Bitte um Rat: Schwangerschaftsabbruch

[Krichi]

Alles Gute, Erbsenklein.

Ich kann sehr gut verstehen, sich für eine Abtreibung zu entscheiden, wenn die Lebensumstände einfach für diejenige nicht stimmen.

Wünsche Dir viel Kraft und dass die Zukunft so geändert werden kann, wie Du es Dir nun wünscht!

[Exuser3]

Nur kurz zu Daturas Anmerkung hier: ich finde die Entscheidung der TE nicht feige.
Warum ist sie das? Weil sie das Kind nicht möchte? Es ist ihre Entscheidung.
Ich versteh auch jetzt nicht warum hier die Moralkeule rausgeholt wird.

Ehrlich gesagt ich könnt grad abk....

[zebra1971]

Nur kurz zu Daturas Anmerkung hier: ich finde die Entscheidung der TE nicht feige.
Warum ist sie das? Weil sie das Kind nicht möchte? Es ist ihre Entscheidung.
Ich versteh auch jetzt nicht warum hier die Moralkeule rausgeholt wird.

Ehrlich gesagt ich könnt grad abk....

ich will hier einmal ganz groß und dick unterschreiben.

[karini]

Ich möchte auch was dazu sagen. Mein Kind kam geplant, ich war gsd auch noch nie in einer solchen Situation.

ich kann verstehen, dass ein Kind oft nicht in die Lebensumstände passt und Alleinerziehende Mutter zu sein ist mit Sicherheit kein Zuckerschlecken, das packen nicht alle.

Ich denke du bist mit Sicherheit dazu in der Lage, eine vernünftige und GUT DURCHDACHTE Entscheidung zu treffen. Warum nicht noch ein paar Tage darüber nachdenken? Natürlich wächst der Embryo in dieser Zeit, du sollst um Himmels willen ja auch nicht bis zum letzten Moment warten, aber gib dir und dem Kind doch noch ein paar Tage Zeit.
Meine Freundin hatte kürzlich einen Abbruch. Allerdings ging es hier um ein Wunschkind, dass an Trisomie 21 litt. Sie hat sich dagegen entschieden weil sie sich nicht in der Lage fühlt, ein behindertes Kind groß zu ziehen. Es wäre ihr 2. Kind gewesen. Natürlich wollte sie den Eingriff sofort, aber das Gesetz hatte ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es mussten noch wiederholt Tests durchgeführt werden. Letztendlich hat sie noch 2 Wochen mit der Gewissheit leben müssen, dass das Kind, das mittlerweile schon der 14 Wochen alt war, bald abgetrieben wird. Das war Horror. ..... okay, ich seh schon, ich schweife ab.

Ich wollte eigentlich sagen: Ihr Arzt hat ihr damals geraten, das Kind zu akzeptieren und sich von ihm zu verabschieden. Vielleicht solltest du das auch? Einfach mal in dich gehen und mehr oder weniger dem Kind sagen warum es jetzt einfach nicht kommen darf. Ich denken wenn man sich wenigstens in dieser Art verabschiedet hat, kann man vielleicht besser damit zurechtkommen als innerhalb von wenigen Tagen abzutreiben.

Kann sein das ich etwas wirr geschrieben habe. Aber ich finde es ist ein Thema, das unter die Haut geht... vor allem weil ich erst kürzlich hautnah so etwas miterlebt habe.

Ich wünsche dir auf alle Fälle alles erdenklich Gute!

LG
Karini

[nyx]

ich finde es auch wichtig, dass man nicht nur das drohende trauma nach einem schwangerschaftsabbruch erwähnt.
es gibt auch frauen die sehr gut damit leben können, diese entscheidung für sich getroffen zu haben. ich in meinem fall schäme mich weder dafür, noch hatte ich jemals zweifel darüber.

handkehrum seh ich auch hin und wieder mütter, die die entscheidung fürs kind im nachhinein bezweifeln. aber solche gedanken darf man ja nicht haben, geschweige denn äussern.

[Exuser3]

Korrekt Nyx, hier wird gleichgesetzt: Abbruch = danach geht's Dir schlecht Du wirst es bereuen
Du bekommst das Kind = Friede Freude Eierkuchen

Und nicht für jede Frau ist ein Kind zu jeder Zeit das Größte.

[Exuser58]

Och, im ersten Kindesjahr ist das nichts ungewöhnliches, ins Zweifeln zu kommen, so fremdbestimmt wie man ist. Und untereinander sprechen Mütter das aus, weil sie auf Verständnis stoßen.

[Datura]

Nur kurz zu Daturas Anmerkung hier: ich finde die Entscheidung der TE nicht feige.
Warum ist sie das? Weil sie das Kind nicht möchte? Es ist ihre Entscheidung.
Ich versteh auch jetzt nicht warum hier die Moralkeule rausgeholt wird.

Ehrlich gesagt ich könnt grad abk....

Ich könnte auch grad abkotzen.
Die TE schreibt sie ist Ende 20 und hat nach eigenem Bekunden in ihrem Leben "noch nichts auf die Reihe gekriegt". Jetzt ist sie schwanger und will das Kind abtreiben. Und kriegt damit wieder nichts auf die Reihe.

Ich sehe da weder Reife noch Mut noch Verantwortung.
Und es scheint in der Natur der Sache zu liegen, daß Frauen, die bereits abgetrieben haben, andere Frauen dazu ermutigen ebenfalls abzutreiben - um sich selbst im Nachhinein zu beruhigen. Man sitzt eben nicht gern allein im Boot und rechtfertigt gern die Entscheidung damit, daß andere "es" ja auch getan haben.

[zebra1971]

nein,

sondern ich ermutige jeden dazu seine eigene entscheidung nach seinen moralischen und ethischen vorstellungen zu treffen. und sich dabei nicht einschüchtern und entmutigen zu lassen.

so einfach ist es.

[Exuser3]

Ich könnte auch grad abkotzen.
Die TE schreibt sie ist Ende 20 und hat nach eigenem Bekunden in ihrem Leben "noch nichts auf die Reihe gekriegt". Jetzt ist sie schwanger und will das Kind abtreiben. Und kriegt damit wieder nichts auf die Reihe.

Ich sehe da weder Reife noch Mut noch Verantwortung.
Und es scheint in der Natur der Sache zu liegen, daß Frauen, die bereits abgetrieben haben, andere Frauen dazu ermutigen ebenfalls abzutreiben - um sich selbst im Nachhinein zu beruhigen. Man sitzt eben nicht gern allein im Boot und rechtfertigt gern die Entscheidung damit, daß andere "es" ja auch getan haben.

Wenn ich mich persönlich zu einem Abbruch entscheide, dann muß ich mich nicht damit beruhigen in dem ich andere Frauen zu einem Abbruch ermutige.


Sie trifft eine Entscheidung und damit hat sie Verantwortung übernommen.

Diese Entscheidung wird hier nicht akzeptiert aus welchen Gründen auch immer.