Warum daten Männer übers Internet, obwohl sie eine Freundin haben?

[Exuser31]

Ich glaube schon, dass es einen Unterschied zwischen Internet- und echten Dates gibt, zumindest bei der "Vorarbeit". Da kann man innerhalb kürzester Zeit mehrere Verabredungen treffen, ohne tatsächlich eine Frau ansprechen zu müssen. Über den Rechner geht das doch viel einfacher. Gibt es einen Korb, schreibt man eben noch eine an.

In "Echt" bedarf es doch mehr Mut - gerade nach einer Abfuhr - sofort wieder eine Frau anzusprechen, so sich denn überhaupt eine findet, die angesprochen werden will.

[Iridia]

Das "Problem" ist, dass in allen Artikeln und Büchern zu diesem Thema geraten wird, sich sehr bald zu treffen, da man sich sonst ein vielleicht völlig unrealistisches Bild macht.

Also trifft man sich früh und erwartet dann wohl den Big Bang!

Meine Schwester hatte schon eltliche solcher Dates, bis jetzt hat sich nie etwas Festes daraus ergeben.

Ich glaube halt auch, dank der grossen Auswahl erwartet man einerseits zuviel und andererseits ist man nicht bereit, etwas Mühe zu investieren.
Wieso auch, es warten ja noch zig weitere Bewerberinnen, und jede einzelne hat das Potential die Eine/Richtige zu sein/werden!

Also wird jemand sehr schnell abgehakt, oft wird einfach auf die nächste Mail nicht mehr geantwortet.....

Bin ich froh, dass ich nicht suchen muss/will!

Was ist ein völlig unrealistisches Bild? Das kann doch nur Äußerlichkeiten betreffen. Wenn man lange redet, auch über die richtigen Themen, merkt man ziemlich schnell und gut, wie jemand wirklich tickt. Bevor ich meinen späteren Mann traf, hab ich monatelang mit ihm gemailt und zwar täglich stundenlang.
Egal, wie er ausgesehen hätte, ich hab mich in seine Gedanken, seine Wärme, die Gefühle verliebt, die er mit mir geteilt hat, wir wollten nichts verderben, waren behutsam, ließen uns Zeit, bis wir uns vor Sehnsucht vezehrten.
Ich hatte das Gefühl, ein viel realeres Bild von ihm zu haben, als bei einem Treffen, wo jemand mir sonst was erzählen kann, was noch nicht im Einklang mit anderen Dingen stehen muss, die man schon kennen könnte. Sehr lange kann sich keiner verstellen, deswegen finde ich das Netz sogar eine Chance, die man sonst nicht hat.

[Tommasina]

Was ist ein völlig unrealistisches Bild? Das kann doch nur Äußerlichkeiten betreffen. Wenn man lange redet, auch über die richtigen Themen, merkt man ziemlich schnell und gut, wie jemand wirklich tickt. Bevor ich meinen späteren Mann traf, hab ich monatelang mit ihm gemailt und zwar täglich stundenlang.
Egal, wie er ausgesehen hätte, ich hab mich in seine Gedanken, seine Wärme, die Gefühle verliebt, die er mit mir geteilt hat, wir wollten nichts verderben, waren behutsam, ließen uns Zeit, bis wir uns vor Sehnsucht vezehrten.
Ich hatte das Gefühl, ein viel realeres Bild von ihm zu haben, als bei einem Treffen, wo jemand mir sonst was erzählen kann, was noch nicht im Einklang mit anderen Dingen stehen muss, die man schon kennen könnte. Sehr lange kann sich keiner verstellen, deswegen finde ich das Netz sogar eine Chance, die man sonst nicht hat.

Ich bin ja deiner Meinung
Ich würde es genauso machen!
Ausserdem liiiieeeebe ich Schreiben, besonders Mailen, ich drücke mich sehr gerne schriftlich aus, schon deshalb wäre mir das ein Vergnügen.

Es ist nur so dass allgemein davon abgeraten wird, lange zu warten bis zum ersten Treffen, habe ich jedenfalls schon oft gelesen....

