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Thema: Haltet ihr euch für emanzipiert?

  1. #11
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    Ich weiß es nicht, weil ich kein großes Selbstbewusstsein habe. Gerne hätte ich "mehr" erreicht, habe mich aber nicht getraut und dann später war der Zug abgefahren.
    Im Moment bin ich es nicht, da ich zu Hause bin bei unserem Kind. Arbeiten wird Teilzeit werden oder 400 Eu, und ich mache gerade die tolle Hausarbeit (ich mache mich nicht tot, aber nun ja...)
    Wenn man es so sehen will

    Das amazonenhafte, was manche Frauen an dich haben (ich denke da an die Tussen, die Dornröschen in ihrem Thread schilderte) schreckt mich. Die halten sich bestimmt für definitiv emanzipiert

    Was ich aber total albern finde, ich, wenn man sich weibchenhaft benimmt, wenn man zB Hilfe haben möchte (egal, wobei) und mit hohem Stimmchen und Blick von unten nach oben den Mann anhimmelt. Vielleicht auch nur deshalb, weil ich das nicht kann bzw nicht hübsch und niedlich genug dafür bin

    Also ich könnte eigentlich bei Isis und LiLo unterschreiben
    “These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
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  2. #12
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    Ich glaube nicht nur, emanzipiert zu sein, ich weiss, dass ich es bin. Jaja, findet mich nur doof

    Ich bin optisch und zum Grossteil vom Wesen her sicher sehr Frau, bin es auch gerne. Aber ich bin null Weibchen, wirklich null. Man wird mich nie mit grossen Äuglein einen Mann um Hilfe bitten sehen. Ich frage einfach, wenn ich Hilfe brauche. Ich werde mich nie künstlich doof stellen, um irgendwas zu kriegen. Wer mich primär über Aussehen definiert, hat bereits verloren. Ich sehe mich kein Stück einem Mann untergeordnet. Aber ich muss nicht gleich wie ein Mann sein. Will heissen: ich glaube an Gleichberechtigung, aber nicht an Gleichheit. Die muss auch gar nicht sein. Ich bin mir meiner Stärken und meiner Schwächen, die teilweise typisch Frau sind (teilweise auch nicht) durchaus bewusst. Und ich will die auch nicht ablegen. Trotzdem kann ich nicht weniger als Männer. Ich gehe mit vielem nur anders um. Es gibt Männer, die das schätzen und solche, die es nicht tun. Das wird sich auch nie ändern.

    Ein Mann, der mich als untergeordnet betrachtet, kommt mir nicht ins Haus. Diese Unterordnung muss nicht einmal extrem offensichtlich sein. Ich habe nicht vor, meine Bedürfnisse denen eines Mannes zu unterstellen, wobei sich das vorwiegend auf Beruf, Finanzielles und sonstige unabhängigkeitsfördernden Faktoren bezieht.

    Emanzipation ist für mich nicht das Pochen auf absolute Gleichheit. Die gibt es nicht und die wäre auch widersinnig. Mit den Überemanzen, die fast männerhassend werden, kann ich nichts anfangen. So bin ich nicht und möchte ich auch nicht sein. Auch zu Frauenquoten oder dem ständigen Krähen nach angeblicher Benachteiligung nur aufgrund des Geschlechts und Co. habe ich eine eigene Einstellung. Wie man anderen Threads entnehmen kann, halte ich die Emanzipation generell für eher rückläufig.

    Mir wurde mal gesagt, gerade weil ich nicht ständig darstelle, wie ach-so-emanzipiert ich doch sei, sondern eben einfach mache und tue und gar nicht immer alles hinterfrage, eben ein gewisses Selbstverständnis hätte und mich "einfach so" als gleichwertig erachte, sei ich eben sehr emanzipiert. Das fand ich irgendwie schön und anders möchte ich auch nicht sein.
    Geändert von Dawn13 (18.07.11 um 22:57:03 Uhr)

  3. #13
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    Zitat Zitat von hibernating Beitrag anzeigen
    Ich weiß es nicht, weil ich kein großes Selbstbewusstsein habe. Gerne hätte ich "mehr" erreicht, habe mich aber nicht getraut und dann später war der Zug abgefahren.
    Im Moment bin ich es nicht, da ich zu Hause bin bei unserem Kind. Arbeiten wird Teilzeit werden oder 400 Eu, und ich mache gerade die tolle Hausarbeit (ich mache mich nicht tot, aber nun ja...)
    Wenn man es so sehen will

