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Thema: Frage: Krankschreibung/Arbeitsrecht

  1. #1
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    Standard Frage: Krankschreibung/Arbeitsrecht

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    Vielleicht kennt sich eine von euch damit aus: Wie ist es, wenn ich krankgeschrieben bin, für einen längeren Zeitraum - was darf ich tagsüber/abends unternehmen, was sollte ich bleiben lassen? Es handelt sich nicht um eine körperliche, sondern eine psychische Erkrankung, bei der einem, wenn man nur drinnen hockt, irgendwann die Decke auf den Kopf fällt. Darf ich dann, obwohl ich ja nicht arbeiten gehe (und auch nicht gehen kann) und krankgeschrieben bin, zB. Sport machen, Essen gehen, bzw. meine Freizeitaktivitäten (so gut es mir dann möglich ist) ausleben (vor allem, wenn es mir auf dem Weg der Besserung hilft) oder kann das arbeitsrechtliche Konsequenzen haben?
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  2. #2
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    Ich kann die da leider keinen rechten Rat zu geben aber wenn du meine Kollegin wärst und ich dich dann beim Sport, etc. zufällig sehen würde, fände ich das wohl etwas seltsam...

  3. #3
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    Es geht nicht um mich. Aber wenn ich kranke Kollegen, also krankgeschriebene, zufällig sehen würde, wie sie sich verlustieren - ich wäre auch verwundert. Ich finde allerdings, dass die Schwierigkeit hier eben darin steckt, dass es sich um etwas Psychisches handelt und nicht um körperliche Beschwerden, die mich evtl. daran hindern, das Haus zu verlassen.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  4. #4
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    Derjenige darf all das tun, was eine Genesung nicht erschwert. Wie es auf andere (Kollegen etc.), die einen dabei sehen, wirkt, sei dahingestellt. Geht es um deinen Vater? Dann wäre es mir doppelt egal, was jemand von der Arbeit darüber denken könnte.

    Viele Beispiele gibt es auch hier: http://www.stern.de/wirtschaft/arbei...st-593183.html

  5. #5
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    Danke Boedi. Ja, es geht um meinen Vater. Es wurde, neben dem Burn Out, eine schwere Depression festgestellt und da kann er nicht "nur" zu Hause sitzen. Das wäre wirklich kontraproduktiv. Danke für den Artikel, den werde ich gleich mal weiterleiten.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  6. #6
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    Bei psychischen Erkrankungen wird doch gerade angeraten "unter die Leute" zu gehen, bzw. sich sportlich zu betätigen. Je nach Krankheit natürlich - man soll ja irgendwann wieder gesund werden.
    Wenn ich z.B. eine schwere Depression oder Angstzustände hätte, was auch immer würde ich persönlich mit meinem AG darüber reden und ihm sagen, dass ich tanzen gehe, whatever. Was dann die Kollegen über mich denken wäre mir dann sowas von egal.
    Meistens ist man in dem Fall ja auch länger krankgeschrieben als nur ein, zwei Wochen. Das zieht sich über Monate und die Kollegen wissen dann schon, dass das Leben bei der betreffenden Person gerade kein Zuckerschlecken ist. Die- oder derjenige bekommt dann ja auch Krankengeld und liegt nicht, wie oft behauptet, dem AG auf der Tasche.
    ****** under construction ******

  7. #7
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    Hallo,

    er darf alles tun, was ihm guttut. Die Zeiten wo man als Krankgeschriebener zwingend im Bett bleiben muss, sind lange vorbei.

    Man darf sogar wegfahren.

    LG, Anke
    Ein Bild lügt mehr als tausend Worte.

  8. #8
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    Naja, einen Marathon sollte man nicht laufen, entschied das Gericht kürzlich. Ich denke "verlustieren" sollte man sich auch nicht. Also ich wäre irritiert, wenn ich so einem Kollegen um 3 Uhr morgens in der Disco begegnen würde. Aber ein Picknick oder ein (auch längerer) Spaziergang oder ins Fitnessstudio? Warum nicht? Bei Urlaub sehe ich auch nicht so das Problem.
    ****************

  9. #9
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    Mein Vater ist 58, der ist selten in der Disco anzutreffen. Aber ich weiß, worauf du hinaus willst. Es geht eben nur darum, dass er "raus" kann, auch mal essen gehen, etwas unternehmen, ins Kino usw. Natürlich nicht 24/7, aber eingesperrt soll er nicht sein. Das ist schonmal sehr gut.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  10. #10
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    Zwei Nachbarinnen waren letztes Jahr an Krebs erkrankt (Brustkrebs). Natürlich lange arbeitsunfähig geschrieben. Beide habe fast täglich (außerhalb der Chemo) was unternommen und es floss dabei auch das eine oder andere Glas Wein. Man fuhr in Urlaub und ja, man ging auch mal tanzen.

    Die Ärzte meinten unisono: Sie sollen tun, was ihnen gut tut. Auch mit Kolleginnen haben sie sich getroffen.

    Arbeitsrechtlich wäre ihnen nichts passiert.

    Beide sind wieder gesund.
    Ein Bild lügt mehr als tausend Worte.

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