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Thema: Wortverdreher

  1. #1
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    Standard Wortverdreher

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    kennt Ihr die und wenn ja, wie geht Ihr mit denen um?
    Habe das Gefühl,je mehr man sich mit dem Thema Kommunikation auseinandersetzt, desto mehr passiert einem so etwas.
    Oder aber, es kommt einem nur so vor, weil man mit der Thematik im Hinterkopf einfach erwartet, dass man besser verstanden wird.

    Hier mal ein paar Beispiele:


    Berufliche Situation!

    Kollegin:
    Magst Du Dich heut mal um xy kümmern?

    Ich:
    Oh ja,gerne!!

    Kollegin:
    Warum gerne? (allein die Frage)

    Ich:
    Weil es für mich eine schöne Abwechslung zwischendurch ist.

    Von da an sagte sie immer zu mir:

    Da Du ja keinen Bock auf Arbeit xy hast habe ich mir gedacht, Du machst dann wieder yx.

    Ich:
    Das habe ich doch nie so gesagt!!

    Kollegin:

    Du weißt schon wie ich das meine (nein, weiß ich nicht)

    Private Situation!

    Ich:
    Wieso sollte man als Mutter nur noch zuhause bleiben?Man kann seinem Job nachgehen,Feiern usw.
    Allerdings finde ich es nicht schön, wenn Mütter nur noch damit beschäftigt sind,bei jeder sich ihnen bietenden Gelegenheit, die Kinder wegzuorganisieren.

    Freundin:
    Du kannst doch nicht verlangen, dass man als Mutter nur noch zuhause bleibt!!!Eine Mutter muss auch mal weggehen oder ein paar Stunden arbeiten gehen können

    (hä?? Mein Reden!)


    Kommunikation zwischen Mann und Frau lass ich jetzt mal ganz weg

    Mein persönliches Fazit, die Leute hören gar nicht richtig zu, was eigentlich nicht sooo das Problem ist.Schwierig und fatal wird es dann, wenn man rezitiert wird.

    Jemand einen alltagstauglichen Tipp, wie man am besten damit umgehen kann?
    Dumm zu sein ist nicht einfach, die Konkurrenz ist groß!

  2. #2
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    sie hören nicht zu, die Aufmerksamkeitsspanne reicht von Hier bis Jetzt und auch schlampiges deutsch sind mMn die Gründe dafür. Im Privatumfeld meide ich den Umgang mit solchen Leuten - um mich reden zu hören muss ich nicht aus dem Haus und im beruflichen mache ich Sachen schriftlich, dann kann ich wenigstens beweisen, was ich geäußert habe. Es nervt aber ganz gewaltig.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Sapho Beitrag anzeigen
    sie hören nicht zu, die Aufmerksamkeitsspanne reicht von Hier bis Jetzt und auch schlampiges deutsch sind mMn die Gründe dafür. Im Privatumfeld meide ich den Umgang mit solchen Leuten - um mich reden zu hören muss ich nicht aus dem Haus und im beruflichen mache ich Sachen schriftlich, dann kann ich wenigstens beweisen, was ich geäußert habe. Es nervt aber ganz gewaltig.
    Alles schriftlich zu machen ist für meine Begriffe nicht umsetzbar.
    Wenn ich zu einer Tätigkeit z.B. überhaupt nicht komme, sie aber unbedingt erledigt werden muss und meine Kollegin anbietet sich darum zu kümmern,dann kann ich doch schlecht sagen, bestätige es mir schriftlich.

    Auch wenn ich es gern täte
    Dumm zu sein ist nicht einfach, die Konkurrenz ist groß!

  4. #4
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    Zitat Zitat von Dany Beitrag anzeigen

    Jemand einen alltagstauglichen Tipp, wie man am besten damit umgehen kann?
    Am besten gar nicht groß drauf eingehen, lass sie einfach reden. So versuche ich es zu halten.
    Ich meide solche Leute wo es nur geht, hab keine Lust mit diesen Menschen mehr als 2 Sätze zu reden und wenn sich doch ein längeres Gespräch ergibt, dann bin ich sehr einsilbig, sag wenn's eben geht nur ja oder nein. Ist mir auch völlig egal, was die dann von mir halten oder denken. Irgendwann merken sie es und versuchen einen gar nicht mehr in ein Gespräch zu verwickeln.

  5. #5
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    Das passiert nicht nur mündlich, das lese ich hier auch oft. Vielleicht werden die Botschaften einfach nicht verstanden. Es gibt heute viele, die können lesen, aber sie verstehen es nicht. Und es gibt Leute, die hören, aber die verstehen es eben auch nicht. Das ist der Punkt.

