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Thema: Ist die Ehe heutzutage noch zeitgemäß?

  1. #21
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    Zitat Zitat von fettchen Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich weiß nicht, ob zeitgemäß das richtige Wort ist (habe den Artikel aber noch nicht gelesen). Ich denke, man sollte mehr Möglichkeiten haben, seinen Partner auch ohne Trauschein einfacher absichern zu können.

    Der Wunsch nach Liebe, Verbindung, Zusammengehörigkeit, der Traum von einer gemeinsamen Zukunft - all das werden die Menschen wohl nie überwinden können. Zum Glück. Und die Ehe ist nun mal in der heutigen Zeit die bewusste Entscheidung für einen Lebenspartner, sich vertraglich vor dem Staat miteinander zu verbinden. Von daher sehe ich in der Ehe schon deutlich "mehr" als in einer "einfachen" Lebensgemeinschaft.
    Sehr schön beschrieben!

    (in 2. Ehe frisch verheiratet )
    Wer mich ärgert, bestimme ich.

  2. #22
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    Man darf hierzulande auch die finanziellen Aspekte, gerade was die Absicherung von Kinder erziehenden Frauen angeht, nicht vernachlässigen. Diese sind mMn nicht unbedingt zeitgemäß. Aber sie existieren und warum soll man das nicht nutzen.

    Nicht falsch verstehen, ich stehe auf eigenen Beinen und verdiene mein eigenes Geld. Ich könnte meine Kinder und mich auch weiterhin finanzieren. Aber man hat bessere Karten als Alleinerziehende, wenn man verheiratet war. Das ist eine Tatsache. Auch falls der Mann stirbt oder so. Man kann sicher diese Absicherung auch ohne Trauschein mit Verträgen erreichen. Aber das ist eher aufwendiger.

    Ich kennen meinen Mann seit 12 Jahren, wir sind fast 6 davon verheiratet. Bald 2 Kinder. Ich liebe ihn wie verrückt und ich hoffe, dass ich mit ihm noch viele Jahre glücklich bin. Die Hochzeit war toll und ich möchte das Erlebnis nicht missen. Ich bin auch gerne seine Ehefrau. Ob das auf ewig so sein wird, kann keiner sagen.

    Und ja, ich habe auch für mich aus finanziellen Gründen geheiratet. Wegen unserer Kinder (damals Kinderwunsch). Und es gibt auch einen Ehevertrag und konkrete Regelungen, falls wir uns trennen. Klingt unromantisch, sichert uns aber beide gut ab.


    Edit:
    Ach ja: Ich glaube für Männer ist die Ehe pure Romantik oder Glaubenssache, mal rational betrachtet. Als Mann würde ich nicht heiraten wollen, wenn es nicht die Partnerin verlangt.

    LG Lena
    Geändert von Lena05 (20.04.11 um 09:17:30 Uhr)

  3. #23
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    Ich denke schon, dass die Ehe zeitgemäß ist. Freilich ist es im Fall einer Trennung schwieriger und aufwändiger, als in einer "normalen" Beziehung.
    Aber ich könnte mir trotz meiner gescheiterten Ehe vorstellen, irgendwann nochmal zu heiraten.
    Denn ich habe festgestellt, dass es auch in unserer ach so modernen Zeit immer noch gut ankommt, wenn man sagen kann "das ist mein Mann" und nicht nur "mein Freund, Lebensgefährte, Partner"

  4. #24
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    @ Lena

    Auch Männer haben Vorteile davon, wenn das Kind ehelich ist, weil sie sonst das Sorgerecht nur mit Einverständnis der Mutter bekommen. Ich kenne mehrere Männer im Bekanntenkreis, unverheiratet, sie hat das alleinige Sorgerecht und da hat der Vater bei seinen Kindern nichts zu entscheiden.

    Und das Unterhaltsrecht wurde ja auch geändert, was für viele verheiratete Frauen nach einer Scheidung Nachteile haben könnte.

  5. #25
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    Die Ehe halte ich nicht unbedingt für zeitgemäß aber aus romantischen und praktischen Gründen nachvollziehbar.
    für überhaupt nicht zeitgemäß allerdings halte ich das Ehegattensplitting!!!!!

  6. #26
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    Zitat Zitat von gesa1974 Beitrag anzeigen
    für überhaupt nicht zeitgemäß allerdings halte ich das Ehegattensplitting!!!!!
    Danke, es lag mir gerade auf der Taste.

