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Thema: Epilepsie bei Katzen

  1. #1
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    Standard Epilepsie bei Katzen

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    Hallo zusammen!

    Ich brauche hier mal ein paar Ratschläge und auch etwas Trost. Ich vermute einer meiner beiden Kater hat Epilepsie

    Ich möchte erstmal kurz berichten wie es angefangen hat. Vor ein paar Monaten fing er an gelegentlich und aus dem Nichts tiefe elendig klingene Mauzer von sich zu geben. In einer Tour kam dieses Mauzen. Wir haben uns gewundert, aber es erstmal weiter beobachtet. Irgendwann kam dazu, dass er dabei aufgeregt miauend in der Wohnung herumlief. Also er dieses tiefe elendige Miau und dann weiter miauend (singend) herumlief als würde er was suchen oder so. Er wirkte aber schon irgendwie aufgeregt dabei.
    Dann kam ein Punkt, da fing er an sehr stark zu speicheln bei diesem Miauen und bewegte sich etwas komisch. Daraufhin sind wir zum TA. Der konnte natürlich nichts feststellen auf den ersten Blick. Er sprach das Thema Epilepsie allerdings an. Er meinte auch ein Grashalm o.a. könnte Schuld an dem Speicheln sein und gab ihm eine spritze mit abschwellender Wirkung. Danach war 2 Wochen etwa Ruhe.

    Dann fing es jedoch wieder an. Dieses klägliche Miauen und eine Sache kam neu dazu: Es ging Urin ab bei dem Kater. Da dachte ich mir schon oh weh...

    Grade eben wurde es aber noch schlimmer Aus dem nichts fing der Kater an zu krampfen, lag auf der Seite (auf einem Schrank ). Mein Freund hat ihn vorsichtig runtergeholt damit er nicht fällt und auf dem Boden abgelegt. Er sagte er war steif wie ein Brett. Nach einer halben Minute vielleicht (gefühlt eine Ewigkeit) ließ das Krampfen nach. Er hat sich aufgerappelt und ist unter einen Tisch getaumelt, hat sich dort auf den Bauch gelegt (die Hinterbeine nach hinten weggestreckt) und die Pupillen waren riesengroß. Das Fell gesträubt und der Schwanz ne riesen Flaschenbürste. Er hat auch versucht aufzustehen, das aber erst nach 2-3 Minuten geschafft. Da wurden dann auch die Pupillen wieder klein. Erst war er noch etwas verstört aber dann sehr schnell wieder "normal". Wollte schmusen, hat geschnurrt und gefressen.
    Bei dem Anfall ging auch wieder Urin ab.

    Wie klingt das nunfür euch?
    Uns ging es dabei schrecklich jedenfalls. Ich bin total durchn Wind. Ich weiß Epilepsie ist eine schwere Diagnose bei Katzen (nur durch Ausschlussverfahren im Prinzip) und es kann auch einiges anderes dahinter stecken.

    Wir werden morgen wieder zum TA fahren und ihn gründlich checken lassen. Wenn es wirklich Epilepsie ist weiß ich nich was wir machen soll. Es ist halt nunmal so, dass er das nicht nur alle x Monate hat, sondern mehrmals die Woche ja, wobei das eben bisher ja der schlimmste Anfall war. Das möchte ich weder ihm, noch uns zumuten. nur ist das mit den Medis gegen Epilepsie ja so eine Sache...

    Ich weiß nich was ich tun soll
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

  2. #2
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    Ich kann dir leider auch nicht sagen, was zu tun ist. Aber ich möchte dich trösten *indenArmnehm* Warte erstmal den Check-Up beim TA ab, was der sagt. Vll findet sich ja noch etwas anderes, was weniger schlimm ist, als Epilepsie. Ich weiß, wie blöd das ist, wenn das Tier krank ist und ich drücke dir alle Daumen fürs Katerchen!
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  3. #3
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    hallo schnurpsel,

    es tut mir furchtbar leid, wenn ich deinen bericht lese

    in meiner kindheit hatten wir auch eine sehr liebevolle katze, die epileptische anfälle durch einen sturz (vom 1. stock auf das kopfsteinpflaster) auf den kopf bekommen hat.

    wir vermuten es, dass es durch diesen sturz hervorgerufen wurde, da sie es in jungen jahren nicht hatte, erst nach diesem unfall.

    jetzt wo ich deinen bericht lese, kommen diese bilder der krampfanfälle wieder hoch- furchtbar wenn man sowas mitansehen muss und nichts tun kann.

    am anfang war es noch leichter, dann war es soweit dass sie sich komplett anurinierte und sehr lange brauchte bis sie wieder in normalen zustand war.

    ta meinte er kann tabletten verschreiben, kann aber nicht garantieren, dass es besser oder schlechter wird.

    meine eltern haben dann entschieden, dass wir sie erlösen...... ich war damals mit meinen 11 jahren auch dafür... ein wahsinn, was so ein tier leiden muss, und mann kann nichts machen....

    vielleicht haben sie jetzt im jahr 2011 auch schon bessere möglichkeiten der heilung als 1990.

    ich wünsche dir und deiner katze auf diesem wege alles gute. halte uns am laufenden.
    lg
    seren
    Geändert von serendipiti (20.03.11 um 18:43:38 Uhr)

  4. #4
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    Liebe Schnurpsel

    Ich nehme an, diesen http://www.beautyboard.de/showthread....pfanf%C3%A4lle Thread hast du gelesen?

    Falls die Anfälle wirklich so häufig auftreten kann ich dir natürlich die Entscheidung nicht abnehmen, ich kann dir nur sagen, was ich machen würde.
    Ich würde die Katze nicht lange leiden lassen, ganz ehrlich.

