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Thema: Wo hat Tierliebe seine Grenzen?

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  1. #1
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    Standard Wo hat Tierliebe seine Grenzen?

    Gerade heute habe ich mich mit einer Freundin über Haustiere unterhalten. Sie erzählte mir, dass eine Verwandte ihren Hund jeden Tag zur Hundetagesmutter bringt. Das kostet am Tag 25€. Er muss auch beim Essen auf der Bank sitzen. Da er anscheinend mit den verwandten Kindern der Familie eifert und nach ihnen schnappt, gibt es öffter Bemerkungen von den Angehörigen. Da wird sofort zurückgekeift und es kommt nicht in Frage, den Hund in den Nebenraum zu geben.
    Auch unsere Nachbarskatze ist so ein Fall. Ich habe noch nie soooo eine dicke Katze gesehen. Sie bekommt die beste Leber, die von weit weg extra besorgt wird. Ich denke, man tut doch seinem Tier nichts Gutes, wenn es so gemästet wird. Das beste ist aber, die Katzenhalter müssen, wenn sie am Nachmittag bei den Nachbarn zum Kaffee sind, zu einer bestimmten Zeit nach Hause, um ihre Katze zu bespaßen (dann kommen sie wieder). Das scheint mir schon sehr gewöhnungsbedürftig.
    Irgendwie kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Findet ihr das normal?
    Liebe Grüße,

    Jubi

  2. #2
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    nein, das ist nicht normal! Ich muss erstmal nachdenken, was ich dazu schreiben soll.. da fehlen mir echt die Worte

    (ich liebe Tiere, insbesondere Hunde u. Pferde, aber Tiere sollen auch Tiere bleiben!)
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  3. #3
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    Geändert von Exuser 23 (07.07.11 um 00:37:25 Uhr)

  4. #4
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    Zitat Zitat von Politely Beitrag anzeigen
    Ich habe im Bekanntenkreis einen in die Jahre gekommenen Hund. Ihm wurden in den letzten Monaten diverse OPs bezahlt, er muß beim Treppensteigen an einem Griff getragen werden (großes Tier), im Haus trägt er Windeln...er läuft überall gegen. Mich schreckt das ab, mir jemals selbst einen Hund zuzulegen, weil mir das das Gefühl gibt, man "darf" seinen Hund nicht mehr einschläfern lassen (nicht, das das irgendjemand gerne macht), sondern muß am Lebensende womöglich ein paar Jahre einen Pflegefall mit durchbringen...und Tausende für OPs ausgeben.
    stimmt. habe erst neulich wieder einen solchen fall mitbekommen: seniorkater, 10, in spanien von seiner familie in die tötung gegeben weil "der macht es eh nicht mehr lang und wird ja bald sicher auch krank und teuer" - einschläfern beim tierarzt hat man nicht hinbekommen, gibt man das tier lieber anonym in der tötung ab auf dass es dort vergast wird oder an den umständen dort krepiert.

    dafür sind es ja tiere, gell? damit man sie, wenn sie ihren dienst getan haben, schnell und unverbindlich abgeben und -haken kann.

    ich könnte kotzen
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  5. #5
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    Zitat Zitat von Susi Simpel Beitrag anzeigen

    dafür sind es ja tiere, gell? damit man sie, wenn sie ihren dienst getan haben, schnell und unverbindlich abgeben und -haken kann.

    ich könnte kotzen
    Susi, das tut sicherlich niemand gerne.

    Aber ehrlich - ich würde einen Hund, der blind, taub und inkontinent ist, der überall gegenrennt, und nur noch einer OP zur nächsten gequält wird, auch erlösen. Das ist doch keine Lebensqualität mehr.

    Mein Bruder hat vor etlichen Jahren auch seinen Kater einschläfern lassen. Er hatte Wasser in den Beinen, bekam Herzproleme, konnte kaum moch laufen, hatte ein Geschwür im Bauch, konnte kaum noch sehen... man tut so einem Tier keinen Gefallen, wenn man es noch so lange vor sich hinvegetieren lässt.

    Viele tun das aber - und das ist dann auch wieder falsch verstandene Tierliebe.
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
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  6. #6
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    Zitat Zitat von Irrlicht Beitrag anzeigen
    Susi, das tut sicherlich niemand gerne.

    Aber ehrlich - ich würde einen Hund, der blind, taub und inkontinent ist, der überall gegenrennt, und nur noch einer OP zur nächsten gequält wird, auch erlösen. Das ist doch keine Lebensqualität mehr.

