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Thema: Wie oberflächlich seid Ihr eigentlich?

  1. #11
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    @ Michaela

    bist du sicher? Introvertierte wirken doch meist wie stille, tiefe Wasser (Vorurteil! ).

    Mich interessiert bei Menschen wenig das Äußere, höchstens wenn mir was Ungewöhnliches auffällt, aber ich sehe die nicht wirklich bewusst. Wie jemand gekleidet ist oder die Nägel ist, ist mir wirklich egal. Was mir eher auffällt, ist so ein bestimmtes Benehmen und sowas.

    Ich hab ziemlich viel Verständnis für Jugendliche, weil ich selber auch nicht besonders leicht zu zu nehmen war. Da fällt mir gleich die Anzeige auf, die ich irgenwo mal las und sinngemäß so war: "Junge Leute, regt euch nicht auf über die Eltern und das Zusammenleben. Sucht euch einen Job und eine eigene Wohnung - so lange, wie ihr alles noch besser wisst."

    Ich erinnere mich noch, wie schwierig ich damals war und möchte nicht mit den Jugendlichen von heute tauschen. Was für ein Stress und eine Außenbestimmung.
    Geändert von Iridia (24.03.11 um 09:33:03 Uhr)

  2. #12
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    Wenn ich die Zeit hätte, alle Menschen kennenzulernen, dann würde ich sicher auch manches mal anders entscheiden und mir mehr Zeit nehmen. Da muss meine Neugier dann halt mal zurückstecken. Manchmal glaube ich einfach, dass das eine natürliche Selektion ist, wen man für einen pot. guten Gesprächspartner/Partner/Freund/Freundin/Bekannnte halten würde, eine gewisse Auswahl trifft der Mensch ja immer nach für jeden verschiedenen Kriterien - deswegen ja auch der Spruch "jeder Topf hat einen Deckel". Zumindest die erste. Will sagen: dieses in-Schubladen-stecken macht man ja meist auf die Schnelle und sehr unbewusst und eigentlich macht das jeder, wollte nur mal Eure Schubladen wissen. Der zweite Eindruck ist für mich auch sehr wichtig, für einen längeren Kontakt ja selbstredend sogar viel wichtiger. Wer auf den ersten Blick sehr sympathisch wirkt, kann auf den zweiten ein Blender sein.

  3. #13
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    Man sollte nicht vergessen, dass Vorurteile ja auch einen gewissen Sinn haben Wichtig ist dabei eben nur, dass es bei einem VORurteil bleibt, d.h. man sich bewusst ist, dass es auch ganz anders ein kann und dieses Urteil revidierbar bleibt.
    Ansonsten kann ich mal wieder bei Dawn13 unterschreiben, was Menschen angeht mit denen ich in Kontakt komme.
    Bei den Leuten, die tagtäglich einfach so (auf der Straße) um einen rum sind, geht es mir dagegen so wie nyx.
    Ich leb in meiner eigenen Welt. Das ist OK, man kennt mich dort.

  4. #14
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    Zu mir selbst:

    Da ich hier ja noch mit die Jüngste bin muss ich sagen, dass ich selbst mich optisch noch ein wenig austobe Bedeutet, dass ich Make-up und Nagellack trage, was sehr vielen eindeutig nicht passt. Ich bin jetzt kein Fall von zu oranger Foundation + dicker schwarzer Balken unter den Augen, sondern einfach jemand der auch mal gelben oder pinken e/s trägt.
    Nur leider passt das gar nicht zu meinem eher schüchternen/zurückhaltendem Inneren
    Unglücklicherweise ist mein normaler Gesichtsausruck wenn ich nicht gerade darauf achte das, was meine Freunde als den "Todesblick" bezeichnen, sprich einige haben Vorurteile gegen mich, weil buntes Make-up + Todesblick wohl einen unsympatischen Menschen aus mir machen. Ändert sich zum Glück fast immer, wenn die Leute mich kennen lernen und ich persönlich versuche mittlerweile mehr zu lächeln.

    Zu anderen:

    Ich finde es bezeichnend, dass die meisten meiner guten Freunde Menschen sind, die ich anfangs ganz unsympatisch fand
    (Eigentlich alle, wenn ich drüber nachdenke...)
    Ich denke, man kann leider nichts gegen einen ersten Eindruck machen, den hat mMn jeder, wenn er jemand zum erste Mal sieht. Nur versuche ich immer zuzulassen, dass man mich vom Gegenteil überzeugt.
    Meine erste beste Freundin ist Kenianerin, als ich sie kennen lernte war ich 5 und hatte noch nie Kontakt zu Ausländern gehabt, zu dem herrscht in meinem Elternhaus keine ausländerfreundliche Einstellung, trotzdem sind wir heute noch gute Freundinnen (und noch heute will mein Vater nicht, dass ich sie auch nur eine Sec aus dem Auge lasse wenn sie zu Besuch ist - sie könnte ja was anstellen-.-).

    Eine andere Freundin von mir ist streng religiös und Mitglied in 2 Freikirchen - für mich an sich ein no-go, aber irgendwie schaffen wir es trotzdem befreundet zu sein trotz völlig unterschiedlicher Lebenseinstellungen, als wir uns kennen lernten war sie mir auch unsympatisch, ihre Kleidung war richtig kindlich und sie hat eine "Quarkstimme" Aber sie ist einfach ein wundervoller Mensch :-)

    Mein Trainer, der in seiner Freizeit eher wie ein Hopper-Proll aussieht ist wohl der Mensch vor dem ich den meisten Respekt habe...

