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Thema: Über eigentlich "unwichtige" Dinge aufregen?

  1. #1
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    Standard Über eigentlich "unwichtige" Dinge aufregen?

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    Frage steht ja schon im Titel. Tut ihr das und beschwert euch auch wenn ihr wisst, dass es eigentlich total unwichtig ist oder zu nichts führt?

    Bei mir geht es konkret um einen Nebenjob. Ich hab zum ersten Mal bei einem Event abends geholfen zu bedienen. An dem Abend wurde ein Essen ausgerichtet mit 700 Leuten und wir, also das Service-Team, waren für den Ausschank und das Abräumen zuständig. Zunächst war die Organisation nicht wirklich so toll. Anfangs hieß es, der Weg dorthin wäre in 10 min zu schaffen, später dann 30 min. Außerdem hieß es, man solle eine bestimmte Kleidung tragen.
    Ich hatte meiner Ansprechpartnerin gesagt, dass ich das zum ersten Mal mache. Sie teilte mich dann aber in eine Gruppe ein, in der man als "Springer" eingesetzt wurde und das zu erledigen hatte, wo gerade "Not am Mann ist". Es gab allerdings auch andere Bereiche wie nur Theke, an denen hatte man eine klare Aufgabe.
    Geplant war von 17-1.00 zu arbeiten. Ich wurde mit allerdings schon um 21 Uhr heim geschickt. Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hätte ich den Job erst gar nicht angenommen. Aber auf der Veranstaltung kam dann echt noch die Kröhnung. Ich war gerade am Geschirr abräumen, da kommt die Chefin und sagt zu mir, ich solle zwei Kisten Weinflaschen vom Lager zur Theke bringen. Gut, ich laufe also los. Plötzlich merke ich, dass die Frau mich von hinten anschupst, ich solle schneller laufen. Im Lager angekommen drückt sie mir dann eine Kiste Wein in die Hände mit den Worten "zwei schaffste ja nicht auf einmal". Wohlgemerkt, zu dem Zeitpunkt standen drei Männer ohne was zu tun hinter diesen besagten Theke und die Kiste war echt schwer.
    Heute erhalte ich eine email über ein "rebriefing". Darin heißt es, dass bestimmte Personen besonders durch ihre Arbeit aufgefallen wären. Unter diesen Personen war ein Mann (ich kenne ihn auch von der Uni) der weder pünktlich da war noch die vorgegebene Kleiderordnung getragen hat und nur hinter der Theke stand.

    Um zum Punkt zu kommen. Mich ärgert so ein Verhalten echt total und mir juckt es in den Fingern der Agentur ein "Feedback" meinerseits zu geben. Ich weiß, es ist total sinnlos. Ich werde nie wieder für so eine Agentur arbeiten.
    Würdet ihr euch an meiner Stelle Luft machen und darüber lachen?

  2. #2
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Wenn du's kurz, knackig und herablassend schaffst, würde ich ein feedback abgeben.
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  3. #3
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    Eröffne eine eigene Agentur und mach es besser Du weißt ja jetzt auf was es ankommt
    ****** under construction ******

  4. #4
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    Ich will nicht absprechen, dass Fehler passieren. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl bei der Agentur, dass die Leute einfach keinen Anstand haben, wenn es um ihr Personal geht. Ich weiß auch nicht wieso mich das so fuchst. Ich bin einfach mit dem ganzen Ablauf so unzufrieden gewesen und diese Chefin hat mich mit ihrem Geschupse von hinten so aufgeregt.

  5. #5
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    Mich würde das auch unglaublich aufregen

    Aber leider würde dir aller Wahrscheinlichkeit eine Antwort gar nichts erreichen und ein weiterer Punkt ist wohl, dass sich die Chefin diese Antwort wohl kaum zu Herzen nehmen wird, ist zumindest bei mir immer so gewesen, wenn ich versucht habe jemand (in angemessenem Ton) klar zu machen, dass ich mich ungerecht behandelt fühle...
    Dann war alle Mühe umsonst, man hat einen schlechten Eindruck hinterlassen und regt sich noch mehr auf