    Es gibt irgendwo auch ein Epilepsiekatzenforum, ich habe mich damals, als es bei unserer Katze zum ersten Mal auftrat, durchgelesen und ich war echt entsetzt darüber, was einige ihren armen Katzen zumuten.
    Klar, es gibt Medis, aber die verändern die Katze sehr, sie wird apathisch und die Anfälle treten bei vielen trotzdem noch auf.

    Es ist für die Katze ja auch gefährlich, z.B. wenn sie auf einem Schrank liegt, Freigang ist sowieso unmöglich usw.

    Ich kann dich gut verstehen, dass du verzweifelt bist, es ist furchtbar mitanzusehen und man liebt sein Tier ja so sehr, es macht einen fix und fertig.

    Vielleicht findet der TA ja was Organisches oder irgendwelche Blutwerte die nicht Ordnung sind und kann etwas geben, ich hoffe es für dich.

    Ich bin sicher, du wirst die richtige Lösung für deinen kleinen Kater finden und wünsche dir viel Kraft....


    Vergiss die Liebe nicht!


  5. #5
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    Hi Tommasina,

    jawohl den Thread hatte ich damals schon gelesen, als er aktuell war.

    Leider hatte mein Kleiner gestern Abend gegen 23Uhr noch einen zweiten Anfall. Diesmal auf dem Katzenklo Der hat etwa ähnlich lange wie der erste gedauert, er hat sich allerdings wieder etwas schneller berappelt. Urin ging diesmal _glaube_ich nicht mit ab. Nur wieder jede Menge Speichel.
    Nachdem er gefressen hatte, hab ich die Notfall Nummer von unserem TA angerufen und wurd dort etwas beruihigt, dass es vermutlich reicht wenn ich gleich morgen früh komme. Stehe also da um 8 auf der Matte.
    Da ich nach dem Telefonat das Futter gleich weggeräumt hab, gibts dann auch gleich ne Blutuntersuchung.
    Die weitere Nacht bleib zum Glück ruhig und ohne weitere Vorkommnise. Habe allerdings kaum geschlafen und immer mit einem Ohr gelauscht ob ich was verdächtiges höre. :-/

    Ich bin im Kopf alles durchgegangen was ich bisher über die Hintergründe weiß von solchen Anfällen und ob es Hinweise auf die Ursache gibt. Ich möchte auf jeden Fall, dass er auf Blasen- und Nierensteine hin untersucht wird. Denn es kam 1- 2mal vor, dass er sehr lange auf dem Klo war, leise gemaunzt hat und nachdem er runter kam aber nichts gemacht hatte.
    Eine Vergiftung durch Zimmerpflanzen schließe ich eigentlich fast aus, aber auch da weiß man ja nie. Irgendwas neues habe ich jedenfalls nicht hier.

    Ich hoffe der Gang zum TA gleich bringt neue Erkenntnisse, ich werde euch auf dem laufenden halten! Drückt mir und uns bitte die Daumen
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  6. #6
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    Alles gute- drücke fest die daumen!

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


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  7. #7
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    Danke dafür

    Ich komme grad vom TA *wink*

    Blutuntersuchung hat nichts auffälliges gezeigt, außer leicht erhöhten Hämatokrit (was wohl durchs Krampfen kommt).

    Das Röntgenbild vom Thorax hat soweit auch nichts gezeigt (also kein Blasensteine o.ä.), nur war der Darm relativ voll. Mir ist allerdings nie aufgefallen das er Probleme beim Kotabsetzen haben könnte. Finde da regelmäßig Häufchen eigentlich.
    Allerdings sah das Herz nicht ganz so aus wie es bilderbuchmäßig soll.
    Vor 3 Jahren waren wir mit Gary schoneinmal bei einem TA um das Herz schallen zu lassen (da war er ja noch ganz lütt und is immer super schnell aus der Puste gekommen beim spielen und hat dann gehechelt wie ein Hund). Da wurde damals festgestellt, dass eine Herzklappe verdickt ist und eine minimale Insuffizenz vorliegt. Wir haben das danach nicht mehr regelmäßig checken lassen es ging ihm gut und wir dachten es würde sehr viel länger dauern bis sich da was verschlechtern könnte. Wie blöd von uns...und verantwortungslos. :-/

    Übermorgen wird er also nochmal kardiologisch untersucht. Mal sehen was dabei rauskommt, jedenfalls könnte dies durchaus die Ursache sein!

    Habe mir die Zäpfchen verschreiben lassen außerdem für den Notfall. Die kann ich heute nachmittag aus der Apo holen. Ich hoffe aber ja mal nich, dass ich sie brauche
    Ansonsten geht es ihm gut. Er ist nicht ganz so quirlig wie sonst hab ich das Gefühl, aber frisst und war grad Pipi machen.
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  8. #8
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    Mach Dir keine Vorwürfe, bitte. Es gab ja keine Anzeichen und außerdem bedeuten solche Untersuchungen ja auch immer viel Stress. Und wenn es ihm immer gut ging und er keine Herzauffälligkeiten zeigte...

    Alles Gute weiterhin!

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  9. #9
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    Oh Mensch Schnurpsel, mir ist gerade ganz anders geworden. Dein armer Kater, Ihr Armen.

    Ich kann nichts helfendes beifügen, außer, mehr als zum Tierarzt gehen, eine Therapie starten und aufmerksam sein, könnt Ihr in der Situation gar nicht tun.

  10. #10
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    Na, immerhin bist du einen Schritt weiter. Auch wenns sich nicht schön anhört. Mein Hund hat auch eine Herzinsuffizienz, bekommt Tabletten und es geht im gut. Er ist 12 und benimmt sich völlig altersgerecht. Also, nicht zu schwarz denken Und Vorwürfe brauchst du dir auch keine machen, Kopf hoch!
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