    Mein Bruder hat vor etlichen Jahren auch seinen Kater einschläfern lassen. Er hatte Wasser in den Beinen, bekam Herzproleme, konnte kaum moch laufen, hatte ein Geschwür im Bauch, konnte kaum noch sehen... man tut so einem Tier keinen Gefallen, wenn man es noch so lange vor sich hinvegetieren lässt.

    Viele tun das aber - und das ist dann auch wieder falsch verstandene Tierliebe.
    sicher ist DAS falsch verstandene tierliebe.

    es ist aber auch leider fakt, dass viele leute sehr gerne ein kuscheltier haben, einen begleiter, weil man nicht alleine sein kann usw. - aber sobald es schwieriger wird hat man sehr schnell die faxen dicke: schwieriger im sinne von verhaltensauffälligkeiten oder auch einfach einem eigenen (tier)kopf, aber auch im sinne von krankheiten.

    ich selbst habe z.b. eine meiner katzen seit acht jahren.
    sie war und ist immer da, hat diverse beziehungen "überlebt" sprich kommen und gehen sehen, schläft seit jahr und tag in meinem bett.

    die gute zora hat nun seit ca. zwei jahren eine schlimme asthmaerkrankung - einfach so. sie hat ein beschissenes immunsystem, das eben das asthma "generierte" und darüber hinaus ständig auch anderes zu tage fördert: allergien, ausschläge, herpesinfektionen, des weiteren ist sie aufgrund dessen extrem anfällig für atemwegskrankheiten.

    zora geht es - überwiegend ziemlich gut, wenn sie ihre medikamente bekommt, zwei mal. sie ist deshalb nicht behindert und lebt ihr gewohntes leben als jack-nickolson-ich-stress-sie-alle.
    tja, - die medikamente kosten jährlich alleine mal ca. 500 euro. letztes jahr kamen ca. 30 tierarztbesuche aufgrund einer langwierigen atemwegsinfektion und dilettantisch-inkompetenten tierärzten hinzu - kostenpunkt zusammengenommen ca. 2500 euro.

    hätte ich mein tier wegen ASTHMA einschläfern lassen sollen und wegen eines atemwegsinfektes, der später mit dem richtigen antibiotikum innerhalb von ein paar wochen sofort wieder weg war? viele bekannte und irgendwelche leute haben dazu geraten, weil "wer macht denn so einen hokuspokus mit"...

    mir fehlen bei so etwas die worte.
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  7. #7
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    Zitat Zitat von Susi Simpel Beitrag anzeigen
    stimmt. habe erst neulich wieder einen solchen fall mitbekommen: seniorkater, 10, in spanien von seiner familie in die tötung gegeben weil "der macht es eh nicht mehr lang und wird ja bald sicher auch krank und teuer" - einschläfern beim tierarzt hat man nicht hinbekommen, gibt man das tier lieber anonym in der tötung ab auf dass es dort vergast wird oder an den umständen dort krepiert.

    dafür sind es ja tiere, gell? damit man sie, wenn sie ihren dienst getan haben, schnell und unverbindlich abgeben und -haken kann.

    ich könnte kotzen
    Susi, ich glaube so war das nicht gemeint. Ich habe meinem alten Kater auch die letzte (fragwürdige) OP erspart und ihn einschläfern lassen. Er hätte damit vielleicht noch max. ein halbes Jahr länger gelebt. Aber mit Schmerzen und ohne seinen geliebten Spaziergang durch den Garten. Das wollte ich nicht! Ich denke eher, das war der Tenor des Postes. Also dass man Tiere nicht um jeden Preis am Leben halten soll (wäre auch bei Menschen manchmal besser…)
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  8. #8
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    Zitat Zitat von caroline Beitrag anzeigen
    Susi, ich glaube so war das nicht gemeint. Ich habe meinem alten Kater auch die letzte (fragwürdige) OP erspart und ihn einschläfern lassen. Er hätte damit vielleicht noch max. ein halbes Jahr länger gelebt. Aber mit Schmerzen und ohne seinen geliebten Spaziergang durch den Garten. Das wollte ich nicht! Ich denke eher, das war der Tenor des Postes. Also dass man Tiere nicht um jeden Preis am Leben halten soll (wäre auch bei Menschen manchmal besser…)
    habe es mir gerade nochmals durchgelesen - stimmt, kann man so interpretieren. falls dem so gewesen sein sollte: sorry politely

    ich habe da einfach auch schon meine brille auf und schnell den kaffee offen, das muss ich wohl einräumen
    Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)

  9. #9
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    ich sehs wie caro.
    aber dass ich meinem 3jährigen kater die gebrochenen beine operieren lass, wenn sonst sämtliche grundfunktionen intakt sind, ist auch wieder selbstverständlich.
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  10. #10
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    Geändert von Exuser 23 (07.07.11 um 00:37:38 Uhr)

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