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Thema: Hat Euch Euer Beruf verändert...

  1. #11
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    natürlich hat mich der beruf verändert und auch das studium auch. zum glück!
    das leben ändert den menschen immer, und bestenfalls lernt man was dazu.

    vor dem studium war ich eine bei den eltern lebende abiturientin, die sehr chaotisch war.

    heute bin ich härter im nehmen und selbständiger, und weniger chaotisch.
    Geändert von apia (04.05.11 um 16:09:40 Uhr)
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  2. #12
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    Ja, ich kenne das durchaus.

    Ein sehr lieber Freund hat mit über 40 noch Sozialarbeit studiert.
    Das hat ihn sehr verändert, zum Positiven.
    Zur Ausbildung gehörte z.B. auch Kommunikation und die Auswirkungen spürte ich sehr deutlich, endich konnte er auch über sich sprechen, über Gefühle und Erwartungen, was er vorher nicht konnte....

    Mich hat mein Beruf (im medizinischen Bereich) auch verändert, rein schon durch das Erleben von Menschen in Ausnahmesituationen z.B.

    Meine Erfahrungen als Mutter haben mich klar auch verändert, jede Erfahrung verändert einen, ob beruflich oder nicht.

    Dann gibt es natürlich noch die Menschen, die unter einer richtigen Deformation professionelle leiden, also halt als Lehrer immer das letzte Wort haben müssen oder ähnlich.

    Hast du das damit gemeint, AK?


    Vergiss die Liebe nicht!


  3. #13
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    Mir fällt da spontan eine ehemals gute Freundin von mir ein, die sich durch ihr Beamtenleben stark verändert hat und mit der ich deswegen kaum noch etwas anfangen kann.

    Es find schon in der Ausbildung an, wo die Gleitzeit maximal genutzt wurde, in dem man um 6.30 schon im Büro saß und bis ca. 9.00 - wenn der Vorgesetzte kam - erstmal private Dinge erledigte. Danach Kaffeepause. Um 14.30 Uhr dann nach Hause gleiten.
    Publikum wird barsch wieder vor die Tür geschickt, wenn man gerade privat telefoniert oder ein Schwätzchen mit Kollegen hält. Ans Telefon geht man nur bei jedem 5. Anruf - sonst kommt man ja zu nix. Wenn einem alles wieder irgendwie zuviel ist: Krankenschein. Aktuell befindet sie sich seit 4 Monaten in einer Reha - die Psyche. Endziel: mit spätestens Mitte 40 sich kaputtschreiben lassen und die Pension genießen.

    Wenn ich dazu mal was gesagt habe, hat sie mir immer vorgeworfen, dass ich neidisch wäre und es genauso machen würde, wenn ich auch Beamtenstatus hätte. Aber ich kann mit dieser Lebenseinstellung einfach nichts anfangen... mittlerweile ist der Kontakt so gut wie ganz abgebrochen.

    Manchmal beneide ich sie in der Tat um die Sicherheit und die gute medizinische Versorgung. Da hat man als Beamter ja quasi den perfekten Kompromiss zwischen gesetztlich/privat. Und die Altersvorsorge dürfte auch gesichert sein. Aber diese Arbeitsvermeidungstaktik im Job würde mich auf Dauer nicht befriedigen.
    It's easy to be morose and hard to be happy.

  4. #14
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    Zitat Zitat von shirl69 Beitrag anzeigen
    Mir fällt da spontan eine ehemals gute Freundin von mir ein, die sich durch ihr Beamtenleben stark verändert hat und mit der ich deswegen kaum noch etwas anfangen kann.

    Es find schon in der Ausbildung an, wo die Gleitzeit maximal genutzt wurde, in dem man um 6.30 schon im Büro saß und bis ca. 9.00 - wenn der Vorgesetzte kam - erstmal private Dinge erledigte. Danach Kaffeepause. Um 14.30 Uhr dann nach Hause gleiten.
    Publikum wird barsch wieder vor die Tür geschickt, wenn man gerade privat telefoniert oder ein Schwätzchen mit Kollegen hält. Ans Telefon geht man nur bei jedem 5. Anruf - sonst kommt man ja zu nix. Wenn einem alles wieder irgendwie zuviel ist: Krankenschein. Aktuell befindet sie sich seit 4 Monaten in einer Reha - die Psyche. Endziel: mit spätestens Mitte 40 sich kaputtschreiben lassen und die Pension genießen.

    Wenn ich dazu mal was gesagt habe, hat sie mir immer vorgeworfen, dass ich neidisch wäre und es genauso machen würde, wenn ich auch Beamtenstatus hätte. Aber ich kann mit dieser Lebenseinstellung einfach nichts anfangen... mittlerweile ist der Kontakt so gut wie ganz abgebrochen.

