Sehe ich auch so.
Interessant auch, dass die 1500 Seiten angeblich schon von den Medien so umfassend durchgelesen wurden
Und stimme auch Krisja zu, dass es so wenig wie möglich um den Täter gehen sollte, sondern um die Opfer.
Dem Täter sollte so wenig Aufmerksamkeit wie möglich gegeben werden.
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes
Der Typ hat keine Ideologie. Er ist einfach nur krank im Hirn. Extremst krank. Ein Psychopath.
Er hat sich meiner Meinung nach nur eine idealisierte Erklärung gesucht um Menschen zu töten. Ob die jetzt rechts oder links war ist absolut egal.
Der Artikel trifft es ganz ganz:
FOCUS Online: Das bedeutet, dass er ernsthaft an die Gerechtigkeit seines Kampfs gegen Multikulturalismus und Marxismus glaubt?
Roshdi: Nach außen begründet er sein Blutbad damit. Aber das Ausmaß der Tat und die Brutalität lassen vielmehr pure Mordlust vermuten. Dieser Mann wollte viele Menschen töten. Legitimiert hat er die Tat, indem er eine Ideologie und eine extremistische Erklärungswelt geschaffen hat.
FOCUS Online: Breivik hat eine der folgenschwersten Massentötungen in Friedenszeiten zu verantworten. Wie ist es möglich, dass er keinerlei Reue zeigt?
Roshdi: Er wird wahrscheinlich auch einer Störung unterliegen. Psychotisch sein, wahnkrank, eine sehr schwere Persönlichkeitsstörung haben. Man kann das nicht unter einem bestimmten Krankheitsbild zusammenfassen. Seine Kaltblütigkeit ist in jedem Fall mit fehlendem Mitgefühl zu erklären, bei ihm hat ein Empathieabbau stattgefunden. Sein Fanatismus, seine Ideologien, das alles könnte ein Deckmantel sein und von ihm benutzt werden, um seine Tat zu legitimieren, die auch von enormer Mordlust zeugt.
FOCUS Online: Der Mann soll gejubelt haben, als er auf Jugendliche auf der Insel Utoya schoss.
Roshdi: Das zeigt die ungemeine Mordlust, die er empfunden haben muss. In der Psychologie kennen wir zwei unterschiedliche Tatmodi – die heiße und die kalte Wut. Von Augenzeugen wird Breivik als freudig beschrieben und zugleich auch als ruhig und zielgerichtet. Auch seine Tat selbst scheint er lange vorbereitet zu haben. Er hat sich zurückgezogen und ganz bewusst und kontrolliert Signale an Freunde und Familie ausgesendet, dass alles in Ordnung ist, weil er nicht entdeckt werden wollte. Das kann man mit dem Instinkt von Jagdhunden vergleichen, die sich erst an das Wild heranpirschen, damit es nicht flüchtet. Sobald sie das Wild erlegt haben, gelangen sie in einen Blutrausch.
FOCUS Online: Wie lässt sich die Psychologie des Täters noch beschreiben?
Roshdi: Er scheint stark narzisstisch veranlagt zu sein. Allein seine Antizipation im Vorfeld der Tat, dass er durch diese berühmt wird, zeigt dies. Vor den Richter wollte er in Uniform treten, bei seiner Aussage wollte er die Presse dabei haben. Er wollte und will sich als Held stilisieren, als Mannkrieger und durch seine Tat in die Geschichtsbücher eingehen. Was er sich erhofft hatte, ist wahr geworden: große mediale Aufmerksamkeit und den Eintrag ins Geschichtsbuch.
FOCUS Online: Im Internet bezeichnet er sich als Fan von Adam Smith, Kant und Bismarck. Was sagt das über ihn aus?
Roshdi: Er will zeigen, dass er sich selbst als einen der Großen sieht, und will auch in Zusammenhang mit ihnen genannt werden. Durch seine Auftritte im Netz wollte er Gesprächsstoff liefern, eine Heldensaga aufbauen, um von bestimmten Gruppierungen als Anführer einer Bewegung gefeiert zu werden. Er unterschreibt ja sogar als Tempelritter. Er fühlt sich als Held in einem selbst inszenierten Krieg
Quelle:
http://www.focus.de/politik/ausland/...id_649236.html
Es wäre in meinen Augen falsch über ihn und seine Ansichten diskutieren zu wollen. Damit hätte er genau das Publikum (die ganze Welt?) welches er für seine kranke Psyche braucht. Die Norweger sehen das ganz richtig: Ihm als Person darf man keine Plattform bieten. Solche kranken Schweine gibt es immer wieder mal in der Geschichte - auch abseits jeglicher politischen Orientierung.
Das ist so entsetzlich, dass ich es immer noch nicht fassen kann was er getan hat. Schrecklich. Sehr ergreifend fand ich die Trauerfeier gestern und überhaupt die Reaktion der Norweger. Mir tun die Eltern, Angehörigen und Freunde so entsetzlich leid.
****** under construction ******
Susi, dann habe ich mich falsch ausgedrück: Jemand, der für mich so eine Tat begeht, ist für mich ein Monster. Ob das eine in sich schlüssige Tat ist, für ihn ist es das zweifellos, der Tathergang ist logisch, aber für mich bleibt dieser Mensch ein Monster.
Warum: Menschen, die aus Angst ins Wasser springen und um ihr Leben schwimmen, zurückzurufen, sich als Polizist auszugeben und Hilfe anzubieten und sie dann mit einem Schuss zu töten, die, die sich bewegten, da hat er nochmal nachgeschossen, das ist für mich monströs. Es geht nur um die Tat für mich, nicht um die Beweggründe.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
@ Cara
Aber dieses "Monster" entstammt der Gesellschaft, und es werden weitere nachfolgen, wenn nicht genau hingeschaut wird, wie es dazu kommen konnte.
Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.
Na, lt. dem Artikel sind seine Erfolgschancen ja GsD gering.
Anonsten können sie ihn meinetwegenauch gern in einer Zwangsjacke in der Irrenanstalt aufbewahren.
Ich bin wirklich keine Menschenverächterin, aber irgendwo hört's auf.