Ein Jahr Auslandsaufenthalt?

[Exuser69]

Ich denke nun schon seit gut 2 Wochen intensiv darüber nach.
Darauf gebracht hat mich ein guter Freund, der vor hat, noch dieses Jahr mit Work and Travel Visum für 1 Jahr nach Australien zu gehen.
Ich habe mich schon ganz gut kundig gemacht und würde das eigentlich auch ganz gern machen. Zumal ich momentan mit meinem Job ziemlich unzufrieden bin, meine Wohnung nicht mehr mag. Neuer Job und neue Wohnung ist aus bestimmten Gründen schwierig da ich eigentlich in dem Job gar nicht mehr arbeiten möchte und eine neue Ausbildung geht finanziell nicht.
So wirklich halten tut mich hier nichts mehr. Ausser vielleicht meiner Familie und ein paar wenigen guten Freunden, aber die würden wohl auch mal ein Jahr ohne mich auskommen. Daran hängt natürlich ein ziemlicher Rattenschwanz...
Ich müsste Job + Wohnung kündigen. Im Prinzip alle Sicherheiten die ich hier habe und bei Null anfangen wenn ich zurück komme.
Zusehen, dass ich für das Jahr meine Möbel irgendwo unterkriege, damit ich mich nicht komplett neu einrichten müsste. Meine Tiere (und das ist für mich das schwierigste) müssten für 1 Jahr unterkommen...
Ich bin hin und her gerissen, möchte sowas wahnsinnig gerne mal für MICH tun, aber müsste dafür eben meine Sicherheiten aufgeben und von vorn anfangen. Ich möchte nicht, dass mir hier jemand die Entscheidung abnimmt, aber vielleicht hat ja der ein oder andere sowas schonmal gemacht? Kann mir evtl Ratschläge geben bezüglich Möbel unterbringung etc? Andere Pros und Contras?

[Exuser29]

Ich denke nun schon seit gut 2 Wochen intensiv darüber nach.
Darauf gebracht hat mich ein guter Freund, der vor hat, noch dieses Jahr mit Work and Travel Visum für 1 Jahr nach Australien zu gehen.
Ich habe mich schon ganz gut kundig gemacht und würde das eigentlich auch ganz gern machen. Zumal ich momentan mit meinem Job ziemlich unzufrieden bin, meine Wohnung nicht mehr mag. Neuer Job und neue Wohnung ist aus bestimmten Gründen schwierig da ich eigentlich in dem Job gar nicht mehr arbeiten möchte und eine neue Ausbildung geht finanziell nicht.
So wirklich halten tut mich hier nichts mehr. Ausser vielleicht meiner Familie und ein paar wenigen guten Freunden, aber die würden wohl auch mal ein Jahr ohne mich auskommen. Daran hängt natürlich ein ziemlicher Rattenschwanz...
Ich müsste Job + Wohnung kündigen. Im Prinzip alle Sicherheiten die ich hier habe und bei Null anfangen wenn ich zurück komme.
Zusehen, dass ich für das Jahr meine Möbel irgendwo unterkriege, damit ich mich nicht komplett neu einrichten müsste. Meine Tiere (und das ist für mich das schwierigste) müssten für 1 Jahr unterkommen...
Ich bin hin und her gerissen, möchte sowas wahnsinnig gerne mal für MICH tun, aber müsste dafür eben meine Sicherheiten aufgeben und von vorn anfangen. Ich möchte nicht, dass mir hier jemand die Entscheidung abnimmt, aber vielleicht hat ja der ein oder andere sowas schonmal gemacht? Kann mir evtl Ratschläge geben bezüglich Möbel unterbringung etc? Andere Pros und Contras?

Eine Freundin von mir hat ein Sabbatical gemacht und war im asiatischen Raum unterwegs. Sie hat zwar keinen Job kündigen müssen (das hat sie direkt nach ihrer Rückkehr gemacht), aber ihre Wohnung musste geklärt werden. Sie hat sie untervermietet, was trotz eher strukturschwacher Gegend kein Problem war. Alle Wertsachen und die Klamotten kamen raus, zu den Eltern oder Freunden in den Keller, der Rest blieb stehen und stand auch noch nach ihrer Rückkehr. Das hat gut geklappt.

