Kritisches Thema.

Eine sehr liebe alte Freundin von mir wird in Kürze mit ihrem Partner vor den Traualtar treten. Da sie selbst überhaupt nicht gerne im Mittelpunkt steht und seine Verwandtschaft fast 200 Personen umfasst, haben sie sich entschlossen, nur im allerengsten Familienkreis (15 Personen inkl. Brautpaar) standesamtlich und kirchlich zu heiraten.

Nun ist es so, dass meine Freundin nach dem Studium in die Schweiz gegangen ist und wir uns somit nur noch sehr selten sehen, uns aber trotzdem noch sehr verbunden fühlen. D.h. wir schicken uns Karten und E-Mails und wenn wir telefonieren, dauert das sehr lange und denken uns jedes Mal, wie schade es doch ist, dass wir so weit auseinander leben.

Vorhin haben wir dann wieder einmal lange gesprochen und sie hat mir Fotos von sich in ihrem Brautkleid bei der Anprobe geschickt und sie sah soooo schön aus.

Ist es egoistisch, dass ich bei ihrem und ihres Mannes großen Tag gerne dabei wäre und nun traurig bin, dass sie sich für diese Art von Hochzeit, ganz ohne Freunde, entschieden haben?

Ich habe ihr das jetzt nicht gesagt, weil ich weiß, dass sie ihre anderen guten Freundinnen, die ich auch kenne, ebenfalls nicht eingeladen hat. Aber merkwürdig finde ich es schon.

Habt ihr sowas auch schonmal erlebt?

Bitte nicht schimpfen...