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Thema: Fitness für Total-Anfänger?

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  1. #1
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    Sonnenschein, vielleicht hast Du nur noch nicht die richtige Sportart für Dich gefunden? Vielleicht fällt es Dir z.B. in einer Gruppe leichter zu trainieren? Wie wäre es da z.B. Nordic Walking? Das macht Spaß und kann sehr gesellig sein. Oder Sport im Wasser wie Aquafitness? Oder Tanzen? Das geht auch allein. Allerdings würde ich die Priorität auch auf Muskelaufbau setzen, da diese im Alter weniger werden und die Dinge, die man nicht will, begünstigt werden.

    Ich war auch nie so die richtige Sportverrückte. Ich bin zwar, seit ich ca. 25 war, regelmäßig (einmal wöchentlich) zum Krafttraining gegangen, aber mit Spaß hatte das nix zu tun... ich bin mit Mitte 40 in einem Alter, wo ich regelmäßig etwas tun muss, sonst merke ich das. Ich trainiere nun 4-5x wöchentlich, aber nicht länger als 20 Minuten sehr "wesentlich" und intensiv (z.B. Liegestütze, Kniebeugen, Beinheben etc.) zu Hause. Meiner Meinung nach muss ein Fitnessstudio nicht unbedingt sein. Man kann sehr viel mit dem eigenen Körpergewicht erreichen. Mich hat es immer genervt, alles zusammenzupacken, irgendwo hinzufahren, Sport zu machen und dann noch.... das fällt jetzt weg und die Erkenntnis, dass mich das massiv störte, hat für mich die Veränderung gebracht. Ich mache morgens mein Training und dann isses erledigt. Manchmal fällts mir leicht, manchmal quäle ich mich. Aber besser geht es mir damit immer. Wenn nicht sofort, dann langfristig. Ich mache das regelmäßig, aber im Urlaub oder nach Krankheit pausiere ich auch mal. Da bin ich nicht so streng mit mir. Ich erledige auch viel zu Fuß und komme regelmäßig auf 7000-15000 Schritte pro Tag.
    Aber das nur nebenbei. Es reduziert zwar das Kalorienkonto, trägt aber nichts Wesentliches für die Kondition oder die Muskulatur bei

    Zum Knie: wenn es Dir möglich ist, Dein Knie sanft zu trainieren, kann Dir das evtl. sogar helfen, die Verfassung zu verbessern. Starke Muskeln und Sehnen können ggf. ein Gelenk auch stabilisieren. Es kommt aber sehr darauf an, ob das Krankheitsbild dies zulässt.
    Da solltest Du mal mit einem Arzt reden.
    Ich zB. hatte im rechten Knie Probleme mit dem Meniskus. Das Knie war zweimal (!) mehrere Wochen steif - es war nur eine falsche Bewegung - erholte sich dann aber wieder, so dass ich auch wieder normal laufen konnte. Da ich Panik vor einer OP hatte, fing ich an, das Knie unter Anleitung zu trainieren. Muskel und Sehnen wurden kräftig und stabilisierten das Gelenk. Ich habe seit gut 20 Jahren keine Probleme mehr damit. Das ist nie wieder passiert. Das schreibe ich dem Sport zu. Aber das ist sicher keine allgemeingültige Erfahrungsbasis.
    Geändert von Exuser68 (25.07.21 um 12:39:36 Uhr)

  2. #2
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    melis, mir hat Sport noch nie Spaß gemacht. Hielt es aber auch nie für nötig, denn ich war immer untergewichtig und wollte nie abnehmen, so wie andere. Ich kann mich auch einfach nicht aufraffen. So richtig Grund seh ich ja auch heute nicht. Ok, mein Bauch könnte wieder etwas mehr Taille bekommen und eben wie du sagst die Muskeln um die Knie etwas stärken. Mein Mann sagt immer, für Herz-Kreislauf muss das im Alter schon sein. Aber da denk ich mir wieder weder meine Großeltern, noch meine Eltern haben je mal Sport gemacht und sind auch nicht jung gestorben. Mir fehlt echt der Antrieb und da würde auch ein Training in einer Gruppe nicht helfen.

  3. #3
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    Ist fast wie bei mir.

