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Thema: Wo hat Tierliebe seine Grenzen?

  1. #21
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    Zitat Zitat von Sunshine2006 Beitrag anzeigen
    Tierlieben hat auch da für mich ihre Grenzen wenn man anfängt Tiere zu vermenschlichen
    und was genau ist es, bedeutet es, ein tier zu anthropomorphisieren?

    einem tier dieselbe ernährung angedeihen zu lassen wie einem menschen, es exakt gleich zu interpretieren in seinem verhalten usw. ist sicherlich falsch.

    aber es als lebensbegleiter zu sehen - daran kann ich nichts falsches entdecken.

    und mich immer nur darüber wundern, dass die meisten der menschen, die das so falsch finden, im regelfall zumindest einmal im leben die erfahrung einer stabilen partnerschaft gemacht haben und vielleicht deshalb auch nicht unbedingt darüber urteilen können, weshalb andere menschen vielleicht die anwesenheit tierischer begleiter vorziehen könnten

    Zitat Zitat von HopiStar Beitrag anzeigen
    Also mir sind Tiere / meine Tiere auch lieber als viele Menschen
    mir auch. und das aus ganz unterschiedlichen gründen.
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  2. #22
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    Zitat Zitat von Susi Simpel Beitrag anzeigen
    stimmt. habe erst neulich wieder einen solchen fall mitbekommen: seniorkater, 10, in spanien von seiner familie in die tötung gegeben weil "der macht es eh nicht mehr lang und wird ja bald sicher auch krank und teuer" - einschläfern beim tierarzt hat man nicht hinbekommen, gibt man das tier lieber anonym in der tötung ab auf dass es dort vergast wird oder an den umständen dort krepiert.

    dafür sind es ja tiere, gell? damit man sie, wenn sie ihren dienst getan haben, schnell und unverbindlich abgeben und -haken kann.

    ich könnte kotzen
    Susi, ich glaube so war das nicht gemeint. Ich habe meinem alten Kater auch die letzte (fragwürdige) OP erspart und ihn einschläfern lassen. Er hätte damit vielleicht noch max. ein halbes Jahr länger gelebt. Aber mit Schmerzen und ohne seinen geliebten Spaziergang durch den Garten. Das wollte ich nicht! Ich denke eher, das war der Tenor des Postes. Also dass man Tiere nicht um jeden Preis am Leben halten soll (wäre auch bei Menschen manchmal besser…)
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  3. #23
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    Zitat Zitat von caroline Beitrag anzeigen
    Susi, ich glaube so war das nicht gemeint. Ich habe meinem alten Kater auch die letzte (fragwürdige) OP erspart und ihn einschläfern lassen. Er hätte damit vielleicht noch max. ein halbes Jahr länger gelebt. Aber mit Schmerzen und ohne seinen geliebten Spaziergang durch den Garten. Das wollte ich nicht! Ich denke eher, das war der Tenor des Postes. Also dass man Tiere nicht um jeden Preis am Leben halten soll (wäre auch bei Menschen manchmal besser…)
    habe es mir gerade nochmals durchgelesen - stimmt, kann man so interpretieren. falls dem so gewesen sein sollte: sorry politely

    ich habe da einfach auch schon meine brille auf und schnell den kaffee offen, das muss ich wohl einräumen
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  4. #24
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    ich sehs wie caro.
    aber dass ich meinem 3jährigen kater die gebrochenen beine operieren lass, wenn sonst sämtliche grundfunktionen intakt sind, ist auch wieder selbstverständlich.
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  5. #25
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    Ich finde, Tierliebe hat da ihre Grenzen, wo sie anfängt Tier oder Mensch zu schaden, sonst spricht ja auch nichts dagegen, jeder wie er will
    Dazu muss man sagen, dass ich zu viel Verwöhnen (im schlimmsten Fall in Kombination mit nicht vorhandener Erziehung) schon als schädlich empfinde, genauso aber auch, wenn ein Mensch mit einem Tier Kinder/ echte soziale Kontakte ersetzen will, damit schadet man sich nur selbt.