    Und der langhaarige, ewig schwarz gekleidete Herr mittleren Alters, der ungewöhnlich viel Kontakt zu kleinen Kindern hat, den wohl viele für pädophil halten würden, ist heute ein super Freund, der einfach nur nichts gegen Kinder und Jugendliche hat und sie als gleichwertige Mitmenschen akzeptiert.

    Hätte ich meine Vorurteile beibehalten wäre ich heute wohl ohne Freunde ;-)

    Nur mit Menschen die auf mich wenig intelligent wirken habe ich immer noch ein Problem, genauso wie mit Typen die mich auf der Straße ansprechen und fragen ob ich mit ihnen einen Kaffee trinken möchte...
    Da muss ich wohl noch dran arbeiten...
    Geändert von Mad Hatter (24.03.11 um 20:06:56 Uhr)

  5. #15
    Avatar von Medha
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    Wenn ich mit Menschen wirklich Kontakt habe, in der Freizeit oder beruflich, über Freunde oder sei es im Urlaub jemanden treffe, dann bin ich neugierig und aufgeschlossen. Es gibt ein paar Dinge über die ich nicht hinwegsehen kann, dass ist Lügen/Unehrlichkeit/Blender/Manipulieren - da ist bei mir die Grenze sehr eng gesteckt.

    Wenn ich unterwegs auf Fremde treffe, dann ordne ich schnell in Schubladen ein und bin auch leichter mal genervt. Aber ich glaube, das gehört zum Grossstadtleben dazu. Wenn ich mir da bei jedem Handyproll, der in der U-Bahn mit Bierfahne neben mir sitzt und laut telefoniert Gedanken um seine Lebensumstände machen würde, hätte ich keine Energie mehr für andere Dinge.

  6. #16
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    Naja, das ist doch im Grunde auch eine normale, menschliche Verhaltensweise oder? Ich denke, fast jeder der sagt, dass er sich nie gemeine Gedanken über jemanden gemacht hat der einen auffäligen Stil hat (in welche Richtung auch immer) schwindelt
    Ist ja bei mir nicht anders. Und ich finds auch nicht verwerflich solange man jedem bei näherem Kontakt die Chance gibt das Gegenteil zu beweisen.
    Ich musste mir damals auch viele Vorurteile gefallen lassen. Im Alter von 15-17 hatte ich meine "Grufti-Zeit", schwarze Haare, schwarzes Make-Up, schwarze Klamotten und dicke Kreuze um den Hals
    Und ich kann mich an eine Situation erinnern, da saß ich mit drei weiteren "Grufti-Freundinnen" an Silvester am Bahnhof und wir haben einfach so Wunderkerzen an die Leute verschenkt weil wir so viele hatten. Sind dann natürlich auch mit einigen ins Gespräch gekommen und beim Weggehen sagte dann eine ältere Dame zu ihrem Mann "Och, die sind aber doch nett".
    Ich fand die Aussage wirklich okay weil manche, schräge Leute eben doch (bewusst oder unbewusst) einen ganz anderen Eindruck nach aussen Vermitteln.

  7. #17
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen

    Bspw: ich habe auf einer Reise mal nen Punk - völliges Gegenteil von mir - kennengelernt, dachte nur "na ganz toll" und hatte gleich eine Liste von Vorurteilen bereit.
    Das ist bei mir genau umgekehrt. Treffe ich auf Punks und so, denke ich sofort:"Hier bist du sicher." Eigentlich ja auch Schubladendenken

    Ich fühle mich in Gegenwart "normaler" oftmals konservativer Menschen meistens nicht so wohl. Schlechte Erfahrungen....

  8. #18
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Zitat Zitat von Mad Hatter Beitrag anzeigen

    Nur mit Menschen die auf mich wenig intelligent wirken habe ich immer noch ein Problem, genauso wie mit Typen die mich auf der Straße ansprechen und fragen ob ich mit ihnen einen Kaffee trinken möchte...
    Da muss ich wohl noch dran arbeiten...
    Ach was, da reicht ein bisschen Übung mit den Kommaregeln. Dann wirken solche Sätze, von dir getippt, auch nicht mehr so schrecklich oberflächlich...
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  9. #19
    Avatar von HopiStar
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    Bei mir ist die Oberflächlichkeit zuerst einmal durch ein Gefühl geprägt. Ich weiss manchmal nicht mal genau und wieso ich jemanden spontan mag oder nicht mag. Äusserlichkeiten spielen da weniger eine Rolle, eher Gestik, Mimik, Sprache, Geschriebenes. Danach treffe ich - ziemlich spontan - ein Urteil. Aber ich muss zu meiner Ehrenrettung sagen, dass ich das natürlich auch oft revidiere. Ich denke aber auch nicht, dass ich jeden mögen muss und kann gut damit leben, dass mich nicht jeder mag oder ich manche Menschen einfach nicht näher kennenlernen möchte oder werde.

    Viele Grüße
    Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  10. #20
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    Zitat Zitat von Suha Beitrag anzeigen
    Das ist bei mir genau umgekehrt. Treffe ich auf Punks und so, denke ich sofort:"Hier bist du sicher." Eigentlich ja auch Schubladendenken

    Ich fühle mich in Gegenwart "normaler" oftmals konservativer Menschen meistens nicht so wohl. Schlechte Erfahrungen....
    Bei mir wars jetzt nicht wegen Unsicherheit oder gar Angst. Mehr deshalb, weil die Lebenseinstellungen nicht unterschiedlicher sein könnten und ich dann vorerst echt dachte, na super, was soll ich denn da jetzt die ganze Zeit mit der rumhängen und plaudern, wir haben eh nix gemeinsam und die sind ja eh alle Anti-Kapitalismus und ich bin schwer kapitalistisch So was halt...

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