    Also nicht aufregen und liegen lassen.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Naomi Beitrag anzeigen
    Am besten gar nicht groß drauf eingehen, lass sie einfach reden. So versuche ich es zu halten.
    Ich meide solche Leute wo es nur geht, hab keine Lust mit diesen Menschen mehr als 2 Sätze zu reden und wenn sich doch ein längeres Gespräch ergibt, dann bin ich sehr einsilbig, sag wenn's eben geht nur ja oder nein. Ist mir auch völlig egal, was die dann von mir halten oder denken. Irgendwann merken sie es und versuchen einen gar nicht mehr in ein Gespräch zu verwickeln.
    Das stimmt schon nur wenn Du sie reden lässt, bauen sich andere ein Bild von Dir auf und zwar mit den Bausteinen, die von den Wortverdrehern geliefert werden
    Privat könnte man sagen, ihr könnt mich und gehen aber beruflich?

    Nochmal eine kleine Situation:

    Ich huschte gutgelaunt in eine andere Abteilung und fragte, ob ich mir wohl eine Tasse Kaffee mopsen könnte.

    Frage:

    Schmeckt der Kaffee bei Euch nicht?

    Ich:
    Doch, der schmeckt lecker aber die Heizstäbe unserer Kaffeemaschine funzen wohl nicht mehr so.
    Euer Kaffee ist so schön heiß

    Was kam am Ende dabei heraus?

    Ich hätte mich über den Kaffee aus unserer Abteilung aufgeregt!

    Dumm zu sein ist nicht einfach, die Konkurrenz ist groß!

  7. #7
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    ja, beruflich nervt es sehr, aber ich ziehe das durch - eben damit mir keiner das Wort im Mund herumdreht. Deine Kaffesituation war zwar im Büro, aber dennoch was privates - also würde ich es sein lassen und mir lieber einen Wasserkocher für eigenen Kaffee hinstellen - oder Wasser trinken ich halte es wie Naomi: was die darüber denken könnten is mir wurscht.

    Was macht die Kollegin denn daraus, wenn sie sich anbietet? Die oben geschilderte Situation war ja so, dass sie Dich gefragt hat, ob Du was übernehmen könntest. Wenn sie sich selber anbietet würde ich ihr in jedem Fall eine mail schreiben a la "Danke, dass Du Dich angeboten hast" oder sowas - jedenfalls so, dass klar ist (oder Dir klar erscheint) wie es gelaufen ist.

    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Das passiert nicht nur mündlich, das lese ich hier auch oft. Vielleicht werden die Botschaften einfach nicht verstanden. Es gibt heute viele, die können lesen, aber sie verstehen es nicht. Und es gibt Leute, die hören, aber die verstehen es eben auch nicht. Das ist der Punkt.
    mangelnde Aufmerksamkeit/schlampiges deutsch, finde ich. Wie oft steht hier in solchen Streitthreads "lies doch nochmal...". Aber sie springen auf ein bestimmtes Pferd auf, halten ihre festgetackerte Meinung dazu an einem einzigen Wort fest und lesen nicht mehr richtig, was eigentlich/sinngemäß da steht.

  8. #8
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    Kommunikation ist ein Problem von beiden Seiten, Sender und Empfänger Man hat kein Recht darauf, verstanden zu werden, wie man es meint. Meistens drücken wir uns sehr mehrdeutig aus und der andere wählt dann die Auslegung, die ihm am naheliegendsten scheint. Man kann daran oft gut erkennen, wie wir bei anderen rüberkommen.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Kommunikation ist ein Problem von beiden Seiten, Sender und Empfänger Man hat kein Recht darauf, verstanden zu werden, wie man es meint. Meistens drücken wir uns sehr mehrdeutig aus und der andere wählt dann die Auslegung, die ihm am naheliegendsten scheint. Man kann daran oft gut erkennen, wie wir bei anderen rüberkommen.
    Natürlich hast Du recht. Aber in dem Mütterbeispiel oben hat das Gegenüber einfach nicht richtig zugehört. Sie hat nur gehört "Mütter" und "nur noch zu Hause bleiben" - geht ja gar nicht in ihren Augen! Das meinte ich eben in dem post. An ihrer Meinung festhaltend hat sie die unzweideutige Aussage völlig überhört, weil die Reizworte "Mütter zu Hause bleiben" gefallen sind.

    Natürlich habe ich kein Recht darauf, dass man mich versteht. Aber genau dafür suchen wir ja gerade eine Lösung, bzw. einen Weg, damit umzugehen

    So hab ich das hier jedenfalls verstanden

  10. #10
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    Sehe ich genau so Iridia.
    Und mit ein bißchen Humor, gutem Willen und einer Portion Schlagfertigkeit kann so ein "Nicht Vestehen" ganz kurzweilig sein und zu wachsender Sympathie auf beiden Seiten beitragen.

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