Es gibt auch kein anderes Land, wo die Kirchen so viele Aufgaben des Staates übernehmen und sich diese nicht in vollem Umfang privat bezahlen lassen - Kindergärten etc. Mei, muss man sich halt überlegen, wie und wo man leben will. Ab einer bestimmten Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt
![wink](images/smilies/ubb/wink.gif)
hat man da ja durchaus die Wahl.
Ich finde, "Gottes Segen" zu wollen, ohne zur Gemeinschaft der Gläubigen beitragen zu wollen (in welcher Form auch immer), einfach sch***scheinheilig. Da hat jemand einfach nicht die Eier in der Hose, mit dem eigenen Geiz zusammen auch die Verantwortung für alles im Leben mit sich herumzutragen, sondern möchte den Rettungsschirm oberdrüber auf jeden Fall noch behalten. Entweder bin ich für oder gegen das Thema Christentum in organisierter und damit zeremoniell festgelegter Form, ansonsten kann ich mich ja auch auf eine animistische Trauungstradition einlassen, z.B. Für mich spricht Mt 18,20 schon eher von Solidarität in einer Gemeinschaft als von losen Zusammenkünften im Rocky Road Creek mit einer schnell mal geweihten lady minister. Aber nun gut.
Kein Problem mit dem Thema Kirchenaustritt. Aber ein großes mit den feigen Hintertürchen.
Übrigens: Beide große Kirchen sind inzwischen trotz abnehmender Mitgliederzahlen so weit, dass sie schon gerne genau wissen möchten, was abgeht, bevor sie einen Wiedereintritt ermöglichen.)