Kennst du Gut gegen Nordwind und Alle sieben Wellen von Daniel Glattauer?
Musst du unbedingt lesen, du wirst sicher einige Deja-vues haben!

[Iridia]

Hab ich schon und war auch verblüfft, wie ähnlich das war! Das Irre ist: man verliebt sich auch in sich selbst, in das, was das Schreiben aus einem macht, welchen Einfluß der andere darauf hat. Bei "Gut gegen Nordwind/Alle 7 Wellen" erkannte ich auch die verbale Situationskomik wieder. Köstlich jedenfalls.

Ich liebe Worte auch, ich bin ohnhin eher verbal als optisch verführbar, früher hätte ich sicher meine parfümierten Briefe den Kutscher mitgegeben und voller Sehnsucht auf die Antwort gewartet und das genossen.

[Tommasina]

Hab ich schon und war auch verblüfft, wie ähnlich das war! Das Irre ist: man verliebt sich auch in sich selbst, in das, was das Schreiben aus einem macht, welchen Einfluß der andere darauf hat. Bei "Gut gegen Nordwind/Alle 7 Wellen" erkannte ich auch die verbale Situationskomik wieder. Köstlich jedenfalls.

Ich liebe Worte auch, ich bin ohnhin eher verbal als optisch verführbar, früher hätte ich sicher meine parfümierten Briefe den Kutscher mitgegeben und voller Sehnsucht auf die Antwort gewartet und das genossen.

Ich habe auch immer sehr gerne Briefe geschrieben.

Als ich meinen Mann kennenlernte gab es noch kein Internet

Obwohl wir uns regelmässig sahen habe ich ihm oft Briefe geschrieben.
Und selbstverständlich hat er alle aufbewahrt.
Leider habe ich von ihm nur ein paar bekommen, aber Schreiben liegt halt nicht jedem.....

Ein Brief- resp. Mailwechsel mitr einem Menschen, (kann auch eine Frau sein) mit dem man auf einer Wellenlänge schwingt ist etwas so Inspirierendes und Schönes und kann, wie du schreibst, einen anderen Menschen aus einem machen.....

[Exuser29]

Ein Brief- resp. Mailwechsel mitr einem Menschen, (kann auch eine Frau sein) mit dem man auf einer Wellenlänge schwingt ist etwas so Inspirierendes und Schönes und kann, wie du schreibst, einen anderen Menschen aus einem machen.....

Seufz...Gut gegen Nordwind hätte von uns sein können, damals... *Erinnerungenunterdrück*

[GritMax]

Ich bin ja deiner Meinung
Ich würde es genauso machen!
Ausserdem liiiieeeebe ich Schreiben, besonders Mailen, ich drücke mich sehr gerne schriftlich aus, schon deshalb wäre mir das ein Vergnügen.

Es ist nur so dass allgemein davon abgeraten wird, lange zu warten bis zum ersten Treffen, habe ich jedenfalls schon oft gelesen....

Kennst du Gut gegen Nordwind und Alle sieben Wellen von Daniel Glattauer?
Musst du unbedingt lesen, du wirst sicher einige Deja-vues haben!

Ich geh dann mal bestellen bei amazon...

[Tommasina]

Seufz...Gut gegen Nordwind hätte von uns sein können, damals... *Erinnerungenunterdrück*

Jaaaaaa, so schön!

Ich glaube, in diesem Buch erkennen sich im Zeitalter der Mails viele wenigstens teilweise wieder....

Ich habe die Bücher einem Ex-Lover geschenkt, dem ich früher mal viele Briefe geschrieben habe (darf man das? ja, das darf man..... oder nicht?)

Er seufzte dann beim nächsten Anruf auch und meinte, ach, das waren schöne Zeiten, als du mir so oft so schön geschrieben hast.....

[Tommasina]

Ich geh dann mal bestellen bei amazon...

Unbedingt!!!

[Iridia]

Ja genau, die haben sich auch nicht schnell getroffen, dafür lange geschrieben!