    Ich habe Sport auch immer gehaßt, mein absolutes Haßfach in der Schule. Ich war immer eine Art Faultier und hatte nie einen Bewegungsdrang, im Gegenteil, nach starker körperlicher Anstrengung fühle ich mich sogar schlechter als vorher. Ich kann nicht schwimmen, nicht Radfahren und hasse Laufen. Meine Mutter hat ebenfalls nie Sport getrieben, ist im hohen Alter trotzdem schlank und körperlich nicht weniger fit als andere.

    Ich war figürlich immer gut "in shape", denke mir aber, ich könnte noch viel definierter sein, wenn ich etwas für den Körper tun würde. Ein paar Kilo weniger wären auch nicht schlecht, auch wenn die Klamotten immer noch passen.

    Ich habe schon vieles an Fitnesskursen und -geräten ausprobiert, aber am Ende verliere ich die Lust und den Spaß daran, weil ich keinen positiven Effekt bemerke. Aktuell habe ich einen Smart Hula in der Mache, huler 3x täglich für 10 Minuten, mal sehen, wie lange ich durchhalte ...
    "Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)

  4. #4
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    Zumindest meine Eltern und Grosseltern hatten einen ganz anderen Tagesablauf. Wir hatten eine kleine Landwirtschaft und einen grossen Garten nebenher, da brauchte man kein weiteres Workout.
    Meine Mutter (knapp 90) macht seit Jahren aber trotzdem regelmässig "Sport", sei es nur eine lockere Runde auf dem Hometrainer, wenn das Wetter zum Laufen nix ist oder die täglichen Übungen für ihren Rücken. Somit erhält sie ihre Mobilität.
    Ganz nach dem Motto, wer rastet, der rostet.

    Sport mache ich ihn erster Linie nicht für die Figur, sondern für meine Gesundheit. Natürlich mag ich es schon, wenn mein Körper etwas definierter und nicht so schwabbelig ist, aber er soll halt auch in Zukunft zuverlässig funktionieren.

  5. #5
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    Wenn ich manchmal die höre, die viel Sport treiben, dann haben sie es am Rücken, an den Knien, und ich denke mir, habe ich alles nicht, bei mir ist nichts verschlissen, weil ich es nie überbeansprucht habe . Klar habe ich keine Kondition (immer eine peinliche Performance beim Belastungs-EKG), aber für meinen Alltag reicht es...
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  6. #6
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    Zitat Zitat von astama Beitrag anzeigen
    Wenn ich manchmal die höre, die viel Sport treiben, dann haben sie es am Rücken, an den Knien, und ich denke mir, habe ich alles nicht, bei mir ist nichts verschlissen, weil ich es nie überbeansprucht habe . Klar habe ich keine Kondition (immer eine peinliche Performance beim Belastungs-EKG), aber für meinen Alltag reicht es...
    Überbeanspruchen ist nie gut. Und es gibt ja auch noch etwas zwischen "viel/zu viel Sport" und "gar kein Sport". Die Dosis macht das Gift - gilt auch hier. Wenn man drauf achtet, Ruhepausen einzulegen und nicht jeden Tag die gleichen Muskelgruppen zu trainieren sondern wechselt, und somit den beanspruchten Muskeln eben die Ruhe gönnt, passt das schon. Man muss auf seinen Körper hören.
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  7. #7
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    Es gibt Sportarten, bei denen punktuell eine starke Belastung auftritt, die erfordern dann auch entsprechende Ruhepausen auf der einen Seite und Ausgleichssportarten auf der anderen Seite. Wer z.B. Tennis nur mit Joggen kombiniert, hat sehr einseitige Belastungen.

    Wer nie Sport gemacht hat, hat vielleicht die besseren Knie, aber dafür andere Gesundheitsrisiken, z.B. Osteoporose.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  8. #8
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    Man darf nicht den Fehler machen, sich vom Schulsport den Spaß auf Bewegung verderben zu lassen. Ich hab auch noch traumatische Erinnerungen an die Hilfestellungen beim Stufenbarren, aber davon lass ich mir mein Erwachsenenleben nicht verderben.

