Seite 1 von 3 1 2 3 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 28

Thema: Und noch ein Beziehungsthema...

  1. #1
    Registriert seit
    29.06.06
    Ort
    im Norden von Niedersachsen
    Beiträge
    5,886

    Standard Und noch ein Beziehungsthema...

    Anzeige
    Es geht um eine gute Bekannte von mir und ich würde einfach gern mal eure Meinungen dazu hören. Die aus dem näheren Umkreis kenne ich schon, da es derzeit fast kein anderes Thema gibt.

    Also, die Bekannte ist seit mehreren Jahren verheiratet und mit ihrem Mann auch schon zusammen seitdem sie 15 und er 16 ist. Andere Männer bzw. Frauen gab es für beide nicht, auch wenn das hier unrelevant ist. Auf jeden Fall waren ihre Eltern immer gegen ihn, da seine Familie nicht gut genug ist. Die beiden wohnen übrigens im Haus ihrer Eltern. Schon kurz nach der Hochzeit gab es einen alkoholbedingten Aussetzer und die haben sich im Lauf der Jahre immer mal wiederholt. Nicht so oft, aber ein bis zwei Mal im Jahr schon, vielleicht auch mal öfter, alles haben wir sicher nicht mit bekommen. Auf jeden Fall hat sie mittlerweile schon totalen Horror, wenn die beiden zu einer Veranstaltung müssen und sie hat auch immer die Hosen an. Sprich, sie kontrolliert ihn und das auch auffällig. Zudem muss sie sich um alles kümmern, aber das ist auch wohl ein wenig ihre Schuld, weil sie von Anfang an immer alles in die Hand genommen hat. Wie sollte er da selbständig werden? Auch seine Familie kommt mit allen Problemchen bei den beiden an. Dazu kommt, dass von ihren Eltern kein Verständnis da ist. Auf jeden Fall wächst ihr jetzt wohl alles über den Kopf und sie hat massive Schlafstörungen. Grundsätzlich kann man sagen, dass sie dazu neigt, immer alles schwarz zu sehen und über alles immer zu grübeln. Nun hat der Hausarzt ihr eine psychotherapeutische Behandlung verordnet, bei der sie Spritzen bekommt, damit sie weniger nervös ist und ruhiger wird. Ihr Ehemann wird ihr keine Hilfe sein. Das kann er einfach nicht. Er ist selber permanent schlecht gelaunt und alles ist immer sch...

    Ich könnte mir vorstellen, dass die beiden eine massive Krise haben. Es wäre übrigens nicht die erste. Bereits kurz nach der Hochzeit hat sie ihn vor die Wahl gestellt, entweder er ändert sein Verhalten ihren Eltern gegenüber oder er kann gehen. Dasselbe hat sie vor etwa 2,5 Jahren noch mal gemacht. Entweder er ändert dies und jenes oder er kann gehen. Damals ging´s mal wieder um seinen Alkoholkonsum. Seine Kumpels hingegen sind der Meinung, sie soll mal aufhören ihn zu gängeln. Dann hat er auch die Möglichkeit selber mal zu lernen und auch Konsequenzen und Verantwortung zu übernehmen.

  2. #2
    Registriert seit
    24.09.07
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    18,207
    Meine Meinung nach den wenigen Details: es kann nicht gut sein für ein Paar, im Dunstkreis der Eltern zu leben. Die Frau kann es selten allen recht machen, sie scheint ihrem Partner gegenüber als verlängerter Arm ihrer Eltern zu handeln, der Partner hat aber Anspruch darauf, dass sie vor allem zu ihm hält, und in dieser Situation hat auch keiner der BEIDEN eine Chance, erwachsen zu werden.

    Also: eigene Bude suchen.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  3. #3
    Registriert seit
    29.06.06
    Ort
    im Norden von Niedersachsen
    Beiträge
    5,886
    Tja, eigene Bude wird nie was werden. Die beiden haben das Haus umgebaut und das war auch nie ein Thema und wird es auch nie werden. Wenn ich mir allerdings für mich selber vorstelle, dass mein Partner mich vor die Wahl stellt, ich oder seine Eltern, dann wüßte ich, was ich tun würde.

  4. #4
    Registriert seit
    07.08.04
    Ort
    NRW
    Beiträge
    17,998
    Ehrlich gestanden, ich sehe in dieser Beziehung kein Glück.

    Sie hat "die Hosen an", will ihn ändern. Hat Angst vor Veranstaltungen, wegen Trinken. Er ist nicht selbstständig, und die Frage "wie sollte er auch" ist für einen 15jährigen passend. Aber für einen Ehemann doch nicht.

    Da müssen zwei Menschen auf Augenhöhe miteinander reden, leben. Einer muss den anderen stützen. Deine Freundin ist keine Krankenschwester. Und dann wohnen sie auch noch bei den Eltern, die auch noch angetapert kommen wegen jedem Mist.

