Mein Freund kam letztens nach Hause und erzählte von seinem Kollegen. Der ist geschieden und so wie es sich anhört, auch relativ gefrustet deswegen. Auf die Ex natürlich nicht gut zu sprechen und auf die Ehe im allgemeinen auch nicht mehr, finanzieller Ruin etc.... Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass das so sein kann bzw. bis in alle Ewigkeit so laufen darf und mich würde das einfach mal interessieren...
Also lange Rede kurzer Sinn:
Der Kollege ist 5-10 Jahre verheiratet gewesen, eher weniger als 10 Jahre. Es gibt ein Kind, das bei der Scheidung 5 oder 6 Jahre alt war und nun 11 oder 12 Jahre alt ist. Die Frau hat während der Ehe nicht gearbeitet und wenn ich das noch richtig habe, hat sie auch wohl von Anfang an nicht gearbeitet. Das Wohnhaus musste nach der Scheidung wohl verkauft werden. Und er sagt jetzt, er muss jeden Monat soviel Unterhalt zahlen, dass ihm 1000 EUR netto bleiben. Der Rest geht an Ex-Frau und Kind, und zwar bis das Kind die Ausbildung beendet hat bzw. bei der Frau für immer. Erst ab einem Nettogehalt von 3.000 EUR verbleiben ihm mehr als 1.000 EUR. Von den verbleibenden 1.000 EUR muss er dann natürlich auch noch seine kompletten Ausgaben bestreiten. Ich habe zwar keine Ahnung, wieviel der verdient, aber ich denke, als Produktionsleiter dürfte das eigentlich ganz gut sein. Und irgendwie geht es nicht in meinem Kopf rein, dass es richtig sein soll, dass Frau und Kind mindestens 2.000 EUR bekommen, bevor ihm 1.000 bleiben. Und das dann auch noch bis in alle Ewigkeit und die Ehe hat nur 5 oder 6 Jahre gedauert?
Sinngemäß ist der Kollege natürlich der Meinung, dass Heiraten für Männer der größte Schwachsinn ist, den´s gibt und für Frauen gibt nichts Besseres um "versorgt" zu sein.