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Thema: Scheidung und Unterhalt - Kann das sein?

  1. #31
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    Zitat Zitat von Darcie Beitrag anzeigen
    Ach, das ist normal hier. Gut 2/3 der hier postenden Frauen sind kinderlos, viele kinder- und familienfeindlich. Eigentlich ist es die Kehrseite des überkommenen Rollenbilds. Um seine eigene (neue) Rolle zu verteidigen, muss man auf die alte einprügeln.
    Liebe Grüße,

    Jubi

  2. #32
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    Zitat Zitat von Abendkleidchen Beitrag anzeigen
    Ich habe vorgestern eine Ehe geschieden, die knapp 3 1/2 Jahre ging, zwei Kinder. Sie hat den Ehemann während ihrer Schwangerschaft rausgeworfen, er war zu dem Zeitpunkt krebserkrankt. Soviel zu den Hintergründen, von wegen Moral und so.

    Sie, 34 Jahre alt, bekommt einen Zugewinn von etwas über 350.000 Euro und für sich und die Kinder 6.000 Euro Unterhalt und zwar noch drei Jahre. Rentenausgleich einschließlich Lebensversicherungen on top.

    Derzeit erhält sie außerdem noch Erziehungsgeld in vierstelliger Höhe.

    Das Beispiel dürfte deutlich machen, dass man - zurecht, finde ich - von keinem Mann verlangen kann, bis ans Lebensende Unterhalt zu zahlen. In dem Fall in recht ordentlicher Höhe. Die Frau würde aufgrund ihrer Ausbildung nie im Leben soviel verdienen wie sie an Unterhalt bekommt. Das kann es nicht sein.

    Wenn sich Männer unter solchen Umständen davor scheuen, zu heiraten und vielleicht sogar Familie zu gründen, Kinder zu bekommen, kann ich das verstehen, wenn ich ehrlich bin.
    Aber sowas sind doch nun echte Ausnahmefälle!

    Üblicher sind da doch wohl Ehen, in denen Durchschnittsgehälter verdient werden, die aufgeteilt werden müssen. Da müssen die Frauen eigentlich immer mitarbeiten, um sich und die Kinder (und das scheint zumindest in meinem Umfeld das Normale zu sein, obschon ich auch alleinerziehende Väter kenne) durchzubringen. Ein finanziell entspannteres Leben können sich diese Frauen meistens erst leisten, wenn überhaupt, wenn die Kinderbetreuungskosten wegfallen, weil die Kinder nicht mehr betreut werden müssen.
    Ich bin fest davon überzeugt, dass es auch Männern nach einer Scheidung finanziell schlechter geht, aber den meisten geht es deutlich entspannter - nach wie vor - als den Frauen.

  3. #33
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    Tja, meine Freundin ist gerade die angeschissene, wenn ich das mal so sagen darf :

    Sie 43, seit 18 Jahren verheiratet mit ihm 48. Zwei gemeinsame Kinder 16 und 11 Jahre alt. Nach der ersten Elternzeit haben sie gemeinsam beschlossen, dass sie aufhört zu arbeiten und er eine Meisterschule besucht und Karriere macht. So geschehen. Sie haben ein gemeinsames Haus, welches auf einem Grundstück steht, das sich in seinem alleinigen Eigentum befindet (also nur das Grundstück) und noch nicht abgezahlt ist.
    Er verdient rd. 5.000 € netto (!).
    Sie hat sich vor zwei Jahren von ihm getrennt und ist mit den Kindern in eine Wohnung gezogen. Seit dieser Zeit gibt es eine Schlammschlacht wie ich sie noch nicht erlebt habe. Er versucht alles, um ihr das Leben schwer zu machen, zögert alles hinaus, hält sich an keine Vereinbarung und merkt dabei nicht mal, dass er vor allem den Kindern damit schadet.
    Sie arbeitet seit einem Jahr wieder mit 19,5 Stunden und hat dafür ca. 650 € ausgezahlt + Kindergeld. Er überweist ihr 1.000 € pro Monat, aber meistens in drei Beträgen (keiner weiß warum und wann). Es herrscht ständig Krieg um die Regelung wann die Kinder wo sind. Wenn er sie um 18 Uhr abholen soll kommt er irgendwann zwischen 17 und 19 Uhr ohne anzurufen und wenn sie Sonntags zu ihr zurückgebracht werden sollen, dann kommen sie meistens erst am Montag nach der Schule usw.usw.
    Die Anwälte schreiben sich seit einem Jahr scheinbar sinnlos hin und her, es gab eine Gerichtsverhandlung bzgl. der Vermögensverhältnisse/Unterhalt. Hierbei kam es zu keiner Einigung, zu keinem Urteil, eigentlich zu gar nichts außer der Anordnung für ein Mediationsgespräch. Meine Freundin hatte eine Gutachterin für das Haus beauftragt, der Betrag der dabei rauskam wurde von ihm nicht akzeptiert. Er legt keine Unterlagen vor die erforderlich sind und er lässt meine Freundin auch nicht ins Haus, damit sie ihre restlichen privaten Sachen rausholen kann. Die Sachen aushändigen tut er auch nicht. Achso, in dem Haus lebt er übrigens seit 20 Monaten mit seiner neuen Lebensgefährtin.
    Es gab nun also ein Mediationsgespräch (Dauer rd. 8 Stunden) mit einer unabhängigen Richterin, unter Anwesenheit beider Anwälte und dem zerstrittenen Ehepaar. Hierbei wurden Kompromisse und Zugeständnisse von beiden Seiten gemacht. Er hat zugesagt nunmehr 1.500 € Unterhalt zu überweisen. Hat er aber erst nach erneuter schriftlicher Aufforderung ihrer Anwältin gemacht, unter Androhung einer Lohnpfändung. Allerdings überweist er auch diese Summe in mehreren Beträgen pro Monat.
    Zusagen bezgl. ihrer privaten Sachen, Zusagen bzgl. der "Aufteilung" wann die Kinder bei wem sind usw. hält er mal ein und mal nicht.
    Kurzum, der Mann kann tun und lassen was er will und ihm passiert gar nichts. Neueste Story ist er wird sich jetzt selbständig machen, sie möge bitte dafür sorgen, dass die Kinder bei ihr mitversichert werden.
    Wozu hat man eigentlich einen Anwalt, warum gibt es Gerichtsverhandlungen und richterlich angeordnete Mediationsgespräche wenn anschließend doch wieder jeder machen kann was er will und sich keiner drum schert ? Es ist übrigens schon die zweite Anwältin die sie hat, weil sie dachte es läge daran, dass die erste nicht genug getan hätte. Scheint nicht so zu sein, viel mehr ist bis jetzt ja auch nicht passiert.
    Ob die beiden jemals geschieden werden frage ich mich...manmanman...

  4. #34
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    @Purzel und Abendkleidchen: Die von euch beschriebenen Fälle sind wahrscheinlich ja eher die Ausnahme, weil beide ja auch anscheinend relativ gut verdienen. In vielen Fällen versucht man wirklich, den anderen auf´s Kreuz zu legen, wo es nur geht. Krieg ich leider gerade mal wieder aktuell mit.

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