    Meiner Meinung nach (!) nutzen deiner Freundin keine Tabletten oder eine Therapie. Sie muss raus aus diesem für sie ungesunden Klima, in dem sie sich aufreibt und in dem es für sie kein Licht gibt. Die anderen werden lernen, allein zu leben. Das klappt sehr gut, wenn man es muss.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  5. #5
    Registriert seit
    22.09.10
    Ort
    CH
    Beiträge
    22,708
    Hier kommen verschiedene Probleme zusammen, aber das prägendste scheint die Co-Abhängigkeit der Frau zu sein, siehe hier http://www.sprechzimmer.ch/sprechzim...aengigkeit.php

    Dazu kommt natürlich die unglückliche Situation in ihrem Elternhaus.

    Dass sie eine Therapie macht finde ich gut, ich hoffe, der Therapeut spricht sie auf die Co-Abhängigkeit an, bin da aber optimistisch.

    Grundsätzlich ist es gut, dass sie nun endlich nicht mehr kann, am Ende ist, so muss sich was ändern.

    Mit Hilfe der Therapie wird sie vielleicht den Mut aufbringen, sich wirklich (muss ja nicht für immer sein) zu trennen.


    Vergiss die Liebe nicht!


  6. #6
    Registriert seit
    29.06.06
    Ort
    im Norden von Niedersachsen
    Beiträge
    5,886
    Und immer wieder geht es auch um Geld... Wie oft haben die Eltern schon gesagt: "Was hat der uns schon gekostetet?" Wieso uns? Wenn dann doch eher ihr und sein Geld, aber das kommt leider auch noch hinzu. Geld ist für sie sehr wichtig, sie hat es nie anders gelernt. Und ja, er hat einige teure Hobbies, die er sich wohl nicht leisten könnte, wenn er allein von seinem Gehalt leben müßte. Aber das müssen die beiden meines Erachtens unter sich ausmachen. Jeder hat meistens irgendeinen Spleen, den der andere für zu teuer oder überflüssig hält.

  7. #7
    Registriert seit
    21.03.11
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    20,078
    seh ich auch so wie Mäusken. Bei Schwiegereltern zu leben, die einem nicht wohlwollend sind, wäre für mich der komplette Horror. Die Frau ist zerrissen zwischen Eltern und Mann und Mann steht einer Übermacht gegenüber, in der er kaum wachsen kann.
    Wenn die Frau sagt, der Mann soll sein Verhalten gegenüber ihren Eltern ändern oder gehen, hat sie ja eigentlich eine Entscheidung für ihre Eltern getroffen und gegen ihren Mann. Sich von den Eltern zu emanzipieren, scheint mir die Hauptaufgabe für die Frau zu sein oder sie braucht einen Mann, der zu ihren Eltern passt.

  8. #8
    Registriert seit
    29.06.06
    Ort
    im Norden von Niedersachsen
    Beiträge
    5,886
    Tja, sie hat mittlerweile sogar gesagt, dass sie vielleicht nur deswegen mit ihm zusammen geblieben ist, weil ihre Eltern so gegen ihn waren. Sozusagen, um ihnen das Gegenteil zu beweisen???

  9. #9
    Registriert seit
    29.08.03
    Beiträge
    10,870
    Zitat Zitat von Padme Beitrag anzeigen
    Tja, sie hat mittlerweile sogar gesagt, dass sie vielleicht nur deswegen mit ihm zusammen geblieben ist, weil ihre Eltern so gegen ihn waren. Sozusagen, um ihnen das Gegenteil zu beweisen???
    Ich denke, dass das eine Form der Auflehnung gegen übermächtige Eltern ist.

    Das Problem scheint mir auch weniger der Mann zu sein, mehr das Verhältnis der Frau zu den Eltern.

    Ich halte eine Therapie für sinnvoll, denke aber, bevor über Co-Abhängigkeit gesprochen wird, sollte darüber gesprochen werden, wie sie sich von ihren Eltern abnabelt, selbständiger wird und dann u. U. eine gemeinsame Eheberatung machen, wenn sie noch Hoffnung für ein glückliches Eheleben hat.

  10. #10
    Registriert seit
    29.06.06
    Ort
    im Norden von Niedersachsen
    Beiträge
    5,886
    Anzeige
    Eheberatung hat sie vorgeschlagen, aber er lehnt das ab. Allerdings habe ich auch eher das Gefühl, die Eheberatung soll gemacht werden, damit er sich ihren Wünschen und Vorstellungen anpasst. Nach meinen Erfahrungen im Bekanntenkreis läuft das oft wohl oft so mit Ehe- oder Paartherapien. Der eine will den anderen unbedingt von seiner Sichtweise überzeugen und glaubt, das klappt damit. Dafür ist so eine Beratung aber nicht gedacht!

Ähnliche Themen

  1. Ein Beziehungsthema!
    Von Anke B im Forum That's Life
    Antworten: 56
    Letzter Beitrag: 26.05.11, 05:42:53
  2. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 05.05.11, 07:22:29
  3. Will noch zum DM, was könnte ich noch kaufen!
    Von angeleye263 im Forum Beauty
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 29.09.06, 22:58:08
  4. Wie war das noch...?
    Von butterblume im Forum Beauty
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 23.11.05, 15:44:25
  5. Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 24.07.03, 22:28:52

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •