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Thema: Eizellen einfrieren

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  1. #1
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    Ich finde nicht, daß man den Kindern damit einen Gefallen tut.
    Ich finde es furchtbar für ein Kind, so alte Eltern haben zu müssen,
    nur damit die Mutter sich selbst verwirklichen und/oder Karriere machen
    kann.

  2. #2
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    Das Einfrieren unbefruchteter Eizellen ist bei uns auch erlaubt, allerdings nur unter genau definierten Bedingungen.

    Mal ehrlich, was denkt ihr, wieviele Frauen das sehr unangenehme Prozedere der Eizellengewinnung mit vorangehender Hormonbehandlung "einfach so" auf sich nehmen würden?

    Zumal die Chance, schliesslich durch IVF schwanger zu werden sehr gering ist?

    Ich denke, im Ernstfall würden das nicht viele auf sich nehmen.

    Ist dieses Prozedere denn nun in A erlaubt, also quasi für den Eventualfall ein paar reife Eizellen einfrieren lassen?

    Ich weiss ja nicht, wie das in A gehandhabt wird, aber hier in CH geht das nur im Rahmen einer geplanten iVF, mit der beide Partner einverstanden sein müssen. Und nur in diesem Fall wird die erforderliche Hormonbehandlung durchgeführt.

    Einfach so, weil der Zeitpunkt für eine normale Befruchtung grad ungünstig ist und man das auf später verschieben will, wird das meines Wissens nicht gemacht.

    Was ich auch richtig finde, ausser eine Frau muss sich z.B. einer Krebstherapie unterziehen, ist noch jung und möchte später trotzdem noch ein Kind haben.


    Vergiss die Liebe nicht!


  3. #3
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Das Einfrieren unbefruchteter Eizellen ist bei uns auch erlaubt, allerdings nur unter genau definierten Bedingungen.

    Mal ehrlich, was denkt ihr, wieviele Frauen das sehr unangenehme Prozedere der Eizellengewinnung mit vorangehender Hormonbehandlung "einfach so" auf sich nehmen würden?

    Zumal die Chance, schliesslich durch IVF schwanger zu werden sehr gering ist?

    Ich denke, im Ernstfall würden das nicht viele auf sich nehmen.

    Ist dieses Prozedere denn nun in A erlaubt, also quasi für den Eventualfall ein paar reife Eizellen einfrieren lassen?

    Ich weiss ja nicht, wie das in A gehandhabt wird, aber hier in CH geht das nur im Rahmen einer geplanten iVF, mit der beide Partner einverstanden sein müssen. Und nur in diesem Fall wird die erforderliche Hormonbehandlung durchgeführt.

    Einfach so, weil der Zeitpunkt für eine normale Befruchtung grad ungünstig ist und man das auf später verschieben will, wird das meines Wissens nicht gemacht.

    Was ich auch richtig finde, ausser eine Frau muss sich z.B. einer Krebstherapie unterziehen, ist noch jung und möchte später trotzdem noch ein Kind haben.
    Hier ist der Link von der Kinderwunschklinik in Österreich: http://www.kinderwunschklinik.at/ein...-eizellen.html
    Liebe Grüße,

    Jubi

  4. #4
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    ist das echt so neu? eine Bekannte von mir hat das schon vor ca. 10 Jahren machen lassen, aber ich glaube, in Holland, kann das sein?

    ich find es nicht gut, ich finde generell zu alte Eltern nicht gut.

    Meine Eltern waren für die damalige Zeit (70er) schon recht alt (meine Mum war 34) und obwohl es für mich die besten Eltern der Welt sind, hätte ich mir doch manchmal jüngere gewünscht.
    Meine Mutter hab ich schon vor 10 Jahren verloren, da war ich 31 und empfinde es einfach als viel zu früh.
    Wie muss sich das erst für ein Kind anfühlen, dessen Mutter es erst mit 45 oder später in die Welt gesetzt hat?