    Je älter ich werde, desto mehr stelle ich fest, dass es wichtig ist, in Bewegung zu sein. Über 10 Jahre lang hat der Square Dance geholfen, Kalorien abzubauen und Herz-Kreislauf sowie die Beine in Bewegung zu halten. Außerdem mache ich seit nunmehr 25 Jahren Krafttraining. Als ich in 2013 nach Berlin umgezogen bin und dort auch gleich eine neue Stelle im Betrieb angenommen hatte, blieb für Sport monatelang keine Zeit, und das hat eine Abwärtsspirale meines Gesundheitszustandes begonnen, aus der ich noch immer nicht herausgekommen bin. Gewichtszunahme, Knieprobleme, Verspannungen etc. Ich sehe aber auch immer schnell Verbesserungen, sobald ich wieder verstärkt etwas tue. Nach 3 Wochen Sport sind Stimmung und Schlaf deutlich verbessert, nach 2 Monaten etwa ist der Körper straffer und belastbarer, ich schwitze weniger im Alltag, und ab da ist es eigentlich ein Selbstläufer.

    Ich habe die letzten 20 Jahre immer in knappen räumlichen Verhältnissen gelebt, so dass Bewegung zuhause keine wirkliche Lösung mehr war. Ich gehe sehr gerne ins Fitness-Studio, komme dort immer gefühlt 10 cm größer, gerader und selbstbewusster heraus. Ich liebe die kurzen Zeiten, die man in Belastung verbringt, beim Krafttraining, mag Aquafit (da kühlt einen Wasser sofort) und moderates Cardiotraining. Und ich liebe Radfahren. Vor einigen Jahren hatte ich einen Meniskusriss und war schlecht zu Fuß, durch eine sehr spontane Eingebung habe ich mir ein Pedelec gekauft, und ab der ersten Fahrt ging es meinen Knien besser, mit jedem Tag mehr. Ich lege den Weg zur Arbeit gerne auf dem Pedelec zurück und liebe abendliche Touren durch die Stadt, am Wochenende dürfen es auch mal 50 km durch die Landschaft sein. Radfahren bietet halt auch den Vorteil, dass man durch den Fahrtwind angenehm kühl gehalten wird. Ich fahre aber auch sehr gerne im Winter, mit ein bisschen Planung der Kleidung geht das wunderbar. Und beim Radfahren gibt es soviel zu sehen, so dass es nicht langweilig ist. Im Alltag ist es zwischendurch einfacher, auch mal eine Runde spazierenzugehen, aber da bin ich sehr tagesformabhängig, manchmal sind schon 20 Minuten eine Herausforderung, manchmal schaffe ich eine Stunde spielend. Mehr als 10 km am Tag schaffe ich aber leider nicht mehr und die auch nur mit Pausen - was ich mich sehr ärgert, als Kind und Jugendlich bin ich oft über 30 Km am Tag gewandert. Ich werde meinen baldigen Urlaub nutzen, um zu schauen, ob ich mich da nicht mal steigern kann, 15 km wären mein Ziel.

    Wenn man einmal fit und trainiert war, hat man den Vorteil, dass man auch nach Sportpausen wieder relativ schnell in Form kommt. Der Körper passt sich halt den Anforderungen an. Etwas, was ich sehr faszinierend finde.

    Hauptmotivation für Sport ist mich ist einfach das Körpergefühl, wenn man sich im Alltag mühelos bewegen kann. Und beim *** beweglicher und ausdauernder ist. Eine kleinere Konfektionsgrösse und eine geformtere Siilhouette (straff bin ich auch mit Extra-Kilos immer noch) wären angenehme Nebeneffekte, sind mir aber nicht so wichtig.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  9. #9
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    Zitat Zitat von Mäusken Beitrag anzeigen
    Man darf nicht den Fehler machen, sich vom Schulsport den Spaß auf Bewegung verderben zu lassen. Ich hab auch noch traumatische Erinnerungen an die Hilfestellungen beim Stufenbarren, aber davon lass ich mir mein Erwachsenenleben nicht verderben.
    Nein, ich war schon vor der Schule ein Bewegungslegastheniker. Meine Mutter ist sogar mit mir zum Arzt gegangen, weil ich nicht laufen lernen wollte . Vor dem Schulsport habe ich mich, soweit es ging, gedrückt. Als ich in der 3. Klasse wegen einer Nierenerkrankung für ein Jahr vom Sport befreit war, war ich aber happy!

    Manch einer braucht sportliche Betätigung für sein Wohlbefinden, mancher eben nicht.
    "Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)

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