Ein Kumpel ist nach Poona aufgebrochen und hatte tatsächlich seinen Job gekündigt und alles vertikkt, was er hatte, gut, er wollte dort bleiben. Nach drei Monaten hatte er den Ashram und sein System durchschaut und kam zurück. Der gute Mann stand tatsächlich vor dem Nichts.

Wenn Du die Wohnung aufgeben willst, kann man für relativ übersichtliches Geld Lagerraum vor den Toren der Städte mieten, der kostet nicht die Welt.

[barbarella]

Meine Nachbarin hat das auch gemacht (Neuseeland für 3 Monate, Englischintensivkurs) und damals untervermietet. Kleiderschrankinhalt und Wertsachen/Dokumente hat sie bei Freunden zwischengelagert und dann war's kein Problem.

Eine Freundin von mir ist gerade für ein Jahr in Indien. Sie war dort in Urlaub und hat einem Oberguru dort erzählt, dass sie momentan etwas ziellos ist. Da meinte der Oberguru "Why don't you come and live with me for a year!". Gesagt, getan. Sie studiert jetzt indische Philosophie und macht ein Jahr Pause. Wohnung ist geräumt und Mobiliar ist eingelagert.

Wenn ich single wäre, würde ich auch sofort sowas machen!

[versi]

ich war ein halbes Jahr weg, aber finanziell gut abgesichert. kann man also nicht vergleichen. eine freundin 1 Jahr work and travel in australien gemacht und das ganze war sehr ernüchternd. sie hat kaum jobs gefunden, viel geld an eine agentur gezahlt und schwer für kost und logies geschuftet. kein spaß aber sie hat viel erlebt. Ich war 3 Monate in Indien und würde sofort wieder hin. Im Vergleich zu Australien ist dort das Leben supergünstig und man kann es sich gut gehen lassen. @ Abendkleidchen: bei osho war ich auch, aber mir war von vornherein klar dass das reine abzocke ist

[Exuser29]

@ Abendkleidchen: bei osho war ich auch, aber mir war von vornherein klar dass das reine abzocke ist

Mir auch, aber sag das mal einem Mann, der auf dem "freie Liebe und davon ganz viel bitte"-Trip ist.

Meine Freundin macht jetzt übrigens in Reiki und Handauflegen.

[Exuser69]

Kann man denn einfach so seine Wohnung untervermieten?
Das muss doch sicher mit der Vermietung (bei mir Wohnungsbaugenossenschaft) abgeklärt werden.
Das wäre sicher eine Möglichkeit aber was ist, wenn ich nach 3 oder 4 Monaten zurück will? Kann ich dann einfach so wieder rein?

Ich denke halt, dass ich jetzt noch jung bin und ich vielleicht mit 50 bereuen würde sowas nicht mal gemacht zu haben.

Naja, vielleicht sollte ich auch erstmal ein halbes Jahr ansetzen...

[Iridia]

@ Versi

du nimmst mir das Wort aus dem Mund. Ich hab einen Freund, der für paar Jahre mit seiner Freundin von London nach Australien gezogen ist. Wenn man Demut lernen will, dann dort, Turbokapitalismus pur, dazu die ganze Konkurrenz aus Asien, allerdings Naturwissenschaftler mit Forschungsarbeit in London und trotzdem immer nur kurz und schlecht bezahlte Arbeit gekriegt. Auf jeden Fall sagte er, man käme ganz anders zurück und würde sehr viel zufriedener hier leben. Ohne weitere Wertung, das finde ich für das persönliche Glückslevel gar nicht schlecht.

[Exuser44]

solange keine Kinder da sind oder sonstige Verpflichtungen (z.B. finanziell wie KReditraten) würde ich sagen pack die Koffer und los gehts.

[blubber]

ist auch mein Rat, Koffer packen und ab gehts.
ich hab die abgesicherte Variante Sabbatical gewählt, aber jeden Tag genossen

[blubber]

Ich denke halt, dass ich jetzt noch jung bin und ich vielleicht mit 50 bereuen würde sowas nicht mal gemacht zu haben.

ich habe beim Reisen eine Frau kennengelernt, Mitte 50, sie hat alles verkauft/gekündigt und sich diese Auszeit gegönnt, ich fand das toll