    Manchmal beneide ich sie in der Tat um die Sicherheit und die gute medizinische Versorgung. Da hat man als Beamter ja quasi den perfekten Kompromiss zwischen gesetztlich/privat. Und die Altersvorsorge dürfte auch gesichert sein. Aber diese Arbeitsvermeidungstaktik im Job würde mich auf Dauer nicht befriedigen.
    das klingt ja furchbar. aber kam diese einstellung wirklich durch den beruf?
    oder war sie früher schon irgendwie seltsam?
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  5. #15
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    Zitat Zitat von apia Beitrag anzeigen
    das klingt ja furchbar. aber kam diese einstellung wirklich durch den beruf?
    oder war sie früher schon irgendwie seltsam?
    Ich habe sie damals über den (Leistungs)sport kennengelernt. Damals war sie also noch ehrgeizig . Bei mir hat sich das im Beruf irgendwie fortgesetzt. Sie hat sich aber schnell dem angepasst, was ihr da im Kollegenkreis so vorgelebt wurde.
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  6. #16
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    Ich habe mich beruflich neu orientiert und stehe somit noch ganz am Anfang einer neuen Karriere. Allerdings hat mir fast ausnahmslos jeder, der in diesem Beruf tätig ist, gesagt, dass dieser Beruf ihn verändert hat. Viele haben erzählt, dass sie aufgrund der außergewöhnlichen Arbeitszeiten und mentalen sowie körperlichen Belastung einen großen Teil ihres Freundeskreises verloren haben. Ich habe auch gehört, dass der Umgangston sich verändert und dass man zu seinen Kollegen aufgrund des ständigen Zusammenarbeitens in Extremsituationen sehr schnell eine familienähnliche Beziehung aufbaut und sehr viel von sich selbst preisgibt. Ich glaube aber, dass es gerade diese Aspekte sind (mit Ausnahme des Verlusts der Freunde), die mich an diesem Beruf so reizen und sehe deshalb optimistisch in die Zukunft.

  7. #17
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    Zitat Zitat von shirl69 Beitrag anzeigen
    Manchmal beneide ich sie in der Tat um die Sicherheit und die gute medizinische Versorgung. Da hat man als Beamter ja quasi den perfekten Kompromiss zwischen gesetztlich/privat. Und die Altersvorsorge dürfte auch gesichert sein. Aber diese Arbeitsvermeidungstaktik im Job würde mich auf Dauer nicht befriedigen.
    Das klingt wirklich nicht schön und der Ruf der Beamten, arbeitsfaul zu sein, wird durch solche Fälle natürlich verstärkt. Ich kann es auch nicht wirklich nachvollziehen. Nur weil man einen sicheren Arbeitsplatz hat, heißt das noch lange nicht, dass man sich auf die faule Haut legen sollte. Mal abgesehen davon, kann man als Beamter ja auch noch befördert werden und da ist es sicherlich nicht hilfreich, sich gehen zu lassen. Mich würde das auch überhaupt nicht befriedigen. Wenn ich mir vorstelle, für den Rest meines Leben so monoton zu leben, würde ich verrückt werden. Für mich kommt "Beruf" tatsächlich von "Berufung" und ich identifiziere mich mit meiner Arbeit. Es würde mich nicht zufriedenstellen, nur herumzusitzen - soziale Absicherung ein Leben lang hin oder her. Mich würde das auch überhaupt nicht befriedigen.

  8. #18
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    Zitat Zitat von sabine21 Beitrag anzeigen
    also mein Studium (Ökonomie) hat mich nicht verändert, aber mein Beruf. Mein Beruf hat aber nur mittelbar mit meinem Studium zu tun.

    Hab bei anderen festgestellt, dass gewisse Studiengänge durchaus den Menschen verändern. So etwa bei Jura oder Psychologie. Bei anderen die Medizin oder Ing.-Wissenschaften studiert haben, konnte ich keine Veränderung feststellen.
    Im Bezug auf Jura kenne ich das auch. Da hörte ich z.B. kürzlich: man prostituiert sich für den Job . Besagte Person hat auch einen Fall vertreten, der absolut nicht mit deren Einstellung übereinstimmt. Ja, ja, das liebe Geld.....
    Natürlich trifft das sicher nicht auf alle Anwälte zu.
    Liebe Grüße,

    Jubi

  9. #19
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    @Polarlicht
    Darf ich fragen, was du machst?

    Ich habe auch Jura studiert und es gehasst. Mir fehlte einfach die juristische Denkweise, die man eigentlich schon mitbringen sollte. Aber ich habe mich bis zum bitteren Ende durchgequält, mein Staat***amen letztendlich noch bestanden und habe jetzt eine Ausbildung zur Krankenschwester angefangen. Was ganz anderes, ich weiß. Allerdings war ich während des ganzen Studiums nie so glücklich wie jetzt, der neue Beruf gibt mir unglaublich viel und ich bin sehr glücklich mit meiner Wahl.
    "Never argue with an idiot. They drag you down to their level, then beat you with experience."

  10. #20
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    Ich habe drei Berufe und übe zwei noch aus. Durch die Freiberuflichkeit habe ich viele neue Leute kennen gelernt und viele Erfahrungen sammeln können - natürlich auch negative, aus denen man am meisten lernt, finde ich zumindest. Das finde ich natürlich super.

    Dafür haben durch das jahrelange Pendeln schon bestehende Freundschaften gelitten und ich konnte unter der Woche, wenn ich die ganze Woche unterwegs war, kaum noch an irgendwelchen Feten usw. teilnehmen. Das ist natürlich dann weniger schön.
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

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