Dankeschön ShermaineDas Buch werde ich mir ansehen.
Dankeschön ShermaineDas Buch werde ich mir ansehen.
Übrigens mal einen Glückwunsch an Herrn Badeverixe!!![]()
Hallo Akki,
tu das. Ich bin eigentlich kein Fan von Erziehungsratgebern, aber dieses Buch ist toll. Es begann als eine Reihe von Kolumnen in einer Tageszeitung und so wurde ich aufmerksam. Auch wenn man absolut andere Meinungen vertritt, regt das Buch toll zum Nachdenken an und zum Diskutieren. Wir schreiben hier ja oft über gewaltbereite Jugendliche, machtlose Lehrer, schlechte Umgangsformen... nun, bei Ralf Hickethier gibt es nette Ansätze, woher das alles kommt bzw. bekommt man als Erwachsener auch den Mut und die Zuversicht, noch wirksam sein zu können. Nicht schlecht.
Grüße
Ich kann selbst auch nicht nachvollziehen, dass man sein Kind nicht entweder für so eine Veranstaltung "bändigen" kann, oder, wenn das eben nicht möglich ist, mit ihm rausgeht oder es gleich zu Hause lässt. Ich habe früher entweder einen babysitter bestellt oder einen babysitter mitgenommen, der dann mit demn Kind gegangen ist, wenn ich gerne dabei sein sollte, oder ich bin selbst rausgegangen, wenn es nicht mehr ging. Ich habe schon gar nicht die Nerven, unbeeindruckt von dem Theater meines Kindes irgendwo zu sitzen. Manche Eltern sind da geradezu teflonbeschichtet, es ist ihnen vollkommen wurst, es stört sie nicht und deswegen hat es auch andere nicht zu stören.
Und ab einem gewissen Alter erwarte ich von einem Kind Benehmen, dass es grüßt, antwortet, wenn man es anspricht, bitte und danke sagt und fragt, bevor es anderer Leute Dinge nimmt. Das lernen Kinder meiner Erfahrung nach am besten durch Vorbild und leises Anleiten. Ich weiß nicht, wie viele Male ich zu meinen drei Kindern gesagt habe "das heißt nicht waaas, das heißt wie bitte", aber heute sagen sie es alle. Nur ein kleines Beispiel. Sie gehen auch alten Leuten aus dem Weg, drängeln nicht in Geschäften und grüßen.
Als ich noch kein Kind hatte, war ich auch der Meinung, Kinder hätten sich gefälligst zu benehmen. Leise natürlich, wenn sie schon unbedingt da sein müssenUnd ich habe mich vor allem gefragt, warum Eltern ihre Kinder überall mit hinschleppen müssen
Eltern, die Erziehungsratgeber lesen müssen, fand ich doof, weil ich der Meinung war, dass das doch alles nicht so schwer sein kann.
Nun habe ich ein recht lebhaftes wildes Exemplar Sohn zu Hause (wahrscheinlich zur Strafe) und fühle mich machmal sehr hilflos. Wie erzieht man? Liebevoll, mit Verständnis, aber trotzdem konsequent - klingt gut, aber wie geht das? Was tut man, wenn der Zwerg einfach nicht in die Richtung laufen will, wie ich, wenn er nicht an der Hand laufen will, wenn er genau das Gegenteil davon tut, was man ihn sagt? Wenn er darüber lacht, wenn man ihn ausschimpft, weil er gar nicht versteht, dass es eben kein Spaß ist? Es geht mit viel Geduld und sehr mühsam ... und manchmal schiele ich neidisch über den Gartenzaun auf das gleichaltrige Nachbarsmädchen, das einfach ARTIG ist. Von Haus aus, ohne das ihre Eltern etwas tun müssen.
