Ich fall halt immer wieder drauf rein: wenn ich lese oder höre, dass jemand über Probleme jammert, schnellt ein Automatismus bei mir auf, Lösungsvorschläge zu machen - denn mir ist dieses nur mal Luft machen und dann ist gut fremd, wenn ich etwas erkenne, will ich auch was tun.
Und: die Lösungsansätze zu kennen, heisst noch lange nicht, sie selbst auch konsequent umzusetzen. Ich habe im Laufe des letzten Jahres auch sieben Kilo zugenommen und weiss, dass es an meiner Zeiteinteilung (zuviel Tanzen (= reines Ausdauertraining) - zuviel Vereinsmeierei - zuwenig Kraftraining) , an meiner Ernährung (zuwenig Zeit zum Kochen - zuviel Brot und Lindt-Schokolade) sowie an der Vernachlässigung der regelmässigen Überwachung meiner Schilddrüsenhormone liegt.
Den Anspruch, so schlank wie möglich sein zu wollen, ein bestimmtes rundes Gewicht zu unterschreiten oder in eine bestimmte Konfektionsgrösse zu passen, nur weil sie sich gut anhört, habe ich gar nicht. Ich möchte nur eine Silhouette, die etwas freundlicher ist, und eine bessere Grundlage für meine Gesundheit.
Jetzt liegt ein großes Projekt hinter mir und ich habe sowohl mehr Zeit als auch die Motivation, wieder abzunehmen. Zwei Kilo habe ich schon geschafft, und für die nächsten 2 Woche ist ein straffes Sportprogramm geplant.
Die grosse Kunst ist aber, bestimmte Dinge in den Alltag zu integrieren und durchzuhalten. Und das gelingt, indem man die Dinge findet, die zu einem passen, die dem eigenen Geschmack und Neigungen entsprechen. Das ist halt, was eine Diät oder ein Sportprogramm ausmacht: sie/es ist nicht unbedingt besser oder gar alleinseeligmachend, sondern sie/es passt zur jeweiligen Kandidatin.
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".