    Zitat Zitat von Spatzeline Beitrag anzeigen
    Freilich ist es im Fall einer Trennung schwieriger und aufwändiger, als in einer "normalen" Beziehung.
    Es gibt eine ganze Reihe von wirtschaftlichen Vorteilen, die zwingend und ausschließlich an Ehe geknüpft sind, die mit einer im Gegensatz zur nicht legitimierten "normalen" Partnerschaft schwierigeren Trennung leider erkauft werden müssen.

    Wenn etwas für eine Ehe spricht (für mich), dann sind es ausschließlich wirtschaftliche Gründe. Witwen/Witwerrente, Steuervorteile. Aus romantischen Gründen brauche ich den Bund der Ehe nicht, jedenfalls nicht in der Form, wie er standesamtlich oder kirchlich geschlossen wird.

    Ich sage übrigens oft "mein Mann". Schließlich ist er nicht "meine Frau" und dass ein Ehemann auch ein Freund, Partner, Lebensgefährte, partner in crime, ist, setze ich sowieso voraus, da macht der Ring auch keinen Unterschied. Blanke Begrifflichkeiten...

  7. #27
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    Zitat Zitat von maneschijn Beitrag anzeigen
    Hm, für mich ist das widersprüchlich, weil Ehe doch gerade dieses "auf Lebenszeit" ausmacht, das ist doch gerade das, was man bei der Eheschließung verspricht und was die Ehe von einer Beziehung unterscheidet.
    hab ich nie so gesehen. Natürlich hofft man, dass es Liebe für immer ist, aber ich hab doch als Kind schon gesehen, dass das bei den wenigsten so ist.

    Was eine Ehe von einer Beziehung unterscheidet ist für mich aber ganz klar ein direktes Bekenntnis zueinander und das Versprechen, füreinander einzustehen.

    Ich sehe das wie hibernating, Ehe hatte früher einen Versorgungszweck für die Partner und "legitimisierte" das zusammen-wohnen und zusammen-sein von Paaren in Zeiten, in denen v.a. die Kirche andere Lebensformen gar nicht geduldet hätte. Heute fällt das alles weg und es bleibt eigentlich nur der romantische und (in einigen Angelegenheiten) rechtliche Charakter. Ersteres lehne ich wie gesagt ab, weil ich das Versprechen nicht leisten kann und letzteres lässt sich durch ein paar Papiere auch anderweitig klären
    für mich ist es schon ein klares Zeichen, ob zwei sagen: wir heiraten. Ich nehme das einfach ernster.

  8. #28
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    Ich und mein Mann sind in dieser wohl altmodisch und nicht zeitgemäss, uns war immer klar dass wir heiraten. Ich finde es gut so, für uns stimmt es und ich mag es wenn ich von "meinem Mann" rede. Es macht auch vieles leichter, gerade dieses Wochenende wurde ich notfallmässig operiert, mein Mann wurde vorbildlich und regelmässig informiert etc. Keine Ahnung, ob er was erfahren hätte, wenn er "nur" mein Freund gewesen wäre. Wir wollen auch, dass unsere spätere Familie einen gemeinsamen Namen hat. Für uns gehört zu einer Familiengründung eine Ehe einfach dazu, obwohl der Trend heute ja ganz anders ist.
    everybody is someone's angel

  9. #29
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    Ich gehe da mit moesha konform. Eheliche Kinder haben auch in der Wahrnehmung viele Vorteile gegenüber, äh, "Das ist meine Mutter und ihr neuer Freund xy".

    Und gerade die medizinische Versorgung, Erbschaft, rechliche Absicherung - das sind entscheidende Vorteile der Ehe. Und genau diese Dinge sollten nicht verheirateten Paaren imho leichter gemacht werden.

  10. #30
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    Zitat Zitat von fettchen Beitrag anzeigen
    Ich gehe da mit moesha konform. Eheliche Kinder haben auch in der Wahrnehmung viele Vorteile gegenüber, äh, "Das ist meine Mutter und ihr neuer Freund xy".
    Das ist aber ein Vergleich von Äpfeln und Birnen, setzt Du doch voraus, dass die nicht verheiratete Mutter Bäumchen wechsel Dich spielt "neuer Freund". Wenn ein Kind sagt "Das sind meine Eltern" dürfte es niemanden interessieren, ob die verheiratet sind oder nicht. Bestenfalls reicht eine einmalige Erklärung, die Erfahrung machen einige meiner Freundinnen, auch die, die verheiratet sind, aber nicht die gleichen Nachnamen tragen wie die Ehemänner und die gemeinsamen Kinder.

    Das ist - gottlob - kein großes Thema mehr.

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