DiVA]

Das unterschreibe ich! Eine Frage-Einleitung im Sinne von: "Sind sie auf der Suche nach...." oder "Haben Sie sich schon immer gefragt..." () um dann mit deinen Qualitäten zu punkten, ginge zum Beispiel gar nicht!

Oh, das klingt ja furchtbar Wer macht denn sowas?!

[rotes Gummibärchen]

Die Bewerbung soll dich repräsentieren, also mach sie so kreativ, wie du dich fühlst. Denn dann wollen sie auch genau so jemanden wie dich haben. Wenn dir das zu unkonventionell ist, dann mach es lieber etwas formeller. Aber ich hab auch schon gehört, dass es gut ankam, als ein Teebeutel mitreingesteckt wurde und ein "nehmen sie sich einen Augenblick Zeit für mich" dazugeschrieben wurde. Nachdem man nie wissen kann, was die wollen, hilft nur zu machen, was man selbst will.

[Lil'DiVA]

@rotes Gummibärchen: Danke, so seh ich das jetzt auch Ich werde es einfach mal versuchen - es geht ja auch nicht um einen festen Job, sondern um weitere Praxiserfahrung, die ich für mein derzeitiges Studium brauche.