Bewerbung/Anschreiben - Personaler? Wer mag mal drüberlesen?

[Davantage]

Hallo,

meine Tochter möchte sich nun für eine Ausbildung bewerben. Sie hat schon ein paar Tage gebastelt und ich habe die Hoffnung hier noch ein paar nützliche Tipps zu bekommen.

Wer kann helfen?

[Claudia1991]

Bei einem Bewerbungsschreiben sollte der Bezug zur Firma bzw. Ausbildungsstelle deutlich zu erkennen sein. Beispielsweise warum hat sie sich für diese Ausbildung entschieden und weshalb bei diesem Unternehmen. Gab es irgendwelche besonderen Erlebnisse oder Schwerpunkte, weshalb die Wahl auf diese Ausbildung fiel. Die Darstellung der eigenen Person mit den Stärken ist auch ein wichtiger Punkt. Was kann ich besonders gut, wo liegen meine Interessen etc. Natürlich sollte man nicht übertreiben aber die Schwächen gehören in kein Anschreiben.
Wichtig ist eben ganz klar zu machen, warum man gerade geeignet ist für diese Position. Sicherlich ist es hilfreich sich dies erstmal selber aufzuschreiben und klare Gedanken drüber zu machen. Danach kann man es dann in ein paar Sätze verfassen.

[lazybear]

Wichtig: Eine neutrale Bewerbungsmappe wählen und ein schlichtes Deckblatt. "Kreativ" gestaltete Deckblätter sind normalerweise ein no-go.

[Claudia1991]

Das stimmt. Eine sehr "farbig" gestaltete Bewerbungsmappe ist nicht gut. Wobei wenn es sich um eine Ausbildung in Richtung Design/Medien etc. handelt, sind kreative Bewerbungsmappen schon angebracht.
Die Geister scheiden sich auch an der Bewerbungsmappe selbst: Soll es ein normaler Hefter sein bei dem die Unterlagen hintereinander angeordnet oder eine mehrfach aufklappbare Mappe? Bei besonders vielen Bewerbungen fällt dem Personaler beim Klappen irgendwann die Hand ab.
Erfolgt die Bewerbung online oder muss diese auf Papier abgegeben werden?

[Davantage]

Hallo,

die Bewerbung muss auf Papier abgegeben werden./ Duales Studium - Verwaltung

Die Frage ist, nimmt man eine Mappe mit durchsichtigem Deckel oder eher eine geschlossene?

Sicher genannte Eigenschaften, wie Teamfähigkeit usw. sollten schon mit Beispielen belegt werden.
Das Problem ist aber schon, dass meiner Tochter neben der Schule (G8) nicht mehr viel Zeit blieb für irgendwelche Aktivitäten, die sie jetzt beprahlen könnte.
Sie hat in meinen Augen ein sehr großes Organisationstalent-----> wenn es etwas zu planen gibt, ist es klar, dass es von ihr gemacht wird.(Wenn man sich zweimal erfolgreich bewiesen hat, muss man eben immer ran, tja)
Aber auch hier in der Familie fällt mir auf, dass sie nichts dem Zufall überlässt. Auf ihrem Schreibtisch liegen to-do-Listen in unterschiedlichen Ablagen, der Wichtigkeit nach geordnet usw.)
Das macht sie auch sehr Zuverlässig. Wenn sie etwas zusagt, kann man sich hundertprozentig darauf verlassen.

Aber wie soll man so etwas mit Beispielen belegen, sie kann ja schlecht angeben, dass sie die Abifeier und den Abiball mit organisiert.

[deelite]

Aber wie soll man so etwas mit Beispielen belegen, sie kann ja schlecht angeben, dass sie die Abifeier und den Abiball mit organisiert.

quatsch, genau sowas kann, soll und muss man als bewerber für eine Ausbildungsstelle angeben!! genau das kommt supergut an.

[Claudia1991]

Für die Bewerbung würde ich zu einer durchsichtigen Klemm-Mappe raten, bei der alle Unterlagen hintereinander angeordnet sind. Das erleichtert gerade bei der Durchsicht vieler Unterlagen die Arbeit. Das Organisationsgeschick ist doch ein sehr gutes Argument, was sich doch auch klasse in der Bewerbung schreiben lässt. Es sollte nun aber auch nicht auf die Art dargestellt werden, weil sich niemand anderes gefunden hatte für die Organisation etc.
Als Bewerber für eine Ausbildungsstelle verfügt man über keine Berufserfahrung und es erwartet auch keiner, dass hier große Projekte etc. angegeben werden. Für eine Bewerbung in späteren Jahren für eine Stelle als Abteilungsleiter sieht das natürlich ganz anders aus. Die Maßstäbe sind eben verschieden.
Also ich würde definitiv das Organisationstalent mit in die Bewerbung schreiben. Gerade im Bereich der Verwaltung ist dies doch sehr vorteilhaft.
Genauso könnte man beispielsweise schreiben, dass sie zuverlässig und korrekt arbeitet. Solche Soft-Skills kann man gar nicht mit Unterlagen belegen. Im Bewerbungsgespräch macht man sich dann ein Bild davon und versucht festzustellen, ob der Eindruck den man durch die Bewerbungsunterlagen erhalten hat auch mit der Person im Gespräch sich bestätigt.