    Das amazonenhafte, was manche Frauen an dich haben (ich denke da an die Tussen, die Dornröschen in ihrem Thread schilderte) schreckt mich. Die halten sich bestimmt für definitiv emanzipiert

    Was ich aber total albern finde, ich, wenn man sich weibchenhaft benimmt, wenn man zB Hilfe haben möchte (egal, wobei) und mit hohem Stimmchen und Blick von unten nach oben den Mann anhimmelt. Vielleicht auch nur deshalb, weil ich das nicht kann bzw nicht hübsch und niedlich genug dafür bin

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    Wieso denkst du, du bist in dieser Situation nicht emanzipiert?

    Emanzipation ist eine Geisteshaltung, hängt nicht davon ab, ob du gerade berufstätig bist oder nicht und wieviel du verdienst.


    Vergiss die Liebe nicht!


  4. #14
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    Ach nyx,

    auch da ist doch was ONS angeht, jeder Mensch unterschiedlich. Ich kann eben nicht so schnell köperliche Nähe aufbauen, ich kann jemanden noch nicht mal küssen beim 1. Date. Aber das kann doch jeder halten, wie er möchte. Das hat ja nichts mit "sich was vergeben" zu tun...
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  5. #15
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Wieso denkst du, du bist in dieser Situation nicht emanzipiert?

    Emanzipation ist eine Geisteshaltung, hängt nicht davon ab, ob du gerade berufstätig bist oder nicht und wieviel du verdienst.

    Weiß ich nicht, das war so mein erster Gedanke.
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  6. #16
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    Zitat Zitat von hibernating Beitrag anzeigen
    Weiß ich nicht, das war so mein erster Gedanke.
    Fragt sich halt, was du unter E. verstehst.

    Für mich bedeutet es eine gewisse Unabhängigkeit, eigentlich eine Unabhängigkeit des Denkens.

    Nicht in Mustern und Rollenbildern denken (auch nicht, ich bin jetzt "nur" Hausfrau, also bin ich nicht emanzipiert) sondern im Gegenteil, sich selbst sein, sich und seine (selbgewählte) Lebensform gut finden, sich gleichberechtigt fühlen, ohne dies dauernd beweisen zu wollen (Gruss zu Dawn ) sich nicht aufgrund seines Geschlechts unterzuordnen, nicht, weil ich etwas beweisen will, sondern weil es für mich selbstverständlich ist, dass ich gleichberechtigt bin.

    Wie gesagt, es ist eine Geisteshaltung.....


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  7. #17
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    So einfach ist es natürlich nicht, Tommasina.

    Alleine das Frauen in Deutschland in vergleichbaren Positionen mit Männern schlechter bezahlt werden, spricht nicht gerade für Gleichbehandlung. Oder das Frauen in leitenden Positionen noch viel zu selten vertreten sind. Immer noch bleiben eher Frauen zu Hause, wenn Kinder kommen. Und immer noch sinkt dann die Mithilfe des Mannes bei der Hausarbeit.

    Ich weiß nicht, ich finde nicht, dass Geisteshaltung da hilft. M. E. sind heute für Frauen viele Sachen so selbstverständlich geworden, dass die Hürden zur tatsächlichen Gleichbehandlung nicht angegangen werden.

    Ich sehe Emanzipation immer noch politisch.

  8. #18
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    Ich habe gerade noch mal nachgelesen, wie sich Emanzipation definiert (ja, sorry): Ursprünglich bezog es sich darauf, Sklaven oder Söhne in die Eigenständigkeit zu entlassen. Später wurde es dann die Freiheit und Gleichheit von vorher meistens diskriminierten und unterdrückten Gruppen.

    D.h. also, man ist emanzipiert, wenn man selbständig für sein Leben sorgen kann (nicht nur ohne Partner, sondern auch ohne Eltern), und sich nicht von Diskriminierungen und anderer Leute Zielvorstellungen einschränken lässt.
    Ja, okay, das habe ich hingekriegt

    Ich bin noch nie offen diskriminiert worden, weil ich eine Frau bin, aber ich hatte schon immer die schlechteren Karten, weil ich grunsätzlich keine Menschen bewundere, nur weil sie Männer sind, oder über ihre Witze lachen, weil sie Männer sind usw. Neben mir hatte ich aber stets irgendwelche Frauen, die das gemacht haben. Naja.