    Ich verstehe den Gedanken, der bei den "einfrierenden" Müttern dahintersteckt, heute ist es auch nicht mehr so einfach, mit einem Gehalt über die Runden zu kommen, viele möchten nicht nur arbeiten, sondern müssen es ganz einfach.
    Die Sicherheit, die man früher in der Arbeitswelt hatte, ist heute nicht mehr da bzw. muss hart erarbeitet werden.

    Trotzdem finde ich nicht, dass man in diesem Fall, das was altersmäßig durch Technik möglich ist, voll ausreizen sollte.

    In Frankreich fällt mir übrigens immer auf, dass die Mütter viel jünger sind als in D und ich frage mich immer, ob das an den besseren Kinderbetreuungsmöglichkeiten liegt.

  5. #5
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    Zitat Zitat von deelite Beitrag anzeigen
    Meine Mutter hab ich schon vor 10 Jahren verloren, da war ich 31 und empfinde es einfach als viel zu früh.
    ging mir ähnlich. Ich hatte allerdings einen jungen Vater. Trotzdem früh gestorben. Er wäre einfach kein später Vater geworden und mich gäbe es gar nicht.

    Wie muss sich das erst für ein Kind anfühlen, dessen Mutter es erst mit 45 oder später in die Welt gesetzt hat?
    ich hab mich mit vielen in einem Forum über das Thema unterhalten: Fazit: bisher bist du die einzige, von der ich gelesen habe, das sie damit in Unfrieden lebt, die anderen waren glücklich und fanden selber besser, ältere Eltern zu werden. Ich gehörte ja selber zu der "liebe junge Eltern" Fraktion, hab aber jetzt das Gefühl: das ist völlig egal. Beides hat Vor- und Nachteile.

    In Frankreich fällt mir übrigens immer auf, dass die Mütter viel jünger sind als in D und ich frage mich immer, ob das an den besseren Kinderbetreuungsmöglichkeiten liegt.
    zum einen ja, nicht nur die vorschulische Betreuung ist besser und preiswerter (ich bin nicht sicher, ob sogar ganz kostenlos), sondern auch die Ganztagesschulen haben ein gutes Niveau und erreichen, dass Kinder und Eltern zur selben Zeit ihr Leben unabhängig voneinander innerhalb der Gesellschaft leben.

    Zum anderen werden Familien steuerlich sehr gut gestellt, mit dem dritten Kind zahlt man praktisch kaum noch Steuern. Bei uns kriegen ja viele aus finanziellen Gründen keine Kinder, dort wurde das Problem anders gelöst.

    In der DDR war das ja auch so. Kinderbetreuung war kein finanzielles Problem, fast kostenlos (nur -geringes- Essengeld, wenn ich mich recht erinnere), die meisten hatten mit Anfang 20 schon Kinder, oft mehrere. Bei uns wundert mich das überhaupt nicht bei den Preisen und den eingeschränkten Öffnungszeiten für Kitas. In Frankreich muss die Frau nicht aus der Arbeit aussteigen, bei uns ist es sehr schwer möglich, weil teuer und aufwendig, dassselbe zu erreichen.

    Andererseits muss man auch mal sagen, dass es in Frankreich nicht diesen Kinderkult der gehobenen Art gibt wie bei uns, Kinder laufen dort in der Familie einfach mit, das Aufheben, dass bei uns darum gemacht wird, wird staunend zur Kenntnis genommen und regelmäßig mit den Worten quittiert: "ich würde mich da als Mutter völlig überfordert vorkommen". Allerdings kriegt man hier eben auch nicht einfach so Kinder, weil es viel mehr Probleme gibt als in Frankreich. Bei uns muss man sich "ein Kind leisten können" in Frankreich ist das wegen der Erleichterungen kein Problem.