  6. #6
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    Du sagst ja das dieser Job ein Nebenjob ist. Ich habe auch lange in einer solchen Agentur gearbeitet und mir kam am Anfang auch alles ein wenig "ruppig" vor. Letztlich arbeiten dort unzählige, mehrere hundert, Studenten. Das sind absolut unerfahrene Hilfskräfte. Bei uns gab es damals zwar ein eintägiges Servicetraining, aber dort ging es eher ums Tisch eindecken und weniger um das Bedienen an sich. Und deshalb braucht das ganze eine straffe Führung, sonst läuft das ganz schnell aus dem Ruder. Da herrscht Zeitdruck und dann wird eben der Erstbeste für eine bestimmte Arbeit abkommandiert.
    Bei einer Veranstaltung mit 700 Gästen werden auch oft wesentlich mehr Servicekräfte bestellt als letztlich tatsächlich benötigt. Da wird man mal früher nach Hause geschickt und arbeitet ein anderes mal viel länger als geplant.
    Jedenfalls glaube ich nicht das dich die Chefin in all dem Stress absichtlich angepflaumt hat. Vielleicht wäre ein Restaurant / Cafe eher etwas für dich? Da läuft dann alles etwas geregelter und vor allem persönlicher ab.
    Ansonsten sprich doch mal mit den anderen Servicekräften. Ich glaube fast niemand würde sich über das von dir geschilderte Szenario aufregen. Ich kenne es nicht anders und damalige Kommilitonen haben mir ebenfalls von solchen Geschehnissen erzählt. Das ist sicherlich nicht schön, aber die Arbeit mit den Gästen und das große, meist junge Serviceteam können eine ganze Menge wett machen.
    Dein nächster Einsatz sieht womöglich schon ganz anders aus.

    Liebe Grüße

  7. #7
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    Mir ist das auch bewusst, dass es nicht einfach ist mit so vielen (unerfahrerenen) Leuten zu arbeiten. Aber das ist doch noch lange kein Grund jemanden von hinten zu schupsen? Und ich bin wirklich kein Langsamgeher. Mir kam es eher so vor, als wäre man da ein Ventil an dem man sein Stress heraus lassen könnte.
    Und das mit der "Bonus" Vergütung setzt der Sache echt noch die Krönung auf. Die haben Blusen an Mädels verliehen, weil die getragene Bluse ihnen nicht gepasst hat. Dafür haben sie denen 8 Euro in Rechnung gestellt. Ein Typ kommt hingegen zu spät und mit der falschen Hose an und erhält noch einen Bonus. Sowas ärgert mich einfach nur.

  8. #8
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    Das mit dem Ventil sehe ich auch so. Aber ich kenne es aus der Branche nicht anders. Die Frage ist also ob du damit auf Dauer klar kommen würdest. Denn von dir, ich nehme an Studentin und ebenfalls im Servicebereich unerfahren, werden die sich nichts sagen lassen. Du kannst sicherlich Kritik anbringen, aber du musst damit rechnen dir damit keine Freunde zu machen.
    Es klang danach als wäre das dein erster Einsatz gewesen. Ich würde an deiner Stelle noch ein paar Veranstaltungen mitmachen. Vielleicht war der Abend einfach insgesamt zu groß und zu stressig oder der Auftraggeber hat kräftig Druck gemacht. Aber mach dich auf Dauer nicht unglücklich und such dir einen anderen Job wenn sich für dich keine Verbesserung des Arbeitsklimas ergibt.

  9. #9
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    Ja genau. Ich bin Studentin und es war mein erster Einsatz. Ich glaube ehrlich gesagt, dass die mich nicht wieder fragen. Die Chefin hat mich auch den ganzen abend komisch angeschaut und extra herausgesucht wer gehen soll und wer nicht. Es war auf jeden Fall mal eine Erfahrung wert....Glaube nicht, dass ich bei denen nochmal arbeiten werde/möchte.

  10. #10
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    Aber bei deinem ersten Einsatz ist doch klar das dir jemand etwas genauer auf die Finger schaut.
    Man merkt aber schon recht deutlich das es dir insgesamt wohl nicht gefallen hat. Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinem nächsten Nebenjob!

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