    Wer das Geld hat, dem Tier etwas Teures zu kaufen, warum nicht? Tagesmütter für Hunde finde ich für Berufstätige sogar sinnvoll, wenn es dem Tier dort gut geht und es eben anders gar nicht ginge und man sich den Rest des Tages gut und ausgiebig um den Hund kümmert.
    Ich bin ein sehr tierlieber Mensch und wenn ich ein Tier haben könnte (geht gerade zeitlich nicht; das kann ich einem Tier nicht antun), dann würde ich im Notfall auch für beispielsweise eine Ratte oder Ähnliches eine horrende Tierarztrechnung bezahlen, wenn das Tier dann noch ein gutes Leben hätte.

  6. #26
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    .
    Geändert von Exuser 23 (07.07.11 um 00:37:38 Uhr)

  7. #27
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    Ich hab ne bald 8 jährige Katze, und ich liebe sie sehr. Sie hat hier einige Freiheiten, darf z.B. zu mir ins Bett oder kriegt auch mal ein bisschen Hackfleisch, wenn ich mal welches da hab.
    Deshalb seh ich sie aber nicht vermenschlicht. Höchstens ein bisschen verwöhnt

  8. #28
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    Ich glaube, ich würde mir sehr schwer damit tun zu entscheiden, wann es besser fürs Tier ist, eingeschläfert zu werden als wieder und wieder operiert zu werden. Meine Katze ist etwa 9 und derzeit gesund, aber ich denke schon ab und zu daran, wie weit ich gehen würde wenn sie irreparable Altersgebrechen kriegt. Das kann mörderisch teuer werden und am Ende ist die Katze dann eine Woche nach der Operation tot. Andererseits könnte ich es vor mir selbst nicht rechtfertigen, nicht alles für die Katze getan zu haben. Immerhin habe ich sie seit vielen Jahren, habe sie zweimal umgezogen, und sie war immer da wenn ich schwere Zeiten hatte.

    Bei der "Vermenschlichung" von Tieren bin ich relativ tolerant. Das schadet weder Tier noch Mensch wenn es im Rahmen bleibt.
    Vom Tisch essen ginge für mich zu weit, aber bei unserem Hund früher war es normal, daß er alle Sofas, Sessel und Polster selbstverstäündlich mitbenutzen durfte. Sein Fressen (keine Dose, sondern gesunde Schlachtabfälle) hat er gekriegt wenn wir auch gegessen haben. Menschennahrung gab es oft. Er liebte Brezen und bekam sonntags seine eigene Weißwurst mit einem Klecks süßem Senf.
    Er kannte weder Hundehütte noch Zwinger, noch wurde er vor die Tür gelassen wenn im Garten seltsame Geräusche waren (Einbrecher?). Es hätte ihm ja jemand was tun können.
    Als er Krebs bekommen hat, haben wir ihn zweimal operieren lassen, für viele tausend Mark. Er ist dann kurz nach der letzten OP einfach dagelegen und war tot. Und ich überlege oft, ob es richtig war, ihm diese letzte Operation noch anzutun.

    Meine Katze habe ich aus dem Bett ausquartiert seit der Flohplage. Natürlich liegt sie trotzdem jeden Morgen neben mir. Ein Problem, für das ich gerade keine Lösung sehe.

  9. #29
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    Susi, ein Hund braucht mit Sicherheit kein Mäntelchen, der muss auch nicht am Esstisch sitzen und auch nicht im Bett schlafen. Und Leberwurststullen kleingeschnitten wohl auch nicht

  10. #30
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    Zitat Zitat von HopiStar Beitrag anzeigen
    Also mir sind Tiere / meine Tiere auch lieber als viele Menschen
    Dito. Meine Katzen sich gleichwertige Familienmitglieder, für die ich weder Kosten noch Mühen scheue. Dazu gehört allerdings auch, die Tiere nicht verfetten zu lassen. Grundsätzlich muss man für einem anvertraute Lebewesen Verantwortung übernehmen. Ich habe keine hohe Meinung von Menschen, die keine Tiere mögen.

    Falsch verstandene Tierliebe ärgert mich maßlos. Zum Beispiel die Bekannte, die 5 Meerschweinchen hat, aber vergisst, ihnen im Urlaub Wasser zu geben und die einfach ein neues kauft, wenn eins gestorben ist.

    Zum Thema einschläfern: Ich finde sehr wohl, dass man das nicht zu lange herauszögern sollte, wenn das Tier keine Lebensqualität oder keinen Lebenswillen mehr hat. Meine Schwester hat mal gesagt, dass sie genau gespürt hat, dass der alte Kater (19, 2 Schlaganfälle, Tumor, sein Name ist mein Nickname) nicht mehr leben wollte.

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