    Das ist aber ein guter Punkt, warum es in Deutschland mit den späten Schwangerschaften so ein Problem ist: wir schieben das auf die Zeit, wo wir finanziell gesichert sind, statt die Bedingungen so zu schaffen, auch jung Kinder bekommen zu können. Nicht nur für die jungen Mütter, auch für die Väter ist das ja ein Problem, was ein guter Grund sein kann, warum Männer oft nicht so jung Vater werden wollen und Frauen den Wunsch herausschieben. Am Mann an sich kann es nicht liegen, sonst würde es in Frankreich auch nicht gehen (oder damals in der DDR)

  6. #6
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    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    Ich finde nicht, daß man den Kindern damit einen Gefallen tut.
    Ich finde es furchtbar für ein Kind, so alte Eltern haben zu müssen,
    nur damit die Mutter sich selbst verwirklichen und/oder Karriere machen
    kann.
    Naja, in den meisten Fällen muss wird es so aussehen, dass sie das tun muss um überhaupt einen Job zu kriegen. Und wieso nur die Mutter? Es sind doch vor allem die Männer, die nicht so früh Väter werden wollen.

    Das mit den alten Eltern sehe ich entspannter als früher. In vergangenen Zeiten konnten die Kinder froh sein, wenn ihre Eltern so lange lebten, bis sie erwachsen waren, die sehr hohe Lebenserwartung hat das gründlich geändert.
    Ich liebe ja auch junge Elterrn, weil meine jung waren, aber ich hab mir versicheren lassen, dass Kinder ihre alten Eltern oder Großeltern genauso lieben.

  7. #7
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    Ach nun kommt, Kinder... früher haben Frauen ganz normal bis über 50 Kinder bekommen. Meine Mutter erzählt immer wieder, dass ihre Bettnachbarin im KH 53 war.

    Und meine Uroma hatte mit 56 eine Fehlgeburt.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  8. #8
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    Na,
    wenns auf normalem Wege klappt, wozu Eizellen einfrieren?

  9. #9
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Ach nun kommt, Kinder... früher haben Frauen ganz normal bis über 50 Kinder bekommen. Meine Mutter erzählt immer wieder, dass ihre Bettnachbarin im KH 53 war.

    Und meine Uroma hatte mit 56 eine Fehlgeburt.
    Würdest du das denn auf dich nehmen?
    Also sagen wir jetzt mit einer hormonellen Stimulation der Ovarien beginnen und dann reife Eizellen ernten und einfrieren lassen?
    Und die zum Teil massiven Nebenwirkungen in Kauf nehmen(z.B. depressive Verstimmungen, Gewichtszunahme, Herzrhytmusstörungen, Übelkeit)?

    Denn du müsstest das ja wohl gelegentlich in Angriff nehmen, wenn du noch möglichst gesunde Eizellen reifen lassen möchtest.
    (In der Schwez z.B. sollte die Frau für eine IVF jünger als 40 sein).

    Die gesundheitlichen Risiken sind nicht zu unterschätzen, also, würdest du es machen lassen, ohne dass du einen passenden Partner und den sofortigen Kinderwunsch hast, einfach für den Fall, dass du mit 50 vielleicht doch noch ein Kind möchtest?


    Vergiss die Liebe nicht!


  10. #10
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Die gesundheitlichen Risiken sind nicht zu unterschätzen, also, würdest du es machen lassen, ohne dass du einen passenden Partner und den sofortigen Kinderwunsch hast, einfach für den Fall, dass du mit 50 vielleicht doch noch ein Kind möchtest?
    das ist natürlich eine gute Frage und eine ähnliche Sache wie mit den Nabelschnurblut bei Neugeborenen. Kommt man in die Situation, das mal zu wollen? Was, wenn es - wie Organverpflanzung - zum üblichen Umgang gehört und normal wird? Können wir heute eigentlich nicht beurteilen, oder?

    Dass man gerade nicht den passenden Partner hat, könnte allerdings genau der Grund sein, der dafür spricht. Denn das kann sich sogar verbessern.

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