Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
Einerseits gebe ich dir da Recht, liebe Susi .

Andererseits hat da nicht der Filmer vom Filmclub aus Buxtehude seinem Verein einen Film vorgestellt. Diese Pressekonferenz geschah in Cannes, während der Filmfestspiele, vor einer Journalistenschar.

Da wird nichts hochgekocht. Das hat er gesagt. Wenn er seine Worte nicht kontrollieren kann (wovon ich ausgehe), dann sollte er keine Interviews geben. Er hat Stars, die das können. Die für den Film reden, den er vorstellen wollte/will. Oder war es gar ein kalkulierter verbaler Missgriff?

Mit dem "Depressionen gestehen" habe ich auch meine Schwierigkeiten. Allerdings ist es so, dass selbst heute, wo Depressionen nichts Ungewöhnliches sind, die Leute irgendwie "mit einem Makel" (das ist Nicht von mir, das ist Nicht mein Denken!) behaftet sind. Auch der Tod von Enke hat daran nichts geändert. Es gibt einige Hollywood-Stars, die klar sagen, Depressionen sind ein Teil ihres Lebens. Andere aber, die in Filmen die Sunnys verkörpern, die dürfen es nicht sagen. Leider.
na klar war das völlig doof

aber für mich ist er jetzt nicht untragbar. und ich finde es mal wieder maßlos überzogen, darüber zu spekulieren, dass man ihm "so" niiie wieder eine palme geben kann etc. weil er gesagt hat, dass er den alten adolf im bunker "irgendwie verstehen kann". meine güte, das thema ist dermaßen tabuisiert... ich finde das jedes mal wieder falsch: mit dieser dämonisierung entmenschlicht man das, was da passiert ist genauso wie den urheber, hitler. und macht derlei geschehen durch diese distanzierung wahrscheinlicher. egal.

was die depressionen angeht - das finde ich alles so lächerlich, auch. leute wie robby williams wären vermutlich NIE so weit gekommen wären sie nicht manisch. es gibt eben auch kehrseiten, zum teil auch goldene, von depressiven - siehe z.b. auch foster wallace. vielleicht sollte man sich da auch einmal mehr vor augen führen, dass zwar nicht jeder psychisch kranke ein genie ist, dass aber depressionen und ähnliches oftmals katalysator für künstler waren und sind (was man leicht erkennen kann, wenn man sich mal ein klassisch aufgebautes bücherregal vor augen führt und sich zwei gedanken macht über die autoren, die sich dort finden).