Crazy, das tut mir sooo leid und ich kann dich so gut verstehen.
Ich habe auch noch eine Oma, sie ist 92 und lebt schon seit einigen Jahren in einem Pflegeheim, weil sie vor 14 Jahren einen schweren Schlaganfall hatte. Mein Opa hat sie noch einige Jahre zu Hause selber versorgt, aber als er nicht mehr konnte, haben wir sie zusammen in einem Doppelzimmer in einem sehr schönen Heim untergebracht. Mein Opa ist kurz vor Weihnachten vor 2 Jahren einfach umgefallen und war tot, das hat mich damals komplett aus der Bahn geworfen, weil es so plötzlich und unerwartet kam. Niemals hatten wir gedacht, dass Opa vor Oma geht, zumal er 8 Jahre jünger war als sie. Meine Oma hat das voll mitbekommen, denke ich, und konnte nichts tun, da sie halbseitig gelähmt ist. Wieviel sie mitbekommen hat, weiss keiner von uns, sie hat nie darüber geredet
Im Moment sehe ich meine Oma sehr viel, meine Eltern sind 3 Wochen in Urlaub und dann fahre ich an jedem freien Nachmittag den ich habe und Sonntags zu ihr. Sonst versuche ich alle 2 Wochen zu ihr zu fahren, ich fahre alleine schon fast ne 3/4 Stunde eine Strecke hin. Ich genieße auch die Zeit, die wir noch haben, ich habe auch von klein auf eine enge Bindung zu ihr. Sie hat gute und schlechte Tage, an den Guten lachen wir viel und erzählen uns was, an den Schlechten setze ich mich einfach zu ihr und halte ihre Hand. Sie ist auch eine Kämpferin, wir sind schon etliche Male vom Heim angerufen worden, wo sie meinten, Oma liegt im Sterben, aber sie hat sich jedes Mal wieder gerappelt.
Manchmal, wenn es ihr schlecht geht wünsche ich ihr auch, dass sie bald wieder mit Opa zusammen ist, aber trotzdem habe ich Angst vor diesem Moment.
Crazy, ich wünsche dir viel Kraft in den nächsten Zeit.