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Thema: Kinderlärm bei Veranstaltungen... bin ich zu untolerant?

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  1. #1
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    Standard Kinderlärm bei Veranstaltungen... bin ich zu untolerant?

    Hallo liebe Beauties,

    ich würde einfach mal gern eure Meinung erfragen, da ich gerade von mir selber nicht weiß, ob ich zu untolerant bin, was Kinderlärm angeht.

    Hintergrund ist folgender: gestern bekam mein Mann nach erfolgreichem Studium sein Diplom ausgehändigt und in dem Saal, in dem die Übergabe mit allen Absolventen stattfand, waren hinten auch Familien mit Kindern (in Summe 3 Stück, so um die 3 - 5 Jahre). Diese 3 Kinder haben ein dermaßenes Spektakel an den Tag gelegt, dass man von den Rednern, die den Absolventen gratuliert haben, so gut wie nix verstehen konnte. Und man konnte deutlich hören, dass wenn das Umfeld Psst zu den Kindern sagte, diese extra noch einen Zahn an Lärm draufgelegt haben .

    Ich hab mich echt geärgert, weil ich es unmöglich finde, dass 100 Leute nix verstehen können, weil 3 unerzogene Blagen so einen Radau veranstaltet haben. Ist das heute normal, dass man Kindern nicht klar machen kann, dass man bei manchen Events nicht Fangen spielt und zur Not den Raum mit Rücksicht auf die anderen verlässt?

    Ich bin noch als Kirchengängerkind erzogen und daher war für mich von klein auf klar, dass es Momente gibt, wo ich mich ca. 60 min mal still zu verhalten habe. Daher frage ich mich, warum es anscheinend bei vielen nicht möglich ist, die Kinder mal für eine absehbare Zeit im Zaum zu halten. Liegt das daran, dass man Kinder sich heute selbst verwirklichen lassen möchte? Ich kann es nicht nachvollziehen und ich hab auch eine Stieftochter, die noch Kind war, als ich sie kennenlernte, bin also nicht komplett Erziehungserfahrungslos.

    Mag sein, dass ich mich jetzt gerade sehr unbeliebt mache, aber für mich gibts einfach Anlässe im Leben, bei denen Kinder nicht mal das Regime übernehmen sollten oder bin ich komplett verpeilt?
    Liebe Grüße von
    Badeverixe

  2. #2
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    ich kenn das aus der kirche.... zb an konfirmationen oder hochzeiten. wenn die kids nicht still sitzen und rumnerven stehen die mütter in der regel auf und gehen mit denen raus.

    eigentlich sollte man das auch an so einer veranstaltung erwarten.
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  3. #3
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    Ich bin ganz bei Dir, Badeverixe.

    Lebendig und unerzogen sind für mich zwei verschiedene Dinge, die nur allzu gern in einen Topf geworfen werden.

  4. #4
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    Mal vorweg "Blagen" finde ich genauso schlimm als würde mich jemand "Schl***pe" nennen

    Und ich kann mich Sophie nur anschließen. Die Zeiten haben sich geändert. Rohrstock und harte Erziehung sind nicht mehr up to Date um seine Kinder ruhig zu stellen und zu erziehen. Und es gibt Kleinkinder die machen was man sagt, aber dann auch wiederum die ganz normalen Kinder eben, für die es langweilig ist, wenn große Menschen lange langeweilige Vorträge halten.

    Es liegt aber auch viel an den Erwachsenen.

  5. #5
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    Ich behaupte sogar: Es liegt alles an den Erwachsenen (Eltern, Umfeld).

  6. #6
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    Ich kann deinen Ärger gut verstehen und stimme dir vollkommen überein. Entweder waren diese Kinder "schlecht erzogen" - natürlich Schuld der Eltern oder es war derartig langweilig für die Kinder, dass man sie hätte nicht mitnehmen dürfen oder eben mal rausgehen.

    Ich kenn dieses Phänomen aber auch aus dem Krankenhaus, in dem ich arbeite. Da rennen die Kinder lautstark über die Station und die Eltern sitzen da, quatschen und kümmern sich gar nicht um ihre Sprößlinge. Dass da kranke Menschen in den Zimmern liegen, stört sie gar nicht (aber wehe, ihr Angehöriger liegt da und wird gestört). Letztens hörte ich sogar, dass eine Mutter zu ihrem Kind sagte: Wenn du gleich nicht leise bist, kommt gleich die Krankenschwester und schimpft mit dir...!

    LG Anja

  7. #7
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    Ich würde es so halten wie Sophie - ich würde mit meinem Kind den Raum verlassen. Aber warten wir mal darauf, bis die Parademütter hier aufschlagen und das Wort "Intoleranz gegenüber Kindern" in den virtuellen Raum werfen

    Man kann es ja einmal versuchen, Kinder zu solch für sie langweiligen Veranstaltungen mitzubringen - möglicherweise verhalten sie sich ja ruhig. Aber wenn nicht, sollten die Eltern so vernünftig sein, die Kinder hinauszubringen. Nicht nur aus Rücksicht auf diejenigen, denen etwas an der Veranstaltung liegt.

    Zum Thema Blagen: In Bayern gibt es dafür das Wort "Gschratz" (Mehrzahl "Gschratzn ). Erstaunlicherweise wird es von Eltern mit Kindern häufiger benutzt als von Kinderlosen. Bei besonders ungezogenen und frechen Exemplaren schlagen zugegebenermaßen meine Gedanken damit auch Purzelbäume ...
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  8. #8
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    Ich finde es hat auch nichts mit Parademüttern und Intoleranz zu tun, für jeden ist etwas anderes störend und eine Mutter mit lauten Kindern ist den Pegel gewohnt und eine kinderlose Singlefrau fühlt sich schon bei Kinderhusten gestört. Es prallen einfach oft Welten aufeinander.

    So wie beim Beduften, ich selbst rieche kaum was und mein Kollege wird grün im Gesicht.

  9. #9
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    Es geht doch nicht um einen Pegel, es geht schlicht um Rücksichtnahme, Sophie.

    Dass man selbst einen anderen Level hat als andere ist klar, aber dass man etwas nachfühlen kann und Rücksicht nimmt, das geht doch, oder?

  10. #10
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    Sophie hat die perfekten Antworten auf den Thread *hut ab*.

    Mich persönlich stören Kinder überhaupt nicht und schonmal gar nicht kleine. Auch nicht wenn sie auf irgendeiner Veranstaltung lärmen. Ich bin früher auch schonmal raus gegangen oder mein Mann wenn es zu lange dauerte und mein Sohn/Tochter fingen an zu quengeln. Meine Cousine ist auch kinderlos und die stört sich an allem was Kinder betrifft. So ist das eben und das Wort *Blagen* finde ich auch daneben, ich sage ja auch nicht, die alte *Jungfer*

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