Es ist nicht alles schwarz oder weiß und man kann das wirklich erst ermessen, wenn man selbst Mutter ist![]()
Geändert von Akki (20.05.11 um 11:45:10 Uhr)
Ehrlich gesagt bin ich zu rücksichtsvoll und frage mich, ob ich manchmal meine Kleine nicht um faszinierende Erlebnisse und Spass bringe.
Letzten Samstag z.B. war ich auf einer Firmung eingeladen und hatte sie nicht dabei. Ich war ständig am Überlegen, ob ich sie nicht doch noch dazu holen soll, es waren jede Menge andere Kinder da, ganz junge und etwas ältere, sie ist halt in einem gefährlichen Alter, ständig hätten die Türen zu sein müssen und ich hätte ständig hinterher laufen müssen. So im Nachhinen hätte ich es trotzdem ausprobieren sollen, hätte sie ja immer noch heim fahren können.
Es kann nicht sein, dass ich mögliche Stresssituationen immer meide und komme mir manchmal ein bisschen egoistisch vor weil sie nur zu Familienveranstaltungen, Spielplatz, lange Spaziergänge und Kleineinkäufe, na ja und paar Sachen mehr, mitnehme.
Wie mayan in ihrem Benutzertitel sagt "Versuch macht kluch", so werde ich das künftig praktizieren.
Aber gut, manchmal braucht man ja trotzdem eine Auszeit.
Geändert von CurlyGirlie (20.05.11 um 11:54:09 Uhr)
Hier noch mein Senf
Ich finde, es gibt Veranstaltungen, an die man Kinder erst gar nicht mitnehmen sollte.
Ich weiss nicht, wie es in D ist, aber was hier inflationär um sich greift sind Eltern, die ihre Kinder in Konzerte mitnehmen.
Nein, nicht lautes Rockgedöns, sondern oft in Chorkonzerte in Kirchen oder Konzerte im Theater.
Dort quengeln die Kleinen dann rum, fragen bei leisen Stellen ganz laut irgendwas usw.
Es stört!
Warum nimmt man so kleine Kinder an Veranstaltungen mit, die sie gar nicht besuchen wollen?
All die Eltern die das Wohl ihres Kindes über alles stellen und einem begreiflich machen wollen, dass Kinder halt so sind, dass sie sich ausleben können müssen, dass sie noch zu klein sind um etwas zu verstehen, warum tun diese sehr "bewussten" Eltern denn ihren Kindern sowas überhaupt an?!
Wenn mir das Wohlbefinden meines Kindes so am Herzen liegt, dann schlepp ich es nicht in die Kirche, an Diplomverleihungen, in Konzerte, ins Theater usw.
Kinder müssen heutzutage immer und überallhin mit, dass Eltern mal auf ein "Event"verzichten, weil es für die Kinder zu stressig werden könnte, das erlebe ich kaum mehr.
Der gewohnte gepflegte Sonntagsbrunch im stylishen In-Kaffee wird auch nach der Geburt des Kindes beibehalten, daruaf evtl. zu verzichten kommt den Eltern nicht in den Sinn.
Dass es dem Kind langweilig ist (und die anderen Gäste gestört werden) ist den Eltern offenbar egal.
Deshalb meine Meinung: Wenn ich auf einen Anlass nicht verzichten will/kann und die Kinder mitnehmen muss/will, dann sorge ich dafür, dass die Kleinen eine Theatervorführung, ein Konzert oder eben auch einen feierlichen Anlass nicht stören und gehe notfalls mit ihnen raus.....
Geändert von Tommasina (20.05.11 um 11:57:46 Uhr)
Vergiss die Liebe nicht!
Liebe Grüße von
Badeverixe
Mache es Curly, ich habe meine Kinder immer mitgenommen, klar nicht auf Abendveranstaltungen, da hatten wir immer einen Babysitter. Kinder sind Leben, die gehören dabei auch auf Kommunionen, Familienfeiern etc....und beim gepflegten Sonntagsbrunch im In Cafe würde ich sie auch mitnehmen.
Konzerte etc. das muß nicht sein.