    Sachen, die mir übel aufstoßen, kommen aber regelmäßig vor, z.B. dass Firmen bei uns anrufen und den Geschäftsführer sprechen wollen, wenn ich ans Telefon gehe. Da werde ich dann sehr eisig.
    These violent delights have violent ends.


  9. #19
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht nur, emanzipiert zu sein, ich weiss, dass ich es bin. Jaja, findet mich nur doof

    Ich bin optisch und zum Grossteil vom Wesen her sicher sehr Frau, bin es auch gerne. Aber ich bin null Weibchen, wirklich null. Man wird mich nie mit grossen Äuglein einen Mann um Hilfe bitten sehen. Ich frage einfach, wenn ich Hilfe brauche. Ich werde mich nie künstlich doof stellen, um irgendwas zu kriegen. Wer mich primär über Aussehen definiert, hat bereits verloren. Ich sehe mich kein Stück einem Mann untergeordnet. Aber ich muss nicht gleich wie ein Mann sein. Will heissen: ich glaube an Gleichberechtigung, aber nicht an Gleichheit. Die muss auch gar nicht sein. Ich bin mir meiner Stärken und meiner Schwächen, die teilweise typisch Frau sind (teilweise auch nicht) durchaus bewusst. Und ich will die auch nicht ablegen. Trotzdem kann ich nicht weniger als Männer. Ich gehe mit vielem nur anders um. Es gibt Männer, die das schätzen und solche, die es nicht tun. Das wird sich auch nie ändern.

    Ein Mann, der mich als untergeordnet betrachtet, kommt mir nicht ins Haus. Diese Unterordnung muss nicht einmal extrem offensichtlich sein. Ich habe nicht vor, meine Bedürfnisse denen eines Mannes zu unterstellen, wobei sich das vorwiegend auf Beruf, Finanzielles und sonstige unabhängigkeitsfördernden Faktoren bezieht.

    Emanzipation ist für mich nicht das Pochen auf absolute Gleichheit. Die gibt es nicht und die wäre auch widersinnig. Mit den Überemanzen, die fast männerhassend werden, kann ich nichts anfangen. So bin ich nicht und möchte ich auch nicht sein. Auch zu Frauenquoten oder dem ständigen Krähen nach angeblicher Benachteiligung nur aufgrund des Geschlechts und Co. habe ich eine eigene Einstellung. Wie man anderen Threads entnehmen kann, halte ich die Emanzipation generell für eher rückläufig.

    Mir wurde mal gesagt, gerade weil ich nicht ständig darstelle, wie ach-so-emanzipiert ich doch sei, sondern eben einfach mache und tue und gar nicht immer alles hinterfrage, eben ein gewisses Selbstverständnis hätte und mich "einfach so" als gleichwertig erachte, sei ich eben sehr emanzipiert. Das fand ich irgendwie schön und anders möchte ich auch nicht sein.
    Danke Dawn13, hätt' ich nicht schöner schreiben können...

    Ich weiß allerdings, das ich als Mann in gleicher Position hier mehr verdienen würde - das macht mich sauer, aber leider kann ich nicht so viel dran ändern wie ich grundsätzlich gerne würde...
    Geändert von juttali (19.07.11 um 08:45:26 Uhr)
    Never judge a book by its cover...

  10. #20
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    Wieso denkst du, du bist in dieser Situation nicht emanzipiert?

    Emanzipation ist eine Geisteshaltung, hängt nicht davon ab, ob du gerade berufstätig bist oder nicht und wieviel du verdienst.
    das finde ich nicht. zur richtigen gleichberechtigung gehört es, dass frauen geld verdienen und zwar richtig, nicht nur etwas dazu.
    geld ist in unserer welt mit macht verbunden. mit geld kann man die welt durchaus gestalten.
    "ich möchte die welt ändern, schatzi gibts du mir mal 100 Euro?" das klingt für mich nicht emanzipiert.


    kinderbetreuung nehme ich da aber raus. das ist eine besondere situation, jede frau muss selbst entscheiden wie sie das regelt. mir ist klar, dass es da nicht immer möglich ist, bzw von der frau gewollt ist voll zu arbeiten, das bewerte ich nicht.
    Geändert von apia (19.07.11 um 08:47:26 Uhr)
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