Wer von euch schreibt Tagebuch?

[yogabella]

Wie interessant, ich schreibe auch seit 1999 in einen Taschenkalender.
So alles, was ich am Tag erlebt habe, was mir erwähnenswert und wichtig erscheint.

Früher schrieb ich "richtig" Tagebuch, so von meinem 13ten Lebensjahr an, bis ungefähr zum 20ten.
Und dann noch 3 Monate während einer sehr intensiven emotionalen Phase.

Mir hilft es, meine Gedanken und Gefühle zu sortieren und herauszufinden, wo ich meine Prioritäten setzen möchte/sollte.

Mein Freund und auch die vorherigen Männer wissen/wussten immer davon.
Lesen darf niemand darin, selbstverständlich nicht.
Ist ja kein Blog!;-)

Und letztes Jahr, als ich mal eine zeitlang krank war, habe ich mir die ganzen alten Tagebücher wieder hervorgekramt und darin gelesen (was teilweise echt schwierig war, ich habe eine, hm, "Charakterhandschrift"!*g) und mich köstlich amüsiert und auch manchmal ganz schön geschluckt.

Aber insgesamt ist Tagebuch schreiben toll und ich werde es höchstwahrscheinlich bis zu meinem Ende so durchziehen, um mal latent pathetisch zu werden..!:-)

[Ballkönigin]

Ich.
Wegen chronischen Zeitmangels aber die Sparvariante:
http://www.buecher.de/shop/buecher/t...d_id/27873454/

[Exuser 25]

Hallo,

ich schreibe ca. seit 20 Jahren Tagebuch. Anfangs unregelmäßig in diesen leeren Büchern mit Schlösschen. Später habe ich dann einen Chefkalender genommen (1 Seite = 1 Tag). Da kommen dann alle Termine rein, Urlaubstage, Krankheit, Arzttermine, Veranstaltungen, Reisen sowie ein Kurzüberblick über den Tag. Zum Beispiel, ob ich Sport gemacht habe oder welchen Film ich geguckt habe. Das mache ich täglich. Wenn etwas Besonderes passiert ist oder mich das bewegt, dann schreibe ich das auf. Die Einträge habe ich sogar durchnummeriert und bin bei über 6000 Bin halt ein Listenfreak.

Wenn ich mal einen längeren Schreibfluss habe, schreibe ich das in eine Word-Datei. Reine Dateiform hat sich für mich nicht bewährt, weil ich mein Tagebuch immer greifbar haben will. Dann drucke ich den Tageseintrag aus und klebe ihn ein. Manchmal klebe ich auch Fotos ein oder Eintrittskarten. Im Keller lagert eine große Kiste voll mit den Tagebüchern, in denen ich auch gerne mal stöbere.

Mein Tagebuch ist nur für mich persönlich. Es gibt nichts, was mich mehr ausgleicht, was mir mehr die Sorgen nimmt als das. Meine Scheidung habe ich auch so verarbeitet. Ich habe es einfach fließen lassen. Im Tagebuch muss man keine Gedanken sortieren oder an andere Leute denken. Es geht nur um sich selbst und die persönlichsten Gedanken. Ein Protokoll über mein Leben, die Entwicklungen und Veränderungen, die ich durchgemacht habe.

[Exuser 25]

Ach ja, in besonders bewegten Zeiten nehme ich auch gerne mal ein Sprachmemo mit dem Handy auf. So werde ich schnell meine Gedanken/Sorgen los und habe sie aus dem Kopf.

[Exuser28]

Was ich oben noch vergessen habe: Ich schreibe in linierte Bücher. Ich mag solche, die kein zu weißes Papier haben und angenehme Linien (am liebsten grau, nicht diese knallblauen). Vom Papier her sind Paper Blanks und Moleskine super. Die handgebundenen von Paper Blanks (die hier) liegen besonders flach am Tisch auf, sehr angenehm.

Ach ja, und mein Mann weiß natürlich, dass ich Tagebuch schreibe.

[Corinne]

Ich habe als Kind mal ein Tagebuch geführt. Aber irgendwie ist es später weggekommen, ich habe es nie wiedergefunden. Jetzt schreibe ich seit ca. 10 Jahren stichwortartige Notizen in den Timer und bewahre das dann auf. Aber als Grundlage für ein Buch über mein Leben werden die Notizen sicher nicht dienen können.

[nina2704]

ich schreibe auch, allerdings nicht täglich und auch nicht regelmäßig.

In schwierigen Zeiten meines Lebens schreibe ich gerne meine Gedanken und Gefühle in ein Notizbuch das allerdings nur für mich ist. Ich möchte auch nicht das jemand, auch wenn ich nicht mehr bin, darin liest. Das sind meine persönlichsten Gedanken und Gefühle und die gehen niemanden etwas an. Einmal hat ein Ex-Freund von mit in meinem Tagebuch gelesen.... schlimm! Nunja, auch ein Grund warum jetzt Ex-Freund...


Ich empfinde das niederschreiben als erleichternd und es hilft mir beim verarbeiten. Ich lese dann auch oft nach was ich in diesen Momenten fühlte und erforsche so meine persönliche Weiterentwicklung in vielen Dingen.


In einer schweren Zeit meines Lebens und einer komplizierten Beziehung oder Nichtbeziehung, wie man das sehen will, habe ich viel geschrieben. Als es dann vorbei war und ich den Entschluss fasste weiterzugehen und es als Vergangenheit zu sehen habe ich alle Notizen zu dieser Zeit und diesem Mann verbrannt, damals empfand ich es als befreiend die Erinnerungen zu verbrennen, heute reut es mich manchmal...

[PrinzessinS]

Habe während meiner ganzen Schulzeit Tagebuch geschrieben. Nicht jeden tag aber eben immer wenn mich etwas bewegt hat (in der Zeit also fast täglich ;-)).
Führe seit einem jahr eine Fernbeziehung mit meinem Freund (wir sind aber schon 4 Jahre zusammen) und habe dann angefangen ein "Beziehungstagebuch" zu schreiben, dass ich ihm mal zur Hochzeit oder so schenken möchte. :-)

[CurlyGirlie]

Ne, leider kein Tagebuch, das hab ich immer schleifen lassen, aber ich hab ja seit 2002 das Beautyboard