"Thin" von Lauren Greenfield aus dem Jahr 2006. Eine wirklich gute Dokumentation, die ich empfehlen möchte. Mich würde auch eure Meinung dazu interessieren.
Meine Eindrücke: Magersucht und Bulimie werden heutzutage oft als Ego-Nummer der Betroffenen abgetan. Diese wollen schlank sein, um Models nachzueifern. Die Doku verdeutlicht, dass es darum gar nicht geht, sondern dass es sich um echte Krankheiten handelt, die der "normale" Mensch kaum nachvollziehen kann.
Nach dieser Doku habe ich verstanden, dass die Aussichten auf Heilung (ab einem gewissen Grad) sehr gering sind. Für die Betroffenen scheint es ein lebenslanger Kampf zu sein.
Die Einrichtung, in der die Mädchen bzw. Frauen sind, finde ich schrecklich. Von Selbstbestimmung keine Spur.
Ein interessanter Aspekt ist folgender: Viele der Betreuerinnen sind stark übergewichtig. Das wird auch in den Kommentaren auf YT stark diskutiert. Manche sagen, es wäre unmöglich, solche Personen auf die Patientinnen "loszulassen", weil ihnen damit suggeriert würde, dieses Gewicht sei "normal". Vielmehr sollten nur Normal/Idealgewichtige Personen als Betreuer arbeiten. Andere wiederum sagen, genau dieses Denkmuster würde bei den Betroffenen die Krankheit mitauslösen. Ich habe mir dazu (noch) keine Meinung gebildet.
Die Doku ist auf Englisch: http://www.youtube.com/watch?v=RZm2g9FLrGA