Ich kann gar nicht aufzählen, auf was ich da verzichten könnte.
Den Coffee to go. Den gibt es überall. Immer teuer, meist schlecht durch die Pappbecher.
Sushi: Können sehr gut schmecken, tun sie meistens nicht. Der Gipfel der Geschmacklosigkeit sind für mich diese Sushi-Run-Lokale, bei denen Sushi auf dem Laufband präsentiert wird.
Molekulare Küche: Wenn es jemand gut kann, o.k. Aber in jedem Pupslokal, das sich "Feinschmecker" nennt, mit einem "Schäumchen von" anzukommen, "Espuma" drüberzugeben, nein, da hat man was eklatant missverstanden.
Schokoladen mit irgendwelchen Gewürzen, die nicht passen. Die Gewürze müssen zur Schoggi passen. Das Süße muss sich mit dem Herben ergänzen, sonst passt es nicht.
Gewürzmischungen von "Sterneköchen". Da bezahlt man den Namen mit. Und oft sind sie unspektakulär. Warum sollte man Schubecks Bratkartoffelgewürz für viel Geld kaufen? Kann man die Bratkartoffel nicht eben selbst würzen? Gerade das macht doch Spaß.
Mongolisches Buffet: Haben wir hier sogar am Ort. Da liegt ausgelutschter Fisch in Eiswürfel, Fleischstreifen in ebendiesen, Gemüse, das über die Stunden nun auch nicht frischer wird, und dann muss man das Zeug mit Sauce, die viel zu stark gewürzt ist, zum "Koch" bringen, der es auf einer großen Grillplatte dann zu einem einheitlichen Brei vermatscht und grillt.
Ach ja: Und jährlich wird es mehr zur Grillsaison: Diese Wannen voller vorgewürztem Grillfleisch. In Paprikamarinade, Bärlauchmarinade, Currymarinade. Und Grillfackeln. Ich würde gerne über die Theke brüllen, dass ein gutes Fleisch nicht bis zur Unendlichkeit mariniert werden muss, etwas Öl reicht völlig, ein paar Kräuter, das langt dann.
Geändert von Cara (18.05.11 um 08